Intel Core i9 9900K & i7 9700K - Hohe Taktraten bestätigt, Achtkerner sind wieder verlötet

Die kommenden Achtkern-CPUs von Intel Core i9 9900K und Core i7 9700K bieten Taktraten von bis zu 5,0 GHz. Darüber hinaus setzt Intel erstmals seit 2011 wieder auf verlötete Prozessoren.

Neue Details zu den kommenden Achtkernen von Intel sind aufgetaucht, demnach sind sie verlötet und takten mit bis zu 5,0 GHz. Neue Details zu den kommenden Achtkernen von Intel sind aufgetaucht, demnach sind sie verlötet und takten mit bis zu 5,0 GHz.

Update, 17.08.2018: Der Technikseite Videocardz sind neue Informationen zu den kommenden Prozessoren Intel Core i9 9900K, Core i7 9700K und Core i5 9600K zugespielt worden. Die eindeutig aus einer Intel-Präsentation stammenden Folien, bieten teils neue Erkenntnisse, teils bestätigen sie bisherige Gerüchte.

Demnach erscheinen die drei neuen CPUs der Coffee-Lake-Refresh-Generation im Oktober, vermutlich zusammen mit dem Z390-Chipsatz und entsprechenden Mainboards diverser Hersteller. Der Core i5 9400 wird nicht mehr in diesem Jahr erscheinen, sondern soll im ersten Quartal 2019 folgen.

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Die Folien von Intel verlauten, dass die beiden Achtkern-Prozessoren 9900K und 9700K erstmals seit der Sandy-Bridge-Generation aus dem Jahr 2011 wieder verlötet sind und nicht auf Wärmeleitpaste zwischen CPU-Die und Heatspreader setzen. Vermutlich ist der Schritt zum teureren Produktionsverfahren aber auch schlichtweg notwendig, um die Last-Temperatur bei dem hohen Takt und den vielen Kernen in den Griff zu bekommen.

Das neue Datenleck bestätigt außerdem die Taktraten der kommenden Prozessoren: Der Core i9 9900K mit acht Kernen und 16 Threads soll einen Basistakt von 3,6 GHz besitzen und bei Last auf einem Kern mit 5,0 GHz takten. Der Achtkerner ohne Hypterthreading, Core i7 9700K, besitzt einen identischen Basistakt, sein maximaler Boost beträgt 4,9 GHz. Der kommende Core i5 9600K mit sechs Kernen ohne virtuelle Kernverdoppelung wird mit einem Basistakt von 3,7 GHz und einem maximalen Boost-Takt von 4,6 GHz gelistet.

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Alle drei Prozessoren besitzen laut den Folien eine TDP von 95 Watt, sind übertaktbar (K-Zusatz) und unterstützen über ein Dual-Channel-Interface DDR4-Arbeitsspeicher bis zu einem Takt von 2.666 MHz. Preise sind indes noch nicht bekannt.

Wir haben unsere nachfolgende Tabelle zu den technischen Eigenschaften der kommenden Prozessoren Core i9 9900K, Core i7 9700K und Core i5 9600K entsprechend aktualisiert.

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Originalmeldung: Intels kommende Prozessoren der Coffee Lake Refresh-Generation lassen zwar noch einige Wochen auf sich warten - laut neuesten Informationen von Wccftech sollen die Modelle zusammen mit Z390-Mainboards am 1. Oktober erscheinen - doch schon jetzt sind die technischen Spezifikationen vom zukünftigen Flaggschiff Core i9 9900K sowie dem ersten i7-Modell ohne Hyperthreading Core i7 9700K aufgetaucht.

Laut den Dokumenten auf ptt.cc besitzt der Core i9 9900K einen All-Core-Turbo von 4,7 GHz und taktet bei einer Last auf bis zu zwei Kernen mit 5,0 GHz. Eine Steigerung von satten 400 MHz bei Last auf allen Kernen im Vergleich zum 8700K, dem aktuellen Coffee-Lake-Topmodell im Mainstream.

Der Core i7 9700K soll laut den Dokumenten ähnlich hohe Taktraten bieten. Intel sieht einen All-Core-Turbo von 4,6 GHz vor, der maximale Boost-Takt bei Last auf einem Kern beträgt beim vermutlich schnellsten i7-Modell 4,9 GHz.

Beide Prozessoren sollen trotz gestiegener Kernzahl wie die derzeitigen übertaktungsfähigen K-Modelle der Serien Core i5 und Core i7 eine TDP von 95 Watt besitzen.

Core i9 9900K

Core i7 9700K

Core i5 9600K

Kerne / Threads

8/16

8/8

6/6

Sockel

1151 v2

Architektur

Coffee Lake Refresh

Standard-Takt

3,6 GHz

3,6 GHz

3,7 GHz

max. Turbo-Takt

5,0 GHz

4,9 GHz

4,6 GHz

All-Core-Turbo

4,7 GHz

4,6 GHz

noch unbestätigt

Speicher

DDR4-2666

L3-Cache

16 MByte

12 MByte

9 MByte

Grafik

UHD 630

UHD 630

UHD 630

TDP

95 Watt

freier Multiplikator

Ja

Verbindung DIE / Heatspreader

Metall (verlötet)

Preis

488 US-Dollar

374 US-Dollar

262 US-Dollar

Intels Takt- und Kernoffensive

Was Intel im vergangenen Oktober mit Coffee Lake einläutete, wird nun mit dem anstehenden Refresh fortgeführt: Erneut steigen der Takt und die maximale Kernzahl. Darüber hinaus wird erstmals die Core i9-Reihe in den für Spieler beliebten Mainstreammarkt etabliert.

Und erstmals seit der im Jahr 2011 erschienenen Sandy Bridge-Generation soll Intel im Consumerbereich bei einigen Prozessoren wie unter anderem dem Core i9 9900K den CPU-Die wieder fest mit dem Heatspreader verlöten, statt auf simple Wärmeleistpaste zu setzen. Das geschieht sehr wahrscheinlich auch, um die hohen Taktraten zu ermöglichen.

Preise zum Core i9 9900K und Core i7 9700K stehen noch nicht fest, günstig dürfte vor allem das Topmodell mit acht Kernen und Hyperthreading jedoch nicht werden. Als gesichert gilt, dass Intel mit diesen Spezifikationen seinen fps-Vorsprung in Spielen weiter ausbauen und auch in Anwendungen am Ryzen 7 2700X vorbeiziehen dürfte.

Ob AMD zur Veröffentlichung von Intels neuer Generation mit einem potenzielllen Ryzen 7 2800X kontert, ist unklar. Das Namensschema der Ryzen-1000-Prozessoren würde dieses vermeintliche Modell zumindest theoretisch zulassen.

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