Technik-Fallen
Das MMX-Beispiel zeigt aber nicht nur, daß Sie den Hersteller-lancierten Trend-Hypes eher argwöhnisch gegenüberstehen sollten. Oft genug macht eine Neuheit technisch sehr wohl Sinn, stößt aber bei Programm-Entwicklern trotzdem auf wenig Gegenliebe. Die Unterstützung mit ausreichend Software bleibt dann aus und macht die scheinbar sinnvolle Technik zum Rohrkrepierer. Ähnlich gelagert ist das Problem bei Technologien, die auf dem Markt sind, aber erst geraume Zeit später mit angepaßten Titeln unterstützt werden. Aktuelles Beispiel ist hier Nvidias T&L, das trotz seines unumstrittenen Nutzens wohl erst Ende 2000 auf angepaßte Spiele hoffen kann. Hier ist unsere Empfehlung, erst mal abzuwarten, die Entwicklung des Trends aber genau zu verfolgen und bei passenden Preisen zuzuschlagen.
Die gefährlichste Trend-Falle sind Komponenten, deren Verkäufe der Hersteller durch ein scheinbar revolutionäres Feature ankurbeln will. Nicht selten entpuppt sich die angeblich geniale Neuerung als entbehrlich oder gar unbrauchbar, verteuert das Gerät aber spürbar. Umkehrschluß: In vielen Hardware-Kategorien können Sie Schnäppchen an Land ziehen, wenn Sie auf nutzlose, aber teure Gimmicks verzichten.
Neue Besen kehren gut
Auf der anderen Seite hat gerade der Unterhaltungsbereich auch sein Gutes: Neue Hardware-Strömungen sind hier oft wirklich nützlich. Denn weit schlimmer als überflüssige ist veraltete Hardware, die den Spielspaß in den Keller drückt. So bringt es wenig, wenn der 500-MHz-PIII von einer billigen, erzlangsamen 8-MByte-Grafikkarte ausgebremst wird. Das kann im Extremfall sogar so weit gehen, daß wegen 50 Mark Ersparnis der komplette Rechner quasi spieleuntauglich ist. Um Ihnen dieses Dilemma zu ersparen, haben wir uns die gängigsten Hardware-Trends der nächsten Zeit vorgeknöpft und auf verschiedene Aspekte hin durchleuchtet: Was bringt er? Welche Features sind wichtig? Worauf sollten Sie achten? Und auf was kann man leichten Herzens verzichten? Unser Augenmerk lag dabei natürlich auf Spieltauglichkeit. Es mag beispielsweise Grafikkarten geben, die für CAD-Anwendungen perfekt geeignet sind, am nächstbesten 3D-Shooter aber kläglich scheitern und deshalb aus unserer Sicht nichts in einem PC verloren haben.
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