Miserable Raid-Belohung in Fallout 76 wird für die Community zu »Kunst«

Wer sich in den Vault-94-Raid von Fallout 76 stürzt, sollte zumindest ein legendäres Item als Belohnung erwarten. Stattdessen gab es einen Bohrer, dem die Community dann doch noch etwas abgewinnen konnte.

Die Community von Fallout 76 schafft es, selbst aus Schrott Kunst zu schaffen. Die Community von Fallout 76 schafft es, selbst aus Schrott Kunst zu schaffen.

Raids in Videospielen sind in der Regel kein Zuckerschlecken. So auch nicht Vault 94, der seit kurzem ein Teil von Fallout 76 ist. Und weil man in Raids gerne mal Ingame-Ressourcen, Schweiß und eine an die Wand gepfefferte Tastatur investiert, darf man durchaus eine angemessene Belohnung für die Mühen erwarten.

Zur Belohnung gibt's ein bisschen Schrott

Für den Ödland-Siedler Kaelynath kam nach dem Abschluss des Fallout-76-Raids allerdings die böse Überraschung. Gemeinsam mit drei Freunden zwang er die Herausforderung in die Knie und hoffte auf legendäre Items, verbesserte Repair Kits oder zumindest ein paar Crafting-Materialien für die Vault-Rüstung. Für ihn gab es allerdings nur - Trommelwirbel - einen Bohrer.

Tatsächlich handelt es sich hierbei um ein Problem, dass Fallout-76-Spielern seit geraumer Zeit zu schaffen macht: Die ein oder andere bockschwere Quest spuckt kein legendäres Equipment aus, sondern einfach nur Schrott. Mit seiner ernüchternden Kompensation für das Bestehen des Vault-94-Raids steht Kaelynath nicht alleine da: Ein anderer Spieler bekam beispielsweise für das Bezwingen der Brandbestien-Königin ein Nudelholz.

Immerhin hat sich mittlerweile Bethesda in einem offiziellen Blog-Post zu dem Problem geäußert und versprochen, dieses mit »einem zukünftigen Update zu beheben«. Und ganz so miserabel wie vielleicht anfangs noch vermutet geht die Bohrer-Kontroverse für Kaelynath dann auch nicht aus.

10.000 Kronkorken für den »Rod of Howard«

So ließ er in den Kommentaren andere Fallout-76-Spieler darüber abstimmen, wie sein … »legendärer« Bohrer getauft werden sollte. Die Community einigte sich letztendlich mit »Rod of Howard« auf einen Seitenhieb gegen Bethesdas Game Director Todd Howard und schaffte damit Kunst! Oder zumindest so etwas ähnliches.

Den wahren Wert hinter »Rod of Howard« erkannte dann wohl nur mepradayounada, der Kaelynath den Bohrer für stolze 10.000 Kronkorken abkaufte, um das gute Stück seiner »Kunstsammlung« hinzuzufügen. Der User mepradayounada äußerte gegenüber Kaelynath wie folgt zu dem Handel, der definitiv für die ein oder andere hochgezogene Augenbraue sorgen sollte:

"Vielen Dank! Ich bin froh darüber, dass ich dir helfen konnte. Ich selbst bin ebenfalls glücklich, denn der Bohrer ist ganz schön kultig. Dabei handelt es sich zwar nicht über meinen ersten Bohrer, aber um einen mit einer coolen Vergangenheit. Ich selbst bin nur ein einfacher Kunstsammler."

Sollte Bethesda das Bohrer-Problem von Fallout 76 im Zuge eines nächsten Updates tatsächlich in den Griff kriegen, dürfte dies den Wert der Kunstsammlung von mepradayounada und vor allem des »Rod of Howard« nur noch weiter in die Höhe treiben.

Und wer weiß: Vielleicht findet sich früher oder später tatsächlich ein Fallout-76-Spieler, der dazu bereits ist, mindestens genauso viele Kronkorken dafür hinzulegen.

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