Intels kommendes Mainstream-Flaggschiff Core i9 9900KS soll knapp 100 Euro mehr kosten als der i9 9900K. Das zumindest lässt ein Eintrag beim tschechischen Onlineversandhaus Softech.cz vermuten.
Dort werden für den bald erwarteten Achtkerner ohne landesübliche Umsatzsteuer von 21 Prozent 12.746 Tschechische Kronen (CZK) aufgerufen. Umgerechnet und mit deutscher Mehrwertsteuer ergibt sich daraus ein Preis für den 9900KS von rund 590 Euro.
Um jeden Preis an der (Mainstream)-Spitze
Damit scheint Intel auf dem Mainstream-Markt zumindest vorerst einen anderen Weg einzuschlagen als mit Cascade Lake-X für den High-End-Desktop (HEDT). Dort werden einer jüngsten Ankündigung zufolge die Preise gegenüber der Vorgänger-Generation massiv gesenkt - zum Teil um rund die Hälfte.
Allerdings ist der Druck durch AMDs für November angekündigte Threadripper 3000, ebenso wie durch den Ryzen 9 3900X und Ryzen 9 3950X im Workstation-Segment, respektive im Bereich von 10 Kernen und mehr, größer als im Gaming- und Desktop-PC-Segment.
Gerade bei Spielen hat Intel oft noch kleine Vorteile - der i9 9900K gilt allgemein als stärkster und schnellster Gaming-Prozessor.
CPU-Vergleich mit Benchmarks - Kaufberatung Prozessoren
Mit dem i9 9900KS will Intel das offenbar noch einmal unterstreichen. Das neue Spitzenmodell taktet bereits in der Basis mit 4,0 GHz und damit 400 MHz höher als der 9900K. Auf allen Kernen soll der 9900KS werksseitig sogar 5,0 GHz erreichen - ohne manuelle Übertaktung ist für den 9900K bei 4,7 GHz Schluss.
Erreicht wird dies durch Selektion der Chips und die Anhebung der TDP (Thermal Design Power, thermische Verlustleistung) von 95 Watt (9900K) auf 127 Watt (9900KS) - unter Volllast dürfte die Nadel daher auf 250 Watt und mehr ausschlagen.
Wer dennoch einen Core i9 9900KS für knapp 600 Euro erwerben will, sollte sich nicht mehr allzu lange gedulden müssen. Zwar gibt der tschechische Onlinehändler Softech keinen Liefertermin an, jedoch hat Intel den neuen Flaggschiff-Prozessor für Desktop-PCs noch für Oktober 2019 angekündigt.
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