Seite 2: Homefront: The Revolution im Test - Routinierte Revolution

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Waffe, wechsel dich

Apropos Belohnungen: Für erledigte Hauptmissionen gibt es Geld, für gefundene Widerstandslager oder Sendemasten Tech-Punkte. Mit ersteren kaufen wir uns an entsprechenden Waffenkisten neue Knarren.

Das Waffenarsenal von Homefront: The Revolution bleibt mit einer Handvoll Knarren überschaubar, dafür lassen sich die Argumentationsverstärker aber mit Aufsätzen wie Schalldämpfern, Visieren oder Granatwerfern ausrüsten und sogar komplett modifizieren, das Kampfgewehr wird zum Beispiel mit ein paar Tastendrückern zum Scharfschützengewehr.

Das funktioniert übrigens wie in Crysis jederzeit on-the-fly, allerdings hätten wir uns gewünscht, dass man das Umbauen auch häufiger nutzen muss. Während der gesamten Spielzeit haben wir nur einmal ein neues Visier aufgeschraubt und auf den Granatwerfer gewechselt. So bleibt die Funktion nur schön fürs Auge, hat aber wenig spielerischen Mehrwert.

Coole Gadgets

Die zweite Währung, die Tech-Punkte, investieren wir in neue Widerstands-Gadgets, und die sind in Homefront: Revolution wirklich praktisch. Es gibt zum Beispiel Ablenkungssender, die Gegner auf die falsche Fährte locken. Oder Hackmodule, die verschlossene Türen öffnen (was an vielen Stellen der Kampagne auch gut genutzt wird). Oder fiese Annäherungsbomben!

Besonders cool ist das ferngesteuerte Auto, dass es in diversen Ausführungen (Hackversion, mit Sprengstoff, Köder usw.) gibt. Wir suchen uns ein sicheres Plätzchen, setzen den Flitzer ab und steuern das Vehikel dann fern, eine Kamera (mit nettem Übertragungsaussetzer-Effekt) liefert die entsprechenden Bilder.

Eine der cooleren Missionen: Mit dem Hackmodul verschaffen wir uns Zugriff auf die Monorail-Bahn. Eine der cooleren Missionen: Mit dem Hackmodul verschaffen wir uns Zugriff auf die Monorail-Bahn.

Damit macht es besonders Spaß, die Nork-Einheiten zu verwirren oder gleich ganze Trucks in die Luft zu jagen. Sind die Gadgets verbraucht, können wir sie entweder nachkaufen oder mit gefundenen Materialien wie Batterien oder Metall selber bauen.

Und noch ein Hilfsmittel gibt es, nämlich Motorräder. Die dienen der schnellen Fortbewegung in Philadelphia – und werden das ein oder andere Mal sogar für kleinere Rätsel eingesetzt. Wirklich warm geworden sind wir ich mit den Zweirädern aber nicht. Dazu sind die Gebiete viel zu konfus bebaut und man muss ständig im Zickzack fahren, um nicht an der nächsten Häuserruine kleben zu bleiben.

In der Ruhe liegt die Stärke

Homefront: The Revolution spielt sich ruhiger als erwartet, ein geradliniger Run-and-Gun-Shooter wie der Vorgänger ist es nicht mehr. Vielmehr kommt derjenige am weitesten, der bedächtig vorgeht, Drohnen und Fahrzeuge der KVA hackt, seine Gadgets einsetzt und Feinde aus dem Hinterhalt erledigt. Gut, dass uns das Spiel auch entsprechende Waffen an die Hand gibt, eine Luftdruckpistole oder eine Armbrust beispielsweise.

Eine offene Konfrontation mit wildem Geballer überlebt man nicht lange, die KVA schickt Brady nämlich erbarmungslos Nachschubtruppen auf den Hals, um ihm Licht auszuknipsen. Auch die Munitionsvorräte sind gerade in der ersten Hälfte des Spiels noch sehr überschaubar, deshalb lohnt es sich, die Körper erledigter Soldaten zu durchsuchen.

Die Stealth-Missionen erledigt man am besten mit der entsprechenden Waffe. Die Luftdruckpistole eignet sich zum Beispiel hervorragend. Die Stealth-Missionen erledigt man am besten mit der entsprechenden Waffe. Die Luftdruckpistole eignet sich zum Beispiel hervorragend.

Homefront: The Revolution vermittelt dadurch sehr gut das Gefühl der ständigen Bedrohung und Unterlegenheit der Guerilla-Bewegung. Überhaupt hat das Spiel seine größten Stärken in seinen ruhigen Momenten, hier setzt sich Homefront angenehm von anderen Genrevertretern ab.

Trotzdem funktioniert der ruhige Ansatz oft nicht reibungslos. Viel zu schnell werden wir zum Beispiel von den gegnerischen Wachen entdeckt. Manche Feinde scheinen übersinnliche Fähigkeiten zu haben und erkennen uns aus gefühlt hundert Meter Entfernung. Gerade in den gelben Zonen, wo es meist notwendig ist, Orte auszukundschaften und genau zu beobachten, ist das unheimlich nervig und hat im Test mehr als einmal für heftige Frustattacken gesorgt. Wir können zwar einen Mantel kaufen, der die Entdeckungswahrscheinlichkeit verringern soll, gemerkt haben wir davon effektiv im Spiel aber nichts.

Homefront: The Revolution - APEX-Doku: Wie die Firma seit 1973 die Welt verändert hat Video starten 11:05 Homefront: The Revolution - APEX-Doku: Wie die Firma seit 1973 die Welt verändert hat

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