Die Preise für Intel-Prozessoren sind in den letzten Wochen sehr stark gestiegen und im Handel kosten manche Modelle nun sogar rund 50 Prozent mehr als vorher. Außerdem sind manche Prozessoren kaum lieferbar, ebenso manche vormals günstige Mainboards, und sogar der noch nicht offiziell veröffentlichte Z390-Chipsatz soll darunter leiden.
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Nun hat sich Bob Swan, Finanzchef von Intel und seit drei Monaten auch Interims-CEO des Unternehmens, zu den Problemen geäußert. Seiner Aussage nach gibt es sowohl auf dem Desktop-Markt als auch bei Rechenzentren eine starke Nachfrage. Das Geschäft mit Datenzentren sei bis Juni um 25 Prozent gewachsen, im Cloud-Bereich um 43 Prozent und im 2. Quartal seien auch weltweit zum ersten Mal seit sechs Jahren die Auslieferungen gestiegen.
Laut Swan liege das daran, dass die Produkte von Intel die Kunden von einem PC-Upgrade überzeugt hätten. Mit Blick auf den teilweise stark wachsenden AMD-Marktanteil darf diese letzte Aussage schon etwas bezweifelt werden. Beispielsweise haben AMD-Prozessoren beim deutschen Händler Mindfactory inzwischen einen Anteil von über 70 Prozent erreicht, weil Intel-CPUs zu teuer und knapp geworden sind.
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Intel konzentriert sich laut Swan bei der Produktion nun auf Xeon- und Core-Prozessoren für den High-Performance-Bereich. Eine echte Lösung kündigt er trotz vieler Worte aber nicht an. Zwar sollen in die 14-Nanometer-Produktion eine Milliarde US-Dollar investiert werden, doch neue Fertigungskapazitäten lassen sich nicht in ein paar Wochen aus dem Boden stampfen.
Die Ausbeute beim problematischen 10-Nanometer-Prozess werde besser und Swan geht davon aus, dass 2019 mit der Massenproduktion begonnen werden kann. Intel hatte allerdings schon vor Monaten erklärt, dass das erst in der zweiten Jahreshälfte 2019 der Fall sein wird.
Ob die Maßnahmen von Intel wenigstens etwas Abhilfe schaffen, wird sich wohl bald bei der Veröffentlichung der neuen Prozessoren wie dem Core i9 9900K und den neuen Z390-Mainboards und deren Verfügbarkeit zeigen.
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