Jahrzehntelang wurde uns weisgemacht, Link wäre der Held der Zeit.
Er rettet quasi im Alleingang Prinzessin Zelda samt Hyrule und besiegt den oberbösen Ganondorf – wieder und wieder und wieder. Trotzdem wird Hyrule ständig von Katastrophen heimgesucht, sobald sich Link blicken lässt.
Das stinkt doch bis zu den Himmelsinseln! Ich glaube, dass Link ein gemeingefährlicher Verbrecher ist, der in Tears of the Kingdom endlich seine wahre Fratze hinter dem ach so süßen Zipfelmützchen enthüllt. Packt die Aluhüte aus und kramt eure Illuminaten-Anhänger aus der Tasche, wir stürzen uns nun in die Tiefen der Verschwörungstheorien.
Das Böse!
Es steckte schon immer Böses in diesem gewieften Hylianer – immerhin begeht er schon seit Jahrzehnten Hausfriedensbruch, zerstört ungefragt kostbare Vasen und bestiehlt auch noch seine Opfer um wertvolle Rubine. In Link's Awakening kann der Langfinger auch den Händler um ein paar Gegenstände erleichtern, woraufhin er von allen Bewohnern nur noch als Dieb bezeichnet wird.
Er haut sogar unerlaubt mit seinem Pferd Epona in Ocarina of Time ab! Wobei man hier argumentieren könnte, dass es bereits sein Tier war und er vom Vorbesitzer übers Ohr gehauen wurde … aber das passt mir gerade gar nicht in den Plan, weshalb wir das nun ignorieren. Link ist ein Dieb, Ende!
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Als wäre das nicht schon böse genug, arbeitet er auch ständig mit der monarchischen Regierung zusammen, angeführt von Prinzessin Zelda! Dass sie ständig ohne lebende Elternteile dasteht, sollte auch zu bedenken geben – will sie den Thron vielleicht ganz für sich allein beanspruchen und hat sogar dafür ihre Familie aus dem Weg geschafft?
Klar, ihren Vater treffen wir immer wieder auf die ein oder andere Art, einen Groll scheint er nicht gegen seine Tochter zu hegen. Vielleicht ist es ihm aber auch schlicht nicht bewusst, dass sie für seinen Tod verantwortlich ist. Als Politikerin ist sie bestimmt auch noch korrupt, ihr würde ich jedenfalls nicht vertrauen.
Seine wahre Gestalt
Link hat auch schon seinen wahren Charakter in vorherigen Spielen durchschimmern lassen: Dark Link ist die düstere Variante unseres Helden
mit rot leuchtenden Augen. In Breath of the Wild und Tears of the Kingdom treffen wir nicht direkt auf ihn, können aber mit dem richtigen Ausrüstungsset die eigene Erscheinung ihm anpassen – die ultimative Verwandlung, wenn man so will.
Die Aktionen, die Link vor allem in Tears of the Kingdom nämlich unternimmt, sind das pure Böse. Etliche Spieler quälen beispielsweise die armen Krogs und teilen ihre Foltermaschinen mit der Welt:
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Es wird aber auch der Schildträger geärgert – nicht, weil es irgendeinen Sinn und Zweck hätte. Die reine Schadenfreude treibt Link hier an. Dazu wird alles getötet, was auch nur ansatzweise einen Herzschlag hat. Besonders die rarsten (und damit quasi vom Aussterben bedrohten) Tiere werden mit Freude eingesackt.
Eigentlich könnte man sogar mit den Bokblins Mitleid haben. Ganondorf hat sie zwar angeblich aus reiner Bosheit erschaffen, die Wesen sind aber weit mehr als stumpfsinnige Killer. Immerhin haben sie eine soziale Ader und verbringen ihre Abende gerne am Lagerfeuer mit ihren Freunden. Bokblins haben auch natürliche Bedürfnisse wie jedes Lebewesen, immerhin müssen sie essen und schlafen. Letztlich wollen sie doch auch nur ein angenehmes Leben führen.
Und Link will sie alle töten.
Gut, das war jetzt mehr als genug Aluhut für diesen Monat. Wenn wir die Kopfbedeckung mal abnehmen, finden sich auch ein, zwei oder auch 37 Gründe, warum diese Theorie scheitern mag. Ein faszinierendes Gedankenexperiment ist es aber allemal.
Habt ihr eure Handlungen in Tears of the Kingdom bereits hinterfragt oder habt ihr keinerlei Mitleid mit den Bokblins, den bestohlenen Hylianern und Ganondorf? Schreibt es mir gerne in die Kommentare!
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