In den letzten Monaten ging es schnell beim Spieleentwickler GRIN: Erst mussten im Mai 160 Leute entlassen werden und vor zwei Tagen berichteten wir, dass die Filialen in Göteborg und Barcelona geschlossen worden seien. Jetzt ist es Gewissheit, dass dies nur das Vorspiel für das endgültige Aus war. In einem Abschiedsbrief bestätigen die Entwickler die Pleite ihres Studios: »Mit schweren Herzen müssen wir heute verkünden, dass GRIN dazu gezwungen wurde, endgültig zu schließen.« Als Grund wird im Brief eine ›untragbare Cashflow-Situation‹ genannt. Angeblich hätten zu viele Publisher ihre Bezahlungen verzögert. Auf gut deutsch: GRIN sind die Zahlungsmittel ausgegangen, während die Banken wohl keine neuen Kreditlinien gewährt haben.
Die beiden Gründer von GRIN Bo Andersson und Ulf Andersson vergessen nicht, sich zu bedanken: »Nach zwölf Jahren harter Arbeit mit hunderten talentierter Mitarbeiter ist es vorbei. Es war ein tolles Abenteuer. Die GRIN-Familie darf sich froh schätzen, denn es ist nur wenigen vergönnt, solche tollen Dinge zu erleben.« Einen besonderen Dank richten die beiden noch an Nvidia, Intel und Capcom. Aus dem Abschiedsbrief geht ebenfalls hervor, dass das Team zum Zeitpunkt der Schließung noch an einem neuen Spiel gearbeitet hat.
Am fehlenden Output kann es nicht gelegen haben, dass GRIN schließen musste: Alleine dieses Jahr wurden mit Wanted: Weapons of Fate, Terminator: Die Erlösung und Bionic Commando gleich drei Spiele fertig -- alle drei waren aber keine Kassenschlager. Bekannt ist GRIN auch für die Arbeit an Ghost Recon: Advanced Warfighter 1 und 2. Das Entwicklerstudio, das in Stockholm beheimatet war, setzte nach dem Erfolg der Advanced-Warfighter-Spiele auf Expansion und hat sich damit vermutlich verspekuliert.
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