Als Spieler deutscher Versionen hat man oft wenig zu lachen. Sei es, weil die Synchronsprecher lange nicht so gut wie die Original-Schauspieler klingen, oder weil mit Rücksichtnahme auf den Jugendschutz grafische Details zensiert werden. Doch im Schattenreich der dilettantischen Nieten kann das Lokalisierungs-Handicap zum Sahnehäubchen werden, das aus einem »nur« schlechten Spiel ein Meisterwerk der unfreiwilligen Komik macht; ein surreales Stück Software, um das uns der Rest der Welt beneidet.
Der »durfte« sich 1996 zwar auch durch die ödeste Zehnkampf-Simulation der Spielegeschichte quälen. Aber nur deutsche Opfer kamen in den Genuss eines Übersetzungsklassikers, bei dem die britische Zehnkampf-Legende Daley Thompson von einem Sprecher mit starkem norddeutschen Akzent synchronisiert wurde. »Der ehrwürdige Athlet schnattert daher wie Käpt'n Iglo nach der dritten Buddel Rum«, versuchte ich vor fast 20 Jahren die Wirkung dieser Multimedia-Extravaganz in Worte zu fassen. Wäre das ganze Spiel nur so lustig gewesen wie die Lokalisierungsbemühungen.
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