Wer von euch Kena: Bridge of Spirits schon angespielt hat weiß: Hinter dem hübschen Äußeren versteckt sich ein forderndes Kampfsystem und viele kleine Geheimnisse, die ihr entdecken könnt. Auch fällt das ein oder andere Rätsel gar nicht so leicht aus, wie es vielleicht sollte.
Wir haben euch aus diesem Grund eine Reihe an Tipps zusammengeschrieben, die euch den Weg durch das magische Dorf mit all seinen Facetten etwas erleichtern soll und die wir gerne selbst vor Spielstart gewusst hätten. Wir starten mit ein paar allgemeinen Empfehlungen, ehe wir euch ein paar praktische Kampfkniffe verraten.
Wer noch gar nicht weiß, wer oder was Kena: Bridge of Spirits ist, schaut am besten mal in unseren Test:
1. Setzt öfters die Geistermaske auf
Kurz, nachdem ihr zum ersten Mal ins Dorf gekommen seid, bekommt ihr eure erste Geistermaske. Das Spiel erklärt euch, dass ihr diese immer wieder aufsetzen könnt, um spannende Dinge zu entdecken. Nur leider vergessen wir diesen Hinweis genau so schnell, wie er uns mitgeteilt wurde und zu allem Übel erinnert uns das Spiel auch nicht nochmal daran.
Dabei ist der Tipp unglaublich wertvoll. Durch die Maske seht ihr nicht nur, wo euer nächstes Ziel liegt, sondern ihr findet unter anderem auch Rott-Fußstapfen, die euch zu Geheimnissen führen, oder andere Dinge, die ihr sonst verpassen würdet. Leider könnt ihr mit der Maske im Gesicht nicht durch die Gegend laufen, weswegen wir euch empfehlen, sie immer mal wieder an Kreuzungen oder in interessanten Ecken aufzusetzen.
2. Sucht Gebiete erst später gründlich ab
Solltet ihr vorhaben, alle Collectibles in Form von Hüten, Rott und Geisterpost zu sammeln, könnt ihr euch etwas Arbeit sparen, indem ihr euch erst kurz vor dem großen Finale auf die Suche nach alle Gegenständen macht. Solltet ihr die Story erst durchspielen wollen, bleibt euch der Speicherpunkt vor dem großen Finale erhalten.
Hin und wieder findet ihr, während ihr der Story folgt, irgendwo einen Mechanismus oder ein Gebiet, das ihr erst später betreten könnt. Etwa braucht ihr den Bogen, um eine Brücke herunter zu lassen oder ein paar Bomben, um Steine zu bewegen. Wer hier nicht alles zweimal absuchen möchte, spielt also erstmal die Story durch und begibt sich dann auf Schatzsuche.
3. Benutzt den Fotomodus
Was wäre ein Spiel mit niedlichen Begleitern ohne einen Fotomodus? Eben. Also empfehlen wir euch mindestens einmal den Fotomodus aufzurufen und einen fantastischen Schnappschuss zu machen. Die Rott eignen sich als Motiv übrigens besonders gut, weil immer einer irgendwo aus der Reihe tanzt, in einer Schüssel abhängt oder generell sehr fotogen ist. Das Ergebnis seht ihr hier:
Kena: Bridge of Spirits - Fotomodus: Die schönsten Rott-Bilder ansehen
Bonus: Wer richtig coole Action-Fotos machen möchte, schießt am besten ein paar Bilder während den Bosskämpfen. Stellt dazu den Schwierigkeitsgrad am besten auf "Story-Modus", damit ihr euch in Ruhe positionieren könnt.
4. Es ist keine Schande, den Schwierigkeitsgrad herunter zu stellen
Die Kämpfe in Kena sind hart. Okay, sie erreichen kein Dark-Souls-Niveau. Aber nachdem euch der Boss zum drölfzigsten Mal in den Ladescreen geschickt hat, solltet ihr lieber den Schwierigkeitsgrad herunterregeln, ehe euer Gamepad oder die arme Maus durch den Bildschirm fliegt.
Bis auf den höchsten Schwierigkeitsgrad, den ihr erst nach Beenden der Story erhaltet, könnt ihr vollkommen frei und nach Lust und Laune zwischen den einzelnen Schwierigkeitsstufen wechseln. Ist euch ein Kampf zu schwer, regelt ihr runter, wollt ihr eine echte Herausforderung, stellt ihr ihn hoch. Dabei lädt das Spiel immer den aktuellsten Spielstand.
