Persönlich vertrete ich ja Obi-Wans Meinung aus Star Wars - Die Rache der Sith: »Für Politik bin ich nicht mutig genug.« Eine News darüber, wer in Deutschland für den eSport zuständig ist, kann ich mir dann aber doch nicht entgehen lassen. Der Bundesregierung zufolge fällt das nämlich in die Hände des Innenministeriums und damit Horst Seehofer.
Das geht aus der Antwort auf eine Anfrage der Grünen im November diesen Jahres hervor. In der will die Partei von der Bundesregierung erfahren, wie die Aufgabenverteilung beim Thema Digitalisierung aussieht. Der E-Sport fällt demnach nicht in die Hände von Digital-Staatsministerin Dorothee Bär, sondern in die des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat, dessen Leitung Horst Seehofer übernimmt, und das auch für den Breiten- und Spitzensport verantwortlich ist.
Sportbezug muss existieren
Eine Einschränkung gibt es aber: Es gelten hierbei nur »Spiele mit Sportbezug«. Also zum Beispiel Fußballspiele wie Pro Evolution Soccer und Fifa, oder auch Rennspiele. Overwatch, League of Legends und Fortnite zählen nicht dazu.
Damit nimmt das Innenministerium wohl eine ähnliche Stellung zum E-Sport ein, wie auch der Deutsche Olympische Sportbund. Denen zufolgen widersprechen »Killerspiele« wie Counter-Strike und ähnliche den olympischen Werten, weswegen man sie nicht akzeptieren will.
Auch der DFB äußerte sich in ähnlich negativer Weise über den elektronischen Sport. Er will sich so expliziet von »Kriegs- und Killerspielen« abgrenzen. Da die Werte dieser »Gewaltspiele« nicht mit denen des DFB vereinbar wären, spricht man bei Titeln wie Fifa auch explizit von E-Soccer, statt E-Sport.
Der steinige Weg des E-Sport:»Wir müssen den Begriff E-Sport ausradieren« - Hessens Innenminister Beuth übt scharfe Kritik
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