Was bisher geschah
Da wir Minecraft das letzte Mal beim Update auf Version 1.3 genauer unter die Lupe genommen haben, schauen wir jetzt noch kurz auf die Neuerungen des »Redstone-Updates (1.5)« und des »Pretty Scary-Updates (1.4)«.
Die wohl interessanteste Neuerung des Redstone-Updates ist der Trichter. Mit einem oder mehreren Trichtern befriedigen wir unseren Automatisierungsfetisch. Verbinden wir beispielsweise eine Kiste voller Eisenerz über einen Trichter mit einem Ofen und diesen wieder per Trichter mit einer weiteren Kiste, wird automatisch alles Eisenerz in Eisenbarren gewandelt, vorausgesetzt wir haben genügend Kohle im Ofen. Aber auch da kann ein Trichter Abhilfe schaffen: So befüllen wir von Seite den Ofen mit Brennstoffen aus einer dritten Kiste. Ähnliches funktioniert auch mit Loren, die wir so automatisch be- und entleeren können.
Mehr Logik! Und bessere.
Damit wir verfolgen können, wann eine Kiste voll oder leer ist, bauen wir uns mit dem neuen Redstone-Komparator eine Logik zusammen, die uns anzeigt, ob eine Kiste leer ist oder nicht. Um einen Komparator zu bauen, benötigen wir das ebenfalls mit Version 1.5 eingeführte Netherquarz. Das gewinnen wir, indem wir Netherquarz-Erz abbauen. Aus Netherquarz craften wir neben Redstone-Komparatoren auch Tageslichtsensoren, die je nach Sonnenstand ein unterschiedlich starkes Signal ausgeben. Oder wir stellen einfach nur dekorative Netherquarzblöcke in die Landschaft.
Nur wegen dieser Neuerungen hat sich das Redstone-Update seinen Namen aber noch lange nicht verdient. Mojang hat noch einige Blöcke mehr eingebaut, wie zum Beispiel die gewichtete Druckplatte, einen Dropper oder eine Redstone-Aktivierungsschiene. Damit sind jetzt noch komplexere Logiksysteme möglich, was vor allem für Ersteller von Adventure-Karten eine willkommene Erweiterung ist.
Putt-Putt-Klage
Die amerikanische Firma und Namensrechtinhaber Putt-Putt Fun Center hat Anfang Juli Mojang wegen der unrechtmäßigen Verwendung des Names Putt-Putt verklagt. Fans des in den USA, Australien und anderen Ländern bekannten Mini-Golf-ähnlichen Spiels haben in Minecraft ihre eigene Version erschaffen. Mit Schneebällen oder Enderaugen werden die selbstgebauten Putt-Putt-Kurse bespielt. Genau wegen dieser von Benutzern gebauten Kurse -- die ja eigentlich eher als Hommage von Fans gesehen werden sollten -- hat Putt-Putt Fun Center Mojang verklagt. Was genau passieren wird ist noch unklar, bei einer ähnlichen Klage 2008 über Benutzer-generierte Inhalte in Little Big Planet löschte Sony plötzlich Unmengen betroffener Karten.
Skelette, in Gold gefasst
Blumentöpfe, Ambosse und die Karottenrute zum Schweinereiten sind keine sonderlich furchteinflößenden Neuerungen. Skelette, die in einer kompletten Goldrüstung stecken und uns mit einem verzauberten Bogen angreifen hingegen schon. Mojang hat an der Mob-KI geschraubt und als Ergebnis können Zombies und Skelettbogenschützen jetzt Rüstungen und Schwerter tragen. Und anscheinend auch andere Gegenstände, so kommt es auch mal zu nächtlichen Begegnungen mit Zombies, die ein Ei in der Hand haben. Von einer solch nachbarschaftlichen Geste lassen wir uns aber nicht täuschen und haben den Zombie fachgemäß mit unserem Eisenschwert vermöbelt.
Glücklicherweise verlieren Zombies und Skelette ihre Ausrüstung, wenn wir sie zur Strecke bringen, allerdings in einem beschädigten Zustand. Das können wir aber mit dem Amboss beheben, denn mit dem lassen sich beschädigte Werkzeuge, Waffen und Rüstungen reparieren und personalisieren. Obendrein erlaubt der Amboss auch noch zwei verzauberte Gegenstände zu kombinieren. Dabei bekommt ein Gegenstand die Verzauberung des anderen zugeschrieben, so erhalten wir bessere Rüstungen und Schwerter. Nettes Detail am Rande: Ambosse verletzen wie im Zeichentrickfilm andere Spieler und Mobs, wenn sie auf diese fallen und eignen sich daher prima für Fallen verschiedenster Bauart.
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