Im Juli wird der App Store von Apple sein zehnjähriges Jubiläum feiern und einige iOS-Entwickler wollen diese Gelegenheit nutzen, um gemeinsam Forderungen an Apple zu stellen.
"Liebes Apple, wir glauben, dass Leute, die großartige Software erschaffen, in der Lage sein sollten, davon zu leben."
So beginnt der Text auf der Webseite, der die Gründung der Developers Union bekanntgibt, also einer Entwickler-Gewerkschaft.
Kostenlose Trial-Versionen gefordert
Das erste Ziel dieser eher losen Gewerkschaft ist es, Apple dazu zu bringen, noch vor Juli 2019 kostenlose Test-Versionen von Apps im App Store zu erlauben. Außerdem solle Apple das bis zum Jubiläum im Juli 2018 auch öffentlich ankündigen. Danach werde sich die Developers Union für eine vernünftigere Aufteilung der Einnahmen zwischen Apple und den Entwicklern und andere Veränderungen einsetzen, die den Entwicklern helfen.
Die kostenlosen Test-Versionen seien ein wichtiger Faktor, um die eigenen Projekte vorführen zu können und seien vor der Existenz von iOS bei den damaligen Mac-Entwicklern häufig eingesetzt worden. Diese Entwickler hätten dann auch von ihrer Software leben können.
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Aufteilung der Einnahmen
Die für später angedeuteten Forderungen nach Veränderungen im App Store sollen zusammen mit der Entwickler-Community und den Unterstützern ausgearbeitet werden. Doch das nächste Thema dürfte der Anteil an den Umsätzen sein, den sich Apple selbst genehmigt. Eine echte Gewerkschaft mit Mitgliedschaft und Beiträgen ist die Developers Union aber nicht. Sie soll nur Entwickler und Unterstützer zusammenbringen, um App Stores zu verbessern.
Zu den Gründern gehören beispielsweise Brent Simmons, der seit 1980 Apple-Software schreibt oder Jake Schumacher, der eine Dokumentation über das kulturelle Phänomen der App und die Probleme der Entwickler durch die Einschränkungen seitens Apple gedreht hat (app: the human story) . Eine Reaktion von Apple auf die Developers Union gibt es bisher nicht.
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