EA streicht hunderte Stellen und setzt rund sechs Prozent aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor die Tür. Laut CEO Andrew Wilson ist der Grund eine geplante Neuausrichtung des Studios. EA hatte 2022 Rekordumsätze verzeichnet und für das letzte Quartal 1,3 Milliarden US-Dollar Bruttoprofit gemeldet.
Laut Wilson sieht sich das Studio trotz der drastischen Verkleinerungsmaßnahmen in einer starken und dynamischen Position.
Was sind die Gründe für die Kündigungen?
Der Blog-Beitrag von Wilson versprüht erstmal Optimismus, bevor er die Kündigungswelle verlauten lässt. Unter anderem betont er, wie viele starke Marken EA betreut:
Selbst inmitten der großen wirtschaftlichen Unsicherheit agiert EA aus einer Position der Stärke. Unser Geschäft gewinnt an Schwung, da wir weiterhin qualitativ hochwertige Spiele und fantastische Inhalte für einige der größten und beliebtesten Franchises der Welt liefern. EA SPORTS FIFA 23, das Herzstück der globalen Fußballkultur, ist auf dem besten Weg, der größte Titel in der Geschichte der Franchise zu werden. Die Leistung von Apex Legends ist nach einem denkwürdigen Event zum 4. Jahrestag stark, und The Sims beflügelt die Fantasie und das Engagement seiner leidenschaftlichen Community.
Man müsse sich jetzt auf die strategischen Prioritäten konzentrieren. Deshalb werde man Projekte streichen und Teams neu strukturieren - welche Titel oder Studios konkret das betrifft, erklärt er nicht. Man bedanke sich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und glaube daran, dass EA eine führende Rolle in der zukünftigen Medienwelt einnehmen wird.
In absehbarer Zukunft erscheinen mehrere neue große Spiele, an denen EA beteiligt ist:
- Star Wars Jedi: Survivor (28. April)
- F1 23 (2023)
- Dragon Age: Dreadwolf (noch unbekannt)
Nicht die einzige Kündigungswelle der Gaming-Branche: Anfang 2023 hatte Microsoft 10.000 Mitarbeitenden auf einen Schlag gekündigt.
Was passiert mit den Gekündigten?
Laut Wilson versuche EA, die Leute in anderen Positionen unterzubringen. Wo das nicht möglich sei, werde man Abfindungen und Boni für Gesundheitsvorsorge und Stellensuche zahlen (in den USA ist die Krankenversicherung häufig an die Arbeitsstelle gekoppelt). Man habe Anfang dieses Quartals mit den Kündigungsgesprächen begonnen und werde sie während des laufenden Geschäftsjahres weiterführen.
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