Immortals ist genau die Art von hirnrissigem Fantasy-Spiel, die mir gefällt

Peter hat Immortals of Aveum das erste Mal gespielt und ist überrascht: Der Singleplayer-Shooter bietet viel mehr, als es im ersten Moment den Anschein hat. Woher kommt das Hit-Potenzial?

Magie-Shooter wie damals Wheel of Time, Hexen oder Heretic: Immortals of Aveum fühlt sich nicht von ungefähr oldschool an. Was den Titel sonst noch auszeichnet, erzählt euch Peter nach dem Anspielen der Demo. Magie-Shooter wie damals Wheel of Time, Hexen oder Heretic: Immortals of Aveum fühlt sich nicht von ungefähr oldschool an. Was den Titel sonst noch auszeichnet, erzählt euch Peter nach dem Anspielen der Demo.

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Gestern bin ich auf einem Drachen geritten. Es war mehr ein Versehen als alles andere, eigentlich wollte mich das Vieh fressen. Aber dann habe ihm ein paar Zaubersprüche gegen den Kopf geknallt und er hat mich losgelassen. Dieser Sturz aus großer Höhe war der beste Einstieg, den ich mir für Immortals of Aveum hätte vorstellen können.

Denn alles, was danach kam, war ähnlich überdreht, hirnrissig und episch wie dieser geskriptete Moment, der mich in ein Shooter-Setting eintauchen ließ, das ich sonst nur in Rollenspiele kredenzt bekomme. Stattdessen wirft mich der neue Titel von Electronic Arts und Entwickler Ascendant Studios in wilde Singleplayer-Kämpfe à la Doom, die sich anfühlen, als hätte jemand das uralte Wheel of Time in allen Belangen auf Anschlag gedreht.

Peter Bathge
Peter Bathge

Peter liebt Fantasy-Bücher und ist begeistert, dass es endlich einen vernünften Kinofilm zu Dungeons & Dragons gibt. An seltsame Namen und viele Erklärungen zu Spielbeginn gewöhnt er sich schnell, denn das macht für ihn mit die Faszination eines Fantasy-Settings aus. Als Spieleredakteur testet er seit über 18 Jahren am liebsten Rollenspiele und Shooter; Immortals of Aveum kombiniert Elemente aus beiden Genres und hat sich mit der Demo heimlich in sein Herz geschlichen.

Für einen Eindruck davon, wie spaßig das ist, empfehle ich euch, mein bei den Play Days des Summer Game Fest aufgenommenes Gameplay anzuschauen, es dauert auch nur eine Minute:

Shooter-Hit oder Fehltritt? In Immortals sind wir ein schießwütiger Gandalf Video starten 1:02 Shooter-Hit oder Fehltritt? In Immortals sind wir ein schießwütiger Gandalf

Sieht doch gar nicht so übel aus, oder? In dieser Preview nehme ich euch mit auf eine Reise durch die Demo von Immortals of Aveum und erkläre euch genau, was den Ego-Shooter so überraschend faszinierend macht. Denn ich bin mir sicher: Wer Lust auf eine Singleplayer-Kampagne hat und Call of Duty öde findet, der bekommt dieses Jahr nichts Besseres.

Fetzig-taktische Gefechte

Drei Zauber-Farben dienen als Hauptwaffen in Immortals, jede davon lässt sich durch einen umfangreichen Talentbaum noch mal in jeweils drei Richtungen spezialisieren. Dazu kommen drei sogenannte Kontrollzauber, mit denen ihr Gegner etwa zu euch heranzieht oder sie verlangsamt, außerdem sechs Zorn-Sprüche, mit denen ihr hinter Schilden verschanzte Feinde ausschaltet oder rundherum Schaden macht.

Schild Mit der Tab-Taste schützt ihr euch kurzzeitig vor gegnerischem Beschuss.

Fingerpistolen Blaue Strahlen funktionieren wir ein Repetiergewehr, rote wie eine Schrotflinte, grüne wie eine Maschinenpistole.

Den schnapp ich mir Mit der magischen Peitsche (rechts, blau) holt ihr entfernte Gegner zu euch. Herrlich!

Mächtig wütend Die sechs Fury-Zauber schaltet ihr nach und nach im Spiel frei, sie verbrauchen Mana und räumen oft mehrere Gegner gleichzeitig ab.

Diese mächtigen Knaller verbrauchen als einzige das kostbare Mana, die Standardzauber ladet ihr aus einem unbegrenzten Vorrat nach, wenn euch die »Munition« ausgeht. Und schließlich gibt’s noch einen Ultimate-Zauber, den ihr euch für die ganz großen Brocken aufspart. In der Demo sahen wir nur einen Bruchteil aller 19 Sprüche; mit den vorhandenen zu hantieren, machte aber schon ordentlich Laune.

Ihr navigiert die Schlachtfelder mit Doppelsprung und Ausweichtaste aus der Ego-Perspektive, dazu müsst ihr auf euren Lebensbalken achten, den ihr ebenso wie das Mana manuell mit in Kisten und bei Gegnern gefundenen Kristallen aufladet – nichts mit automatischer Regenerierung!

Im Kampf gegen gesichtslose Magier, die bislang wie Bogenschützen, Schwertkämpfer und schwer gepanzerte Kolosse agieren, seid ihr ständig in Bewegung. »Mir war es wichtig, dass Immortals kein Spiel wird, bei dem man einfach nur eine Taste gedrückt halten muss, um zu gewinnen«, sagt Creative Director Bret Robbins im Interview.

Das Sichtfeld war in der Demo noch stark eingeschränkt. Die fertige Version soll einen anpassbaren FoV besitzen. Bei der Framerate peilen die Entwickler auf allen Plattformen stabile 60 FPS an. Das Sichtfeld war in der Demo noch stark eingeschränkt. Die fertige Version soll einen anpassbaren FoV besitzen. Bei der Framerate peilen die Entwickler auf allen Plattformen stabile 60 FPS an.

Und tatsächlich: Die Levelschläuche und Arenen, in denen ihr gegen Feinde antretet, die optisch an eine Mischung von Designs aus Halo, Destiny und Warframe erinnern, erfordern ähnlich viel Dynamik vom Spieler wie das 2016-Reboot der Doom-Serie. Entfernte Gegner mit unserer magischen Peitsche zu uns zu ziehen, wird nie alt und weckt wohlige Erinnerungen an Bulletstorm.

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