Insecticide - Action-Adventure mit Insekten-Cops angespielt

Kakerlaken und Ameisen haben die Herrschaft über die Erde übernommen! Im Action-Adventure Insecticide blieb dem widerstandfähigen Krabbelviechern auch nichts anderes übrig, schließlich haben die Menschen den Planeten längs in einen stinkenden Moloch verwandelt.

Kakerlaken und Ameisen haben die Herrschaft über die Erde übernommen! Im Action-Adventure Insecticide blieb dem widerstandfähigen Krabbelviechern auch nichts anderes übrig, schließlich haben die Menschen den Planeten längs in einen stinkenden Moloch verwandelt.

Und während die Zweibeiner jetzt im Untergrund leben, haben sich die Vielfüßler überirdisch einen düsteren Insekten-Gotham-City-Verschnitt gebaut. In dieser Stadt schlüpfen Sie in die Rolle der jungen Ameisen-Polizistin Chrys Liszt und klären einen mysteriösen Mord in einer Getränkefabrik auf.

Insecticide trennt Action- und Adventure-Einlagen streng voneinander ab. Im ersten Level jagen wir beispielsweise im Stil eines klassischen Hüpfspiels über die Dächer der Stadt und verfolgen einen Waffenhändler. Dabei stellen sich uns dutzende, immer gleich aussehende Gegner in den Weg.

Die Kontrahenten weichen unserem Beschuss zwar ordentlich aus, über die abwechslungsarme Comic-Grafik und die steifen Animationen täuschen die Ballereinlagen aber nicht hinweg. Zudem verfehlen wir bei den Sprüngen von Haus zu Haus regelmäßig unser Ziel. Nur wer haargenau im letzten Moment hüpft, erreicht das nächste Dach, dass sorgt für Levelneustarts und Frust.

In den Detektiv-Abschnitten spielt sich Insecticide dagegen wir klassischen Point&Click-Adventure. Sie laufen mit Chrys zu vermeintlich interessanten Orten im Level, drücken die Leertaste und die Kamera wechselt aus der Schulterperspektive in eine szenische Übersicht. Jetzt können sie mit dem Mauszeiger Gegenstände untersuchen oder ins Inventar verschieben und anderer Charaktere ansprechen.

In den beiden Adventure-Levels, die wir bisher gespielt haben, wirkten die Rätsel allerdings oft aufgesetzt oder schlicht langweilig. So müssen wir einem Kollegen Kaffee bringen, damit er vor Freude von seinem Stuhl aufspringt und wir an einen Report, auf dem der Typ saß, gelangen. Einen Level später suchen wir für Liszts Kollegen Roachy genau vier Beweisstücke. Wie gut und wichtig die sind, spielt für Roachy keine Rolle, Hauptsache es sind vier.

Nach den ersten rund 90 Minuten im nur als Download verfügbaren Spiel macht sich Enttäuschung breit. Das durchaus interessante Insektenszenario hat keinerlei Auswirkungen auf die Spielelemente. Ameise Chrys sieht aus wie eine menschliche Frau, deren Kopf in die Breite gezogen und der zwei zusätzliche Beine angeklebt wurden. Auch bei den Waffen, greift die Chitin-Dame nur auf Standardschießeisen zurück. Den Rätseleinlagen fehl derweil schlicht der Witz und einige Gegenstände sind frustrierend gut in den dunklen Umgebungen versteckt. Außerdem konnten wir der Geschichte kaum folgen, denn in den verpixelten Zwischensequenzen fehlte in unserem ersten Testlauf der Ton.

Wie uns der Rest des strikt trennenden Action- und Adventure-Spiels gefällt und ob die Krabbel-Cops das Spielspaßruder noch herumreißen, erfahren Sie in der GameStar-Ausgabe 10/08.

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