Seite 2: Intel Pentium Gold G4560 - Preiswerter Prozessor für Spieler

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Inhaltsverzeichnis

1

Einleitung
Pentium G4560: Technische Daten
Testsystem

2

Spiele-Benchmarks
CPU Performance-Rangliste

3

Anwendungs-Benchmarks
Stromverbrauch

4

Fazit

5

Wertung

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Spiele-Benchmarks

In unseren Spiele-Benchmarks ordnet sich der Pentium G4560 meist zwischen den älteren AMD-Prozessoren FX 6300 und FX 8350 ein. Die inzwischen fast fünf Jahre alten (aber immer noch gut lieferbaren) FX-Prozessoren für den Sockel AM3+ können zwar sechs beziehungsweise acht Threads bearbeiten, aufgrund ihrer veralteten Architektur beschert ihnen das aber keine nennenswerten Vorteile gegenüber dem G4560 mit nur zwei Kernen und vier Threads.

Da der Sockel AM3+ im Gegensatz zum Sockel 1151 für den Pentium-Prozessor außerdem kaum Möglichkeiten bietet, die CPU später gegen ein modernes Modell auszutauschen, empfiehlt sich im Einsteiger-Segment eher der Kauf des G4560.

Der Blick auf die Ergebnisse in der WQHD-Auflösung zeigt gleichzeitig, wie stark der G4560 die Leistung der für die Tests genutzten Geforce GTX 1080 von Nvidia limitiert. Die durchschnittlichen Bilder pro Sekunde sinken beim Wechsel von Full HD (1920x1080) zu WQHD (2560x1440) nur in Battlefield 1 und in The Witcher 3 nennenswert. In allen anderen Titeln ist der Leistungsunterschied zwischen den Auflösungen minimal, da die CPU hier bereits in Full HD zum Flaschenhals wird.

Interessant ist auch der Vergleich des Pentium G4560 mit Intels Core i3 7350K. Der verfügt ebenfalls nur über zwei Kerne und virtuelle Kernverdoppelung, dafür taktet er aber um 700 MHz höher. Das beschert ihm in den meisten Titeln einen klaren Leistungsvorteil gegenüber dem G4560, dafür kostet der 7350K aber auch ungefähr das Doppelte (und damit heute zu viel für eine Dual-Core-CPU).

Das hängt auch mit seinem freien Multiplikator zusammen, der einfaches Übertakten ermöglicht – und der beim G4560 fehlt. Wie unser Test des Core i3 7350K zeigt, schlagen sich Takterhöhungen oberhalb der 4,0 GHz-Grenze in unseren Benchmarks aber deutlich weniger stark in höherer Spieleleistung nieder, als das im Vergleich vom Pentium G4560 mit 3,5 GHz und dem Core i3 7350K mit 4,2 GHz der Fall ist.

CPU Performance-Rangliste

In der CPU Performance-Rangliste rettet sich der Pentium G4560 nur knapp vor dem letzten Platz. Mit durchschnittlich 70 Bildern pro Sekunde ist der G4560 in unseren Benchmark-Titeln bei hohen Details dennoch schnell genug, um ein ausreichend flüssiges Spielerlebnis zu ermöglichen.

Das Spielgefühl ist zwar gerade bei anspruchsvolleren Titeln spürbar schlechter als bei den flotteren CPUs mit mehr Kernen, was sich auch anhand des niedrigsten Testergebnisses bei den minimalen Bildern pro Sekunde festmachen lässt. In Anbetracht der vergleichsweise geringen Anschaffungskosten steht der Pentium G4560 unterm Strich aber dennoch gut da.

Man muss sich beim Kauf natürlich darüber im klaren sein, dass die CPU in zukünftigen Spielen voraussichtlich stärker an ihre Grenzen kommen wird. Die immer größere Verbreitung von Prozessoren mit hoher Kernzahl wird über kurz oder lang dazu führen, dass dieser Faktor in Spielen immer wichtiger für die Leistung wird.

Wer aber nicht mehr als 80 Euro für eine CPU ausgeben kann oder will, der bekommt mit dem G4560 dennoch in der Regel genug fps, und natürlich viel Performance pro Euro. Zudem besteht später noch die Möglichkeit, zu einer schnelleren Intel-CPU mit vier (oder künftig vermutlich auch sechs) Kernen für den Sockel 1151 zu wechseln.