Gestern bin ich auf einem Drachen geritten. Es war mehr ein Versehen als alles andere, eigentlich wollte mich das Vieh fressen. Aber dann habe ihm ein paar Zaubersprüche gegen den Kopf geknallt und er hat mich losgelassen. Dieser Sturz aus großer Höhe war der beste Einstieg, den ich mir für Immortals of Aveum hätte vorstellen können.
Denn alles, was danach kam, war ähnlich überdreht, hirnrissig und episch wie dieser geskriptete Moment, der mich in ein Shooter-Setting eintauchen ließ, das ich sonst nur in Rollenspiele kredenzt bekomme. Stattdessen wirft mich der neue Titel von Electronic Arts und Entwickler Ascendant Studios in wilde Singleplayer-Kämpfe à la Doom, die sich anfühlen, als hätte jemand das uralte Wheel of Time in allen Belangen auf Anschlag gedreht.
Für einen Eindruck davon, wie spaßig das ist, empfehle ich euch, mein bei den Play Days des Summer Game Fest aufgenommenes Gameplay anzuschauen, es dauert auch nur eine Minute:
Sieht doch gar nicht so übel aus, oder? In dieser Preview nehme ich euch mit auf eine Reise durch die Demo von Immortals of Aveum und erkläre euch genau, was den Ego-Shooter so überraschend faszinierend macht. Denn ich bin mir sicher: Wer Lust auf eine Singleplayer-Kampagne hat und Call of Duty öde findet, der bekommt dieses Jahr nichts Besseres.
Fetzig-taktische Gefechte
Drei Zauber-Farben dienen als Hauptwaffen in Immortals, jede davon lässt sich durch einen umfangreichen Talentbaum noch mal in jeweils drei Richtungen spezialisieren. Dazu kommen drei sogenannte Kontrollzauber, mit denen ihr Gegner etwa zu euch heranzieht oder sie verlangsamt, außerdem sechs Zorn-Sprüche, mit denen ihr hinter Schilden verschanzte Feinde ausschaltet oder rundherum Schaden macht.
Diese mächtigen Knaller verbrauchen als einzige das kostbare Mana, die Standardzauber ladet ihr aus einem unbegrenzten Vorrat nach, wenn euch die »Munition« ausgeht. Und schließlich gibt’s noch einen Ultimate-Zauber, den ihr euch für die ganz großen Brocken aufspart. In der Demo sahen wir nur einen Bruchteil aller 19 Sprüche; mit den vorhandenen zu hantieren, machte aber schon ordentlich Laune.
Ihr navigiert die Schlachtfelder mit Doppelsprung und Ausweichtaste aus der Ego-Perspektive, dazu müsst ihr auf euren Lebensbalken achten, den ihr ebenso wie das Mana manuell mit in Kisten und bei Gegnern gefundenen Kristallen aufladet – nichts mit automatischer Regenerierung!
Im Kampf gegen gesichtslose Magier, die bislang wie Bogenschützen, Schwertkämpfer und schwer gepanzerte Kolosse agieren, seid ihr ständig in Bewegung. »Mir war es wichtig, dass Immortals kein Spiel wird, bei dem man einfach nur eine Taste gedrückt halten muss, um zu gewinnen«, sagt Creative Director Bret Robbins im Interview.
Und tatsächlich: Die Levelschläuche und Arenen, in denen ihr gegen Feinde antretet, die optisch an eine Mischung von Designs aus Halo, Destiny und Warframe erinnern, erfordern ähnlich viel Dynamik vom Spieler wie das 2016-Reboot der Doom-Serie. Entfernte Gegner mit unserer magischen Peitsche zu uns zu ziehen, wird nie alt und weckt wohlige Erinnerungen an Bulletstorm.
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