Erst vor wenigen Tagen kündigten Mojang und Microsoft das »Village and Pillage«-Update für Minecraft sowie das Action-RPGMinecraft: Dungeons an. Von Minecraft 2 gibt es keine Spur. Und das aus guten Grund: Minecraft hat laut Business Insider momentan mehr als 91 Millionen Spieler im Monat und ist damit sogar beliebter als Fortnite mit seinen fast 80 Millionen monatlichen Spielern im August.
Zu erfolgreich für ein Sequel
Mit 150 Millionen Verkäufen ist Minecraft ist das zweiterfolgreichste Spiel aller Zeiten. Nur Tetris konnte sich häufiger verkaufen. Und genau das ist der Grund, wieso es keinen Nachfolger geben wird.
Im Interview mit Business Insider erklärte Helen Chiang, Studio Head der Minecraft-Franchise, dass ein Sequel die Community spalte. Einige Spieler würden bei Minecraft bleiben, während andere Spieler auf ein potentielles Sequel umsteigen würden.
Die Community ist laut Chiang ein wichtiger Aspekt für Minecraft. Jeden Monat ziehen 91 Millionen Spieler los um gemeinsam Minen zu erkunden und zusammen zu bauen. Von daher ergibt es für Microsoft, die das Sandbox-Spiel zusammen mit Mojang seinerzeit für 2,5 Milliarden Dollar kauften, mehr Sinn, Ableger wie das auf der Minecon Earth 2018 angekündigte Minecraft: Dungeons zu entwickeln, anstatt einen echten Nachfolger herauszubringen.
Updates statt Nachfolger
Wenn Microsoft Minecraft erweitert, dann will man, so Chiang, die Community beisammen halten. Minecraft: Dungeons ist hier nur das erste Beispiel. Die Spieler sollen Minecraft 1 nicht verlassen um Minecraft 2 zu spielen.
Aus diesem Grund sind auch sämtliche Updates wie das vor kurzem angekündigte »Village and Pillage«-Update komplett kostenlos für alle Spieler. Das Entwicklerteam hat noch weitere Ideen, wie sie die Serie ausbauen können ohne die Fangemeinde zu spalten. Details nennt Chiang aber nicht.
Ergibt Minecraft 2 überhaupt Sinn?
Bereits 2014 sagte Phil Spencer, Executive President of Gaming bei Microsoft, dass ein Minecraft 2 nicht wirklich Sinn ergebe. Ihm zufolge sei es wichtig die Erwartungen der Community zu erfüllen, bevor man sich weiteren Projekten widmen kann.
Mit der Ankündigung von Minecraft: Dungeons ist dieser Punkt nun anscheinend erreicht. Das konzentriert sich komplett auf den Action-RPG-Aspekt und bietet Spielern keine Möglichkeiten, eigene Projekte zu bauen. Stattdessen heißt es da: leveln und looten.
Filmumsetzung:Kinoauftritt von Minecraft verspätet sich
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