Intel Core i5 3450 - Der günstigste Ivy-Bridge-Vierkerner

Im Test ist der Intel Core i5 3450 der bislang günstigste Ivy-Bridge-Prozessor, bietet aber trotzdem vier 3,1 GHz schnelle Kerne. Wir testen, was der Core i5 3450 in Spielen leistet.

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Mit dem Intel Core i5 3450haben wir den bislang günstigsten Prozessor aus Intels aktueller Ivy-Bridge-Generation im Test. Da es noch keine Dual-Core-CPUs mit Ivy-Bridge-Kern gibt (die sollen im Juni erscheinen), ist der Core i5 3450 mit seinen vier 3,1 GHz schnellen Rechenkernen und einem Preis von etwa 180 Euro das erschwinglichste Ivy-Bridge-Modell.

Die bekannte Turbofunktion integriert Intel ebenfalls, bei Auslastung von maximal zwei Kernen taktet der Core i5 3450 so mit bis zu 3,5 GHz, bei Belastung von drei oder vier Kernen sind bis zu 3,3 GHz von Intel vorgegeben. Wie häufig und wie dauerhaft der Turbo aktiv ist, hängt vom Stromverbrauch sowie der Wärmeentwicklung zum jeweiligen Zeitpunkt ab.

In unseren Benchmarks des Core i5 3450 arbeiteten die Kerne praktisch dauerhaft mit den maximalen Turbotaktraten, obwohl wir nur den mitgelieferten Boxed-Kühler von Intel verwenden. Unseren Erfahrungen nach ist das auch in den meisten, einigermaßen gut belüfteten PC-Gehäusen sowie bei den meisten CPU-Kühlern der Fall. Vor allem da Ivy-Bridge-CPUs dank der 22-Nanometer-Fertigung (Sandy Bridge: 32 nm) nochmals energieeffizienter arbeiten als die Vorgänger und Intel die Taktraten im Vergleich nicht oder nur geringfügig erhöht hat.

Der Vierkerner Core i5 3450 ist derzeit der günstigste Prozessor aus Intels aktueller Ivy-Bridge-Generation. Zumindest bis die Dual-Core-Modelle der i3-Baureihe erscheinen, wird das auch so bleiben. Der Vierkerner Core i5 3450 ist derzeit der günstigste Prozessor aus Intels aktueller Ivy-Bridge-Generation. Zumindest bis die Dual-Core-Modelle der i3-Baureihe erscheinen, wird das auch so bleiben.

Der Core i5 3450 im Detail

Die Core-i5-Serie unterstützt im Gegensatz zu den i7-Modellen kein Hyperthreading. Daher kann der Core i5 3450 auch nur vier statt acht Aufgaben (»Threads«) gleichzeitig bearbeiten, was in Spielen kein Nachteil ist, da die Engines in der Regel sowieso nur maximal vier Kerne nutzen. In Multimedia- und Render-Anwendungen bringt Hyperthreading dagegen einen Vorteil von bis zu 20 Prozent, da die entsprechenden Programme mittlerweile alle Kerne beziehungsweise Threads nutzen, die zur Verfügung stehen.

Dazu verkleinert Intel bei den Core-i5-CPUs den L3-Cache-Speicher gegenüber den i7-Prozessoren von 8,0 auf 6,0 MByte, was sich in Spielen aber auch nicht spürbar auswirkt, da die Entwickler die Spiele-Engines in der Regel auf kleinere Cache-Größen optimieren, um auch ältere CPUs nicht über Gebühr zu benachteiligen. Außerdem integriert Intel beim Core i5 3450 nur die langsamere HD-2500-Grafikeinheit mit sechs Ausführungseinheiten, die Core i7-Modelle sowie der Core i5 3570K besitzen die schnellere HD 4000 mit 16 Einheiten sowie minimal höherem Maximaltakt.

Den größten Fortschritt bei Ivy Bridge gegenüber den Sandy-Bridge-Vorgängern sieht Intel bei der integrierten Grafikeinheit – ein Ersatz für eine separate Grafikkarte ist aber weder die schnellere HD 4000 noch die im Core i5 3450 eingesetzte, langsamere HD 2500. Den größten Fortschritt bei Ivy Bridge gegenüber den Sandy-Bridge-Vorgängern sieht Intel bei der integrierten Grafikeinheit – ein Ersatz für eine separate Grafikkarte ist aber weder die schnellere HD 4000 noch die im Core i5 3450 eingesetzte, langsamere HD 2500.

Bis auf die durch ein »S« oder »T« am Ende des Produktnamens gekennzeichneten Stromspar-Modelle (siehe Intel Core i7 3770K im Test), gibt Intel die maximale Wärmeabgabe »TDP« (Thermal Design Power) der Ivy-Bridge-Vierkerner mit 77 Watt an. So auch beim Core i5 3450, obwohl der nur mit 3,1 GHz (Turbo bis 3,5 GHz) statt 3,5 GHz (Turbo bis 3,9 GHz) wie das Topmodell Core i7 3770Karbeitet und zudem kein Hyperthreading unterstützt. In der Praxis liegt der Verbrauch des Core i5 3450 bei Volllast aber merklich unter dem des Core i7 3770K.

Wie alle Ivy-Bridge-CPUs benötigt auch der Core i5 3450 ein Mainboard mit dem Sockel 1155. Das kann entweder eine Platine mit den neu vorgestellten Intel-Chipsätzen der 77er-Serie sein. Die meisten Sockel-1155-Mainboards der älteren Sandy-Bridge-Generation mit einem Chipsatz der 60er-Serie eignen sich aber ebenfalls, solange der Hersteller ein für Ivy Bridge passendes Bios-Update bereitstellt. Die Vorteile der neuen 70er-Chipsätze liegen darin, dass sie zwei native USB-3.0-Ports ohne zusätzlichen Controller-Chip auf dem Mainboard unterstützen. Außerdem beherrschen die neuen Chipsätze in Kombination mit einer Ivy-Bridge-CPU PCI Express 3.0 statt 2.0, was die zur Verfügung stehende Bandbreite zu einer PCI-Express-3.0-Grafikkarte wie der AMD Radeon HD 7950oder der Nvidia Geforce GTX 670verdoppelt. Allerdings werden auch aktuelle High-End-Grafikkarten wie die Geforce GTX 680nicht vom älteren PCI-Express-2.0-Standard in ihrer Leistung eingeschränkt.

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