Die größten Flops des Jahres 2017
Während auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Filme die vielen Kinogänger begeistern konnten, sind doch ein paar Enttäuschungen dabei. Die größten Flops des Jahres haben wir hier einmal herausgepickt.
Besonders tragisch: Teilweise gehören ziemlich teure Filmproduktionen mit einer Top-Besetzung dazu, die eigentlich das Zeug zu einem Blockbuster hatten. Dennoch blieben aus den unterschiedlichsten Gründen die Kinos leer und wurden so zu den größten Enttäuschungen des vergangenes Kinojahres.
Valerian - Die Stadt der tausend Planeten
BoxOffice: 225 Mio. Dollar weltweit
Produktionskosten: ca. 180 Mio. Dollar
Kinobesucher (Deutschland): 1,05 Mio.
Mit seiner bildgewaltigen und aufwendig gedrehten Science-Fiction-Film Valerian - Die Stadt der tausend Planeten hat sich der renommierte Regisseur Luc Besson einen langjährigen Traum erfüllt. Bereits zahlreiche Filmemacher haben sich von der französischen Comicvorlage aus den 1960er Jahren inspirieren lassen, wie etwa auch George Lucas für seine Star-Wars-Filme.
Doch bisher hat sich niemand an eine Verfilmung der Vorlage gewagt. Mit Hilfe der neuen technischen Möglichkeiten hat Luc Besson es endlich gewagt, der schon mit seinem Kultfilm Das Fünfte Element überzeugen konnte. Doch die Belohnung der Kinobesucher blieb aus.
In Deutschland haben wenigstens über eine Million Kinobesucher das Ergebnis auf der großen Leinwand gesehen. Das reicht aber nicht, denn schließlich hat der Film rund 180 Mio. Dollar Produktionskosten verschlungen, während er in den US-Kinos gerade einmal 40 Mio. Dollar einspielen konnte. Mit den weltweiten Einnahmen von gerade einmal 225 Millionen Dollar gehört die teure Produktion zu den größten Flops des Jahres.
Ghost in the Shell
BoxOffice: 169,8 Mio. Dollar weltweit
Produktionskosten: ca. 110 Mio. Dollar
Kinobesucher (Deutschland):584.277
Als eine weitere große Enttäuschung entpuppt sich die mit Spannung erwartet Manga-Verfilmung Ghost in the Shell. Zum einen könnte es auch an der massiven negativen Kritik vor dem Kinostart liegen, sowie an den Protesten der Manga- und Anime-Fans über die Besetzung der Hauptrolle mit der sonst sehr beliebten US-Schauspielerin Scarlett Johansson statt einer asiatischen Schauspielerin.
Ob es nun tatsächlich daran lag, dass die Hollywood-Produktion in den US-Kinos niemand sehen wollte, bleibt offen. Mit Produktionskosten von über 100 Mio. Dollar spielte der SciFi-Film gerade einmal katastrophale 40 Mio. an den US-Kinokassen ein. Selbst in Japan wollte niemand die Manga-Verfilmung sehen. So kommt der Film gerade einmal auf knapp 170 Mio. Dollar Einnahmen weltweit, was mehr als eine Katastrophe ist.
Der Dunkle Turm
BoxOffice: 111 Mio. Dollar weltweit
Produktionskosten: 60 Mio. Dollar
Kinobesucher (Deutschland):370.375
Stephen Kings mehrteilige Buchreihe Der Dunkle Turm (The Dark Tower) galt lange als unverfilmbar, schließlich haben sich schon zuvor Regisseure wie J.J. Abrams und Ron Howard daran die Zähne ausgebissen. Nun hatte sich das Filmstudio Sony an eine Kinoverfilmung gewagt und plant darüber hinaus sogar mit einer mehrteiligen Serie und weiteren Film-Sequels.
Doch nach dem enttäuschenden Kinostart des Fantasyfilms ist es fraglich, ob es weitere Produktionen geben wird. Zunächst verprellt die Verfilmung sämtliche Fans der Buchreihe. Ein zentraler Kritikpunk ist, dass der Film in vielen wichtigen Punkten von der Vorlage abweicht. Da hilft auch keine prominente Besetzung mit Idris Elba und Matthew McConaughey.
So spielte der Film weltweit nicht mehr als rund 100 Mio. Dollar ein, soviel wie sonst ein Blockbusterfilm am ersten Wochenende allein in den US-Kinos einnimmt. Auch die deutschen Kinos blieben mit insgesamt 370.000 Besuchern größtenteils leer. Ob die geplante Serie und die weiteren Kinofilme tatsächlich kommen werden, bleibt abzuwarten.
Power Rangers
BoxOffice: 142 Mio. Dollar weltweit
Produktionskosten: 100 Mio. Dollar
Kinobesucher (Deutschland):214.716
Es hätte so schön sein können: Mit Go, Go, Power Rangers sind Generationen von Fans der langjährigen TV-Serie groß geworden. Nun wollte Haim Saban, Produzent und Erfinder der Serie, die Fans der jugendlichen Superhelden endlich mit einer mehrteiligen Filmreihe auf der großen Leinwand belohnen.
Doch der erste Kinofilm fiel bei den Kritikern und Fans komplett durch. In den US-Kinos kommt der Fantasyfilm auf gerade einmal 85 Mio. Dollar Gesamteinnahmen. Ähnlich katastrophal war auch das weltweite Einspielergebnis von nicht mehr als 142 Mio. Dollar. Selbst in China mit einer großen Fangemeinde wollte niemand den Film sehen.
Keine guten Voraussetzungen für ein Film-Sequel, geschweige denn fünf, wie ursprünglich von Saban angekündigt.
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