Fazit: GRID 2 im Test - Abgespecktes Nachfolgemodell

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Fazit der Redaktion

Tobias Veltin: »Oh mein Gott, sie haben GRID getötet!« Das schoss mir durch den Kopf, als ich meine ersten Runden in GRID 2 drehte. Denn die langerwartete Fortsetzung hat nur noch sehr wenig mit dem grandiosen Erstling zu tun. Keine Fahrhilfen, keine Fahrzeugparameter, keine Cockpitperspektive, radikal -vereinfachtes Arcade-Fahrverhalten ...- -Codemasters schlägt hier klar die Mainstream-Richtung ein. Auch die Karriere ist eher das 08/15-Modell - zumindest nach den vollmundigen Ankündigungen hätte man doch etwas mehr erwarten können. Wenn man diesen ersten Schock aber erst einmal überwunden hat, entpuppt sich GRID 2 trotz der kleinen und großen Macken als tolles Rennspiel, das Spieler, die kein Realismus-Feuerwerk erwarten, viele Stunden lang unterhält. Wer einen fordernden, arcade-orientierten Raser sucht, kann ohne zu zögern zugreifen, wer dagegen einen echten Nachfolger von Race Driver: GRID erwartet, wird bitter enttäuscht.

Heiko Klinge: »Nur 5% aller Spieler haben im ersten GRID die Cockpitperspektive genutzt«, behauptet Codemasters. Mag ja sein, aber dummerweise habe ich dazugehört. Und ohne Cockpit ist für mich GRID 2 bei allem Fahrspaß nur noch halb so intensiv wie der Vorgänger. Vor allem ist das Streichen der Cockpitperspektive das Symptom eines weitaus schwerwiegenderen Problems: GRID 2 entmündigt mich! Ich kann die Fahrhilfen nicht mehr deaktivieren, die Karriere verläuft streng linear, Sponsorensuche und Teammanagement wurden ersatzlos gestrichen. Was bleibt da noch übrig? Ein unterhaltsames, professionell produziertes Mainstream-Rennspiel für ein Mainstream-Publikum. 95% mögen sich darüber freuen. Ich gehöre zu den anderen 5%. Wenn sich Codemasters da mal nicht verrechnet hat...

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