iOS 18: Alle Infos zu Neuerungen, Release, unterstützten iPhones und mehr

iOS 18 wird wohl ein Update mit zahlreichen KI-Funktionen sein. (Olga Moonlight, Tom Eversley, Adobe Stock)

Update vom 25. April: Der Artikel wurde überarbeitet und mit neuen Informationen zu den Apps, Bedienungshilfen und der KI-Integration ergänzt.

Die Erwartungen an iOS 18 sind hoch, und das nicht ohne Grund. Im Zeitalter der künstlichen Intelligenz sind die Konkurrenten von Google und Samsung auf dem Vormarsch - immerhin wird der Google Assistant bald von der generativen KI Bard profitieren, wie auf der Google I/O angekündigt.

Mit dem nächsten iOS-Update wird deshalb erwartet, dass unter anderem Siri stark verbessert und KI in der nächsten iPhone-Version eine große Rolle spielen wird.

Schnellnavigation:

Wann erscheint iOS 18?
Wann startet die Beta?
Welche iPhones werden unterstützt?
Was sind die größten Neuerungen?
Diverse Apps erhalten ein Update
Bedienungshilfen
Homescreen wird überarbeitet

Wann erscheint iOS 18?

Das große Update auf iOS 18 wird für September 2024 erwartet.

Ein konkretes Datum wird voraussichtlich - wie in den vergangenen Jahren - erst auf der großen iPhone-Keynote im Herbst bekannt gegeben.

Das Update auf iOS 16 erfolgte am 12. September 2022, ein Jahr später folgte das Update auf iOS 17 am 18. September 2023.

Es ist davon auszugehen, dass sich Apple auch weiterhin an diesen Zeitplan halten wird.

Wann startet die Beta von iOS 18?

Apple hält seine Entwicklerkonferenz am 10. Juni 2024 ab. Auf der Keynote wird iOS 18 eine sehr wichtige Rolle spielen. Nach der Präsentation startet mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit die erste Developer-Beta-Version von iOS 18. Im letzten Jahr startete rund ein Monat später die öffentliche Beta-Version.

Gut möglich also, dass am 10. Juli 2024 die Public-Beta von iOS 18 beginnt.

Welche iPhones erhalten iOS 18?

Wie jedes Jahr fliegen iPhones aus dem Update-Zyklus - oder auch nicht?

Apple verteilt in der Regel nach Release fünf weitere iOS-Updates für seine iPhones. In der Vergangenheit gab es jedoch Smartphones, die sogar sechs Versionen erhielten.

Im Jahr 2024 fallen das iPhone XR und die iPhone XS-Serie aus dem Zyklus. Die iPhone-Modelle wurden 2018 eingeführt und könnten daher nicht mehr mit iOS-Updates versorgt werden. Der eingebaute A12-Chip könnte jedoch dazu beitragen, dass die Geräte trotzdem noch die neue Version erhalten.

Immerhin haben die drei Modelle mit iOS 16 von den KI-Funktionen profitiert, während die iPhone 8-Serie sowie das iPhone X mit einer abgespeckten Version auskommen mussten.

Berücksichtigt man die Apple-Smartphones des Jahres 2018, werden folgende iPhones das Update auf iOS 18 erhalten:

iPhone 15 Pro und Pro Max
iPhone 15 und 15 Plus
iPhone 14 Pro und Pro Max
iPhone 14 und 14 Plus
iPhone SE 3. Generation
iPhone 13 Pro und 13 Pro Max
iPhone 13 und 13 Mini
iPhone 12 Pro und Pro Max
iPhone 12 und 12 Mini
iPhone SE 2. Generation
iPhone 11 und 11 Pro
iPhone 11
iPhone XR
iPhone XS und XS Max

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Großer iPhone-Vergleich und Kamera-Test: Für wen das Apple iPhone 15, 15 Pro, 14, 13 & Co. am besten ist

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iOS 18: Welche Neuerungen kommen aufs iPhone?

Künstliche Intelligenz

Apple arbeitet an KI und investiert angeblich 1 Milliarde Dollar pro Jahr in diesen Bereich. Das Update auf iOS 18 könnte also einige KI-basierte Funktionen auf das iPhone bringen.

Die Gerüchte um »Apple GPT« reißen nicht ab.

So gibt es verschiedene Berichte, die ein eigenes generatives KI-Modell (ähnlich ChatGPT) des iPhone-Herstellers bestätigen sollen.
Apple arbeitet derzeit an einem eigenen Large Language Model unter dem Namen »Ajax«, das ausschließlich lokal auf dem jeweiligen iPhone laufen soll.
Vorteil: Das jeweilige KI-Feature stets verfügbar sein – auch ohne aktive Internetverbindung.
Apple verfolgt damit einen anderen Ansatz als die Konkurrenten Samsung und Google. Beide Hersteller bieten eine hybride Lösung auf ihren Smartphones an. Während einige Funktionen nur lokal auf dem Gerät ausgeführt werden, funktionieren einige KI-Funktionen nur in Kombination mit der Cloud.

Siri

Siri könnte mit iOS 18 nicht mehr wiederzuerkennen sein.

Die größte Verbesserung könnte Siri erfahren. Es gibt Hinweise darauf, dass Apple Sprachmodelle (LLMs) verwendet, um Siri komplett zu überarbeiten und in einen vollwertigen virtuellen Assistenten zu verwandeln.

Der für gewöhnlich gut informierte Apple-Journalist Mark Gurman von Bloomberg spricht von spezifischen Funktionen, die wahrscheinlich in die Nachrichten-App integriert werden.

