Hunt: Showdown hat zum Release der Version 1.0 eine alternative Steuerung integriert, die den üblichen Shooter-Standard einführt. Auf Reddit entsteht unter Spielern nun eine Diskussion über den psychologischen Effekt im taktischen Multiplayer-Shooter.
Einige mögen sich sicher fragen, was mit Ziel-Mechanik und Shooter-Steuerung überhaupt gemeint ist. Um zu verstehen, worum es geht, schauen wir uns zunächst die unterschiedlichen Steuerungs-Schemata in Hunt: Showdown an:
So funktionieren die Shooter-Steuerungen
Jäger (klassisch)
Mit der Hunter-Steuerung tragen wir die Waffe vor der Brust und zielen erst durch einen Tastendruck aus der Hüfte. Dann können wir durch Druck einer weiteren Taste über die Visierung (Kimme und Korn, Zielfernrohr) zielen, was einen Moment dauert. Standardmäßig führen wir durch die Primärfeuer-Taste einen Nahkampfangriff aus.
Revolverheld
Mit der neuen Gunslinger-Mechanik tragen wir die Waffe nicht mehr vor der Brust, sondern zielen direkt aus der Hüfte. Dadurch können wir stets sofort schießen und müssen nur noch eine Taste drücken, um über Visierung zu zielen. Das unterstützt schnellere Waffenhandhabung, dafür benötigen wir für den Nahkampf eine extra Taste. Außerdem ragt unsere Waffe beim Schleichen gerne mal aus Deckungen heraus.
Das kritisieren Spieler an der Revolverheld-Mechanik
Reddit-Nutzer LL-M erklärt seinen Eindruck, dass die alternative Steuerungsmethode in Hunt: Showdown dazu beitrage, aggressiver zu spielen. Dabei führt er den psychologischen Effekt der klassischen Steuerung an, durch welche Spieler sich bewusst für den Einsatz der Schusswaffe entscheiden müssten.
Schließlich gibt man durch Schießen auch seine Position bekannt, was andere Spieler auf den Plan rufen kann. Somit sollte die Schusswaffe in Hunt: Showdown nur benutzt werden, wenn uns keine andere Wahl bleibt. Das neue Steuerungsschema würde nun den Schusswaffengebrauch zur primären Wahl machen, wenn es um den Kampf gegen Gefahren in der Spielwelt geht.
Dies laufe der Einschätzung des Nutzers nach der grundlegenden Idee von Hunt: Showdown zuwider, langsames und taktisches Vorgehen zu belohnen. Stattdessen halte einem das Spiel wortwörtlich vor Augen, zuerst mit der Schusswaffe zu agieren, was auch der Atmosphäre im Spiel schade.
"Auf keinen Fall ist dieser Stil an sich eine »schlechte« Sache, aber ich habe das Gefühl, dass er für Hunt im Grunde genommen im Widerspruch zu allen anderen Spielmechaniken steht, die sehr stark auf eine vorsichtigere, planvollere und langsamere Haltung ausgerichtet sind."
Viel Zustimmung, aber auch Widerspruch
Die meisten Spieler stimmen LL-M in seiner Einschätzung zu, dass die neue Revolverheld-Mechanik eine aggressivere Spielweise unterstützt. Allgemein legen viele Spieler Wert auf langsames, planvolles Vorgehen in Hunt: Showdown.
Konsolenspieler Northdistortion widerspricht dagegen und erklärt, das alternative Steuerungsmuster »war dringend erforderlich und ich bin froh, dass es hinzugefügt wurde.« Diese Argumentation greift freilich nicht für PC-Spieler, die mit Maus und Tastatur spielen und nicht auf ein Gamepad mit viel weniger Tasten zurückgreifen. Allerdings werden auch Stimmen laut, welche die verbesserte Einsteigerfreundlichkeit der Version 1.0 von Hunt: Showdown zu schätzen wissen.
In unserem Test zu Hunt: Showdown ist uns die neue Steuerungs-Mechanik nicht negativ aufgefallen. Wir hoben vielmehr hervor, dass der Titel durch das gewohnte Shooter-Muster innovativer und vielseitig spielbar geworden ist. Der von Spielern beschriebene psychologische Effekt eröffnet indes einen interessanten neuen Blickwinkel auf Hunt: Showdown.
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