Im Rahmen des Steam Next Fest konnten Spielerinnen und Spieler in den letzten Tagen zahlreiche Spieledemos kostenlos ausprobieren. Wir haben uns das Aufbauspiel Pile Up! genauer angeschaut, das mit einem charmanten Grafikstil und einem einfachen, aber ungewöhnlichen Konzept lockt und im Frühjahr 2023 erscheinen soll. Was uns beim Anspielen gefallen hat und woran wir uns störten, erfahrt ihr hier.
Welche Demos beim Next Fest am beliebtesten waren, haben wir euch in einem eigenen Artikel aufgelistet. Vielleicht sind hier noch ein paar Titel für eure Wunschliste dabei:
Aller Anfang ist klein
Wir starten bei Pile-Up auf einem winzigen Eiland, mit nichts als einer leeren Plattform, die uns als Fundament für unsere ersten Gebäude dient. Nach und nach füllen wir den vorhandenen Platz mit Wohn- und Versorgungsgebäuden, Fabriken und Gärten. Immer wieder können wir den Baugrund auch durch zusätzliche Fundamente erweitern. So türmt sich langsam aber sicher eine richtige Stadt auf:
Unsere Gebäude können wir dabei aber nicht frei auswählen, stattdessen gibt es ein Rundensystem: Wir bekommen einige Gebäude gestellt, die alle platziert werden müssen, um die nächsten Gebäude zu bekommen. Die meisten davon sind Wohnhäuser in verschiedenen Größen, aber es gibt auch viele andere Gebäude mit ihren eigenen Regeln, wie zum Beispiel:
- Fundamente: Erweitern unsern Baugrund, indem wir sie am Rand der Stadt platzieren.
- Fabriken: Produzieren mehrere Runden lang bestimmte Arten von Gebäuden
- Casinos: Können Einwohner glücklicher oder trauriger machen, wird bei der Platzierung festgelegt
- Müllcontainer: Erlaubt es euch, ein Gebäude unplatziert zu lassen und trotzdem mit der nächsten Runde fortzufahren.
Wichtiger sind allerdings Versorgungsgebäude, die die Bedürfnisse unserer Einwohner erfüllen. Diese müssen sorgfältig platziert werden um Zerstörungen zu vermeiden. So kann etwa ein Generator, der neben einem Ölofen platziert wird, für eine zerstörerische Explosion sorgen, wie ihr es auch im Trailer sehen könnt:
Solche Unglücke und eine mangelnde Versorgung unserer Einwohner müssen wir so gut wie möglich vermeiden. Denn sinkt dadurch deren Zufriedenheit unter ein bestimmtes Level, verlieren wir das Spiel und müssen von vorn anfangen. Beim Anspielen war es aber keine große Herausforderung, unsere Einwohner bei Laune zu halten.
Was gefiel uns, was bleibt offen?
Das macht Pile-Up jetzt schon gut
- Atmosphäre und Grafik: Tages- und Nachtwechsel und der stimmungsvolle Soundtrack sorgen für eine idyllische Atmosphäre. High-End-Grafik erwartet euch hier nicht, aber der stimmige Grafikstil gefällt uns gut. Auch die Animationen beim Platzieren der Gebäude sind hübsch anzusehen. Lediglich manche Details bei den Gebäudeübergängen könnten noch Feinschliff vertragen.
- Motivierendes Puzzlen: Auch nach einer Stunde ständigen Stapelns kommt keine Langeweile auf. Es ist einfach motivierend, Gebäude möglichst ideal zu platzieren, Lücken perfekt zu füllen, und unsere Stadt langsam wachsen zu sehen. Durch die Aufteilung in Runden spielt sich das Ganze außerdem äußerst kurzweilig.
- Taktische Zerstörung: Da wir Gebautes nicht mehr abreißen dürfen, können wir die Zerstörungseffekte durch verschiedene Gebäude auch nutzen, um unliebsame Häuser zu beseitigen, wenn wir uns besonders geschickt anstellen. Das kommt zwar nicht besonders oft vor, aber ist eine interessante Herausforderung.
Hier könnte noch nachgebessert werden
- Gebäude-Informationen: Nach dem Errichten von Gebäuden können wir diese nicht mehr anwählen, um Informationen zu ihnen zu bekommen. Das ist etwa bei den Fabriken ein Problem, da diese alle gleich aussehen. So fällt es schwer, die Übersicht zu behalten.
- Mehr Inhalte: Im fertigen Spiel wird es hoffentlich nicht nur die eine Insel geben, die wir in der Demo bebauen. Auch Missionen mit klar festgelegten Aufgaben, eine Kampagne oder alternative Spielmodi könnten Pile-Up noch erweitern. Denn sonst wird dem Spiel wahrscheinlich recht schnell die Puste ausgehen.
- Belebtere Städte: Beim Platzieren von Gebäuden werden schon jetzt hübsche kleine Details für unsere Häuser generiert. Allerdings könnte es davon deutlich mehr geben, um unsere Stadt abwechslungsreicher wirken zu lassen. Wären dann noch ein paar Einwohner unserer Stadt tatsächlich zu sehen, würde sie weniger leblos wirken.
Wenn ihr nun selbst Lust auf Pile-Up bekommen habt, dann könnt ihr immer noch die Demo auf Steam ausprobieren, die trotz des Abschlusses von Steam Next noch verfügbar ist.
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