5. Geht sparsam mit den Rott und Heilblumen um
Vor allem auf den höheren Schwierigkeitsgraden ist Heilung rar. Einerseits habt ihr nur eine begrenzte Anzahl an Heilblumen pro Bosskampf, andererseits müssen eure Rott erstmal genug Mut aufbringen, um euch heilen zu können. Damit wird jeder Kampf zum Micro-Management und einem Abwägen, ob ihr den Mut der Rott lieber für eure Heilung oder einen mächtigen Angriff "ausgebt".
Versucht, so viel wie möglich auszuweichen oder zu blocken, anstatt für einen unvorsichtigen Angriff wertvolles Leben einzubüßen.
6. Verzichtet auf das Anvisieren, wenn ihr viel mit dem Bogen schießt
Grundsätzlich ist das Anvisieren von Gegnern keine schlechte Idee, denn dadurch habt ihr immer euren Feind im Blick. Nur leider funktioniert diese Mechanik nicht immer so einwandfrei, vor allem in Bewegung. Wir hatten immer mal wieder Probleme damit, Gegner anzuvisieren, wodurch uns kostbare Reaktionszeit im Kampf verloren ging.
Habt ihr einen Gegner einmal anvisiert, funktioniert das System aber recht gut - zumindest so lange, wie ihr nicht mit eurem Bogen schießt. Denn dann verliert ihr den Fokus auf den Gegner automatisch, weil euch das Spiel zum Zielen zwingt. Das Problem mit dem Anvisieren geht dann also wieder von vorn los. Deswegen raten wir euch: Schießt ihr viel mit dem Bogen, solltet ihr euch das Anvisieren gleich sparen und lieber den Gegner manuell per Kamera verfolgen. Das spart Frust und schenkt euch wertvolle Reaktionszeit.
7. Oberste Priorität haben immer die roten Blumen
Vielleicht ist es euch schon in einigen Kämpfen aufgefallen: Manchmal wollen die Fluten an Gegnern einfach kein Ende nehmen. Schuld daran sind die roten Blumen, die ständig für Gegner-Nachschub sorgen. Hier solltet ihr schnellstmöglich den Mut eurer Rott sammeln, und ihn dann direkt auf die roten Blumen loslassen.
Die Rott färben die Blume blau, sodass ihr sie mit einem Energiestoß oder einem Pfeil zerstören könnt, was den Spuk und damit später auch den Kampf beendet. Manchmal könnt ihr die Blumen nicht sofort attackieren, sondern müsst erst ein paar Gegner umholzen. Deswegen solltet ihr sie zu jeder Zeit im Auge behalten.
8. Lieber ausweichen als kontern, lieber kontern als blocken
Wer schon mal Dark Souls oder Sekiro gespielt hat weiß: Angriff ist nicht immer die beste Verteidigung und einen perfekten Konter auszuführen, ist verdammt schwer. Ähnlich sieht es auch bei Kena: Bridge of Spirits aus. Vor allem auf hohen Schwierigkeitsgraden richten eure Gegner so viel Schaden an, dass euer Schild einem, maximal zwei Angriffen standhält, ehe er zerbricht und ihr ins Straucheln kommt.
Wir empfehlen euch daher, lieber den Angriffen auszuweichen, als sie abzublocken oder zu kontern, weil ihr keine Ausdauer-Leiste, dafür aber eine Schildkapazität habt. Solltet ihr einem Angriff nicht mehr ausweichen können, tippt lieber eure Schild-Taste kurz vor dem Schlag des Gegners an, anstatt sie durchzudrücken. Das erhöht die Chance, den Angriff zu parieren und dann eine Konter-Attacke auszuführen.
Wie die Kämpfe in Kena überhaupt aussehen, könnt ihr euch auch im Testvideo anschauen:
Leser Wolverous rät euch außerdem, den Schild-Dash zu benutzen. Zwar erhaltet ihr den erst recht spät im Spiel, dafür ist er eine mächtige Attacke, bei der ihr eure Schild-Energie benutzen könnt, um Angriffe des Gegners zu unterbrechen. Theoretisch geht das auch mit dem Rott-Pfeil, bei dem ihr aber einerseits zielen müsst und andererseits wertvollen Rott-Mut braucht. Das Unterbrechen des Gegners schenkt euch wertvolle Zeit für einen Gegenangriff.
Bonus: Darüber hinaus solltet ihr immer darauf achten, euch den Rücken freizuhalten und euch möglichst viel und dynamisch über den Kampfplatz zu bewegen, damit euch keine Gegner aus einem toten Winkel heraus angreifen können.
Jetzt seid ihr dran: Welche Tipps habt ihr noch herausgefunden und wollt sie mit der Community teilen? Schreibt sie uns gerne in die Kommentare!
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