Nur wenige Spieler geben mehr als 200 Euro für eine Grafikkarte aus. Das hat aber nicht nur finanzielle Gründe, sondern auch daran, dass es sich in den meisten Fällen überhaupt nicht lohnt, mehr Geld für eine Grafikkarte auszugeben. Teure High-End- und Oberklasse-Modelle werden von vielen aktuellen Spielen unterfordert und rechtfertigen Ihren hohen Preis nur in extrem hohen Auflösungen und Qualitätseinstellungen – wenn überhaupt. Der Großteil aller Spiele läuft in den gängigen 1920x1080 Pixeln mit maximalen Details und Kantenglättung auch auf Mittelklasse-Karten flüssig.
Die Geforce GTX 660 steht in Konkurrenz zur AMD Radeon HD 7850. Diese wird übrigens in Zukunft nur noch mit zwei GByte Speicher erhältlich sein, die 1,0-GByte-Variante wird in Kürze von der Radeon HD 7790 abgelöst. Im Test muss die 195 Euro teure MSI Geforce GTX 660 Twin Frozr III zeigen, wie sie sich gegen die GTX-660-Konkurrenz und gegen die tendenziell etwas günstigeren Platinen von AMD schlägt. Beim der Gestaltung der Karte weicht MSI von Nvidias Referenzdesign ab und verwendet den schon von anderen hauseigenen Karten bekannten Twin-Frozr-Kühler mit zwei 80 Millimeter Lüftern. Dessen Kühlleistung war zwar stets überzeugend, die teils enorme Lautstärke unter Last in vergangenen Tests aber häufig einer unserer Kritikpunkte. Im Test der Geforce GTX 660 Twin Frozr III muss die Kühllösung nun erneut zeigen, ob sie weiterhin zu den Unruhestiftern im Rechner gehört oder ob MSI die Lüftersteuerung diesmal ohrenschonender eingestellt hat.
Im Vergleich zum Referenzmodell hat MSI die Taktraten der Geforce GTX 660 Twin Frozr III nur sehr behutsam angehoben. Der Shadertakt steigt von 980 MHz auf 1.033 MHz, beim Speichertakt hat sich nichts getan und dieser bleibt wie beim Referenzmodell auf 6.008 MHz. Auch an der Größe des Videospeichers ändert MSI nichts, MSI folgt der Nvidia-Empfehlung von 2.048 MByte GDDR5-RAM. Ob und wie sich die Mini-Übertaktung in Spielen bemerkbar macht, lesen Sie in unserem Test.
Testsystem
Unser Testsystem besteht aus einem 3,4 GHz schnellen Intel Core i7 2600K, 8,0 GByte DDR3-RAM und dem P67-Mainboard Maximus IV Extreme von Asus. Für kurze Ladezeiten sorgt die 512 GByte große Samsung SSD 830 . Unser Benchmark-Parcours setzt sich zusammen aus den DirectX-11-Titeln Anno 2070 , Battlefield 3 , Crysis 2 , Dirt 3 , Metro 2033 sowie The Elder Scrolls 5: Skyrim . Alle Spiele testen wir in maximaler Detailstufe sowohl mit als auch ohne Kantenglättung in den Auflösungen 1680x1050, 1920x1080 sowie 2560x1440. Bei Crysis 2 haben wir zudem die per Patch nachgereichten, hochauflösenden Texturen und den DirectX-11-Modus installiert.
Benchmark-Tests
Wie erwartet fällt die Leistungssteigerung durch die Übertaktung nur gering aus – wir messen ein durchschnittliches Plus von etwa sechs Prozent. Mit im Schnitt 61,0 Bildern pro Sekunde in der Full-HD-Auflösung 1920x1080 bleibt