Seite 3: Hotline-Horror

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Was erzählt der da?

Wenn das Problem über das hinausgeht, was die Hotline-Mitarbeiter in ihrer Datenbank haben, wird es schnell merkwürdig. Ein Angestellter der Take-2-Hotline ließ uns mühsam alle möglichen Einträge aus dem Windows-Autostart entfernen, um die ungeklärten Abstürze von Max Payne zu beseitigen. Immerhin versprach der ratlose Herr, eine Mail zu schicken, falls ihm noch was zu dem Problem einfällt. Hat er auch gemacht, nur auf die einfachste Lösung, den längst veröffentlichten Patch, ist er nicht gekommen. Zuweilen vergriffen sich die Mitarbeiter auch im Vokabular und verwiesen ungerührt auf »Firmware-Updates«, die man machen müsse, obwohl wir immer mehrfach unseren Einsteiger-Status betont hatten. Auch der Verweis, man solle sich neue Grafikkarten-Treiber von www.nvidia.com herunterladen, ist nicht für jeden hilfreich, da auf der Seite die gesamte Dokumentation in Englisch ist. Und obendrein wurde hin und wieder blanker Unsinn erzählt: Bei einem CD-ROM den DMA-Modus einzuschalten, wenn er aus ist, verschlimmert Kopierschutzprobleme allenfalls, statt sie zu beheben. Auch der Ratschlag, sich inoffizielle Radeon-Treiber von www.uebertakten.de zu ziehen, hätte die von uns geschilderten Probleme mit Star Trek Voyager wohl nicht gemindert - da wäre der von der Hotline verschwiegene Patch nützlicher gewesen, der überhaupt erst Radeon-Support einbaut.

Immerhin: Einige Hotlines, etwa die von Codemasters und Take 2, bieten für solche Fälle die Möglichkeit, den Telefonhelfer nach dem Gespräch zu bewerten.

Tipps-Hotlines

Neben den Support-Hotlines haben wir uns auch die Tipps-Telefoncenter der Spiele-Hersteller vorgeknöpft. Das Ergebnis: Obwohl die Qualität der Lösungshilfen im Regelfall durchaus ganz gut war, gelang es uns nicht, ein Gespräch in weniger als fünf Minuten zu führen. Das bedeutet bei einem Minutenpreis von 3,63 Mark Kosten von fast 18 Mark - da ist der Griff zum offiziellen Lösungsbuch sinnvoller. Oder zu einer Spiele-Zeitschrift. Nur in den allerdringendsten Fällen sollten Sie sich zu einem Anruf hinreißen lassen. Obendrein wurden uns die Cheats teils zu schnell vorgelesen oder andere Fehler eingebaut: Bei EA wird Alice in der Liste als »American McGee« geführt. Die Fax-Abrufnummern einiger Hersteller, immerhin etwas billiger, können wir auch nicht empfehlen. Denn bei unseren Stichproben waren die gefaxten Tipps schlecht erklärt und unübersichtlich zusammen gestellt.

Die erweiterte Fassung des Artikels sowie zusätzliche Screenshots finden Sie in GameStar 11/2001.

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