So soll Siri Sätze effizienter vervollständigen und komplexe Fragen beantworten können.
Eine andere Quelle von »The Information« behauptet, dass Siri mit iOS 18 in der Lage sein wird, komplexe Aufgaben in mehreren Schritten zu erledigen.
Beispiel: Siri soll fünf Fotos machen, diese dann in ein GIF umwandeln und das Ergebnis an einen der gespeicherten Kontakte senden.

Safari: Browsing Assistant

Auch Apples Browser soll ein größeres Update erhalten. Bislang ist nicht ganz klar, was mit einem Browsing Assistant im Detail gemeint sein könnte, aber vermutlich wird es sich um neue KI-Funktionen handeln.

Möglicherweise erhält Safari unter anderem eine Funktion, die Inhalte von Webseiten kompakt zusammenfasst, ähnlich wie der Internetbrowser von Samsung auf den Galaxy-Smartphones.

Weitere KI-Funktionen fürs iPhone

Neben Siri und einem ChatGPT-Pendant sollen auch die hauseigenen Apps von der künstlichen Intelligenz profitieren und mit neuen Funktionen ausgestattet werden.

Apple Music: Neue KI-Funktionen zur automatischen Erstellung von Playlisten. Einen ähnlichen Ansatz verfolgt bereits Spotify.
Office Suite: Apps wie Pages oder Keynote könnten mit KI-Funktionen ausgestattet werden, um Texte zu formulieren oder Präsentationen automatisch zu erstellen. Sollte sich dies bewahrheiten, werden diese Funktionen höchstwahrscheinlich auch unter macOS verfügbar sein.

Apple befindet sich noch in Gesprächen

Wie das Portal Bloomberg berichtet, soll sich Apple derzeit in Gesprächen mit Google über die Integration der KI-Engine Gemini AI befinden. Aktuell wird noch über die Lizenzbedingungen sowie das Branding verhandelt.

Ebenso sollen weitere Gesprächspartner wie Beidu und OpenAI mit am Verhandlungstisch sitzen. Apple scheint für seine KI-Funktionen einen Partner mit entsprechender Hardware-Infrastruktur zu suchen, um die Bild- und Textgenerierung über die Cloud zu realisieren.

RCS-Support

2024 soll die Kommunikation zwischen Android und iPhone verbessert werden.

Apple will den RCS-Standard (Rich Communication Services) als Alternative zu SMS/MMS in seine Messaging-App integrieren. Das hat das Unternehmen aus Cupertino gegenüber 9to5Mac offiziell bestätigt.

Ob die Integration von RCS zum Start von iOS 18 erfolgen wird, ist noch unklar. Apple hat das Feature für »später im nächsten Jahr« angekündigt.

Mit der Einführung von RCS würde sich die Kommunikation zwischen iPhones und Android-Smartphones deutlich verbessern. Im Vergleich zu SMS/MMS gibt es folgende Verbesserungen bei Chat-Nachrichten zwischen iPhone und Android:

Unterstützung für hochauflösende Fotos und Videos
Größere Dateigrößen werden unterstützt
Mehr Sicherheit: Apple arbeitet mit der GSMA an einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, die nativ in RCS integriert werden soll.
Echtzeit-Tippindikatoren
Lesebestätigungen
Emoji-Reaktionen
Unterstützung von Audio-Nachrichten
Nachrichten können über Wi-Fi verschickt werden.

iOS 18: Diverse Apps erhalten ein Update

Im Zuge des großen Updates auf iOS 18 sollen diverse Apps ein Update erhalten und mit neuen Funktionen aufwarten.

Notizen: Sprachmemos können voraussichtlich unter iOS 18 in Notizen aufgenommen und eingebettet werden. Apple plant auch die Einführung einer Funktion, mit der mathematische Formeln dargestellt werden können, sodass Nutzer ein breiteres Spektrum an Gleichungen in ihre Notizen einbetten können.
Karten: Apple Maps soll eine Funktion erhalten, mit der Nutzer ihre eigenen Routen eingeben können, einschließlich der Straßen, auf denen sie fahren möchten.
Rechner: Der integrierte Taschenrechner soll endlich auf dem iPad landen.
Freeform: Apples Whiteboard-App soll eine »Szenen«-Funktion erhalten. Damit können bestimmte Arbeitsbereiche als Szenen definiert werden, was die Navigation bzw. den Wechsel zwischen den Bereichen vereinfacht.

Bedienungshilfen

Apple plant offenbar die Einführung von Sprachkürzeln. In den Einstellungen können verschiedene Bedienungshilfen mit einem Satz versehen werden. Durch das Sprechen zugeordneter Phrasen kann dann einfach zwischen diesen gewechselt werden, was die Bedienung stark vereinfacht.

Mit iOS 18 soll außerdem die Funktion Live Speech erweitert werden. Es werden speziell erstellte Kategorien hinzugefügt, in denen Nutzer Phrasen hinzufügen können. Zusätzlich gibt es 20 Icons, die man einer Kategorie zuordnen kann.

iPhone: Große Designänderungen stehen an

Neben den großen KI-Funktionen wird Apple in iOS 18 wahrscheinlich auch größere Anpassungen am Homescreen vornehmen.

Künftig sollen Apps und Widgets frei platziert werden können und nicht mehr in einem unsichtbaren Raster von links oben beginnend angeordnet werden müssen. Damit würde Apple eine der am meisten gewünschten Änderungen in iOS 18 umsetzen.

Bisher haben sich die Nutzer mit Apps wie Shortcuts beholfen, um einen einheitlichen Homescreen zu schaffen.

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