Laut den aktuellen Zahlen von Jon Peddie Research sanken die Verkäufe von Grafikchips im 1. Quartal 2017 auf rund 82,67 Millionen Chips und damit um 17,5 Prozent im Vergleich zum Quartal zuvor. Während Intel 14 Prozent weniger integrierte GPUs verkaufen konnte, sanken die Zahlen bei AMD um 25 Prozent und bei Nvidia um 26 Prozent. Im Vergleich zum 1. Quartal 2017 sanken die Verkäufe um 4,5 Prozent.
Desktop-Markt geht stark zurück
Dafür verantwortlich ist ein starker Einbruch bei den Desktop-Grafikkarten, während Notebook-Chips sogar ein Wachstum von 2 Prozent aufweisen. Bei den Desktop-Grafikkarten verzeichnet Jon Peddie einen Rückgang von rund 30 Prozent. AMD trifft es hier mit 34,6 Prozent etwas stärker als Nvidia mit 27,8 Prozent Rückgang im Vergleich zum 4. Quartal 2016.
Sieht man sich die aktuellen Marktanteile bei den Desktop- und Notebook-Grafikkarten an, so ist Intel der Gewinner des letzten Quartals. Im Vergleich zum 4. Quartal 2016 legte Intel von 68,1 auf 71,1 Prozent zu, während es im Vergleich zum Vorjahresquartal immerhin noch 0,8 Prozent mehr sind. AMD verliert 1,3 Prozent auf das 4. Quartal 2016 und 0,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, bei Nvidia sind es 1,7 Prozent beziehungsweise 0,7 Prozent.
Einbruch wohl saisonbedingt
Laut Jon Peddie ist ein Einbruch der Zahlen im 1. Quartal eines Jahres vermutlich saisonbedingt und damit inzwischen normal. Eine interessante Information ist auch, dass im Jahr 2001 pro PC rund 1,2 Grafikchips verbaut wurden, während es inzwischen 1,36 GPUs pro PC sind. Das liegt auch daran, dass fast alle Prozessoren von Intel und auch viele AMD-CPUs einen integrierten Grafikkern bieten. Ob dieser Grafikkern dann auch genutzt wird oder nicht, spielt für die Statistik keine Rolle.
Quelle: Jon Peddie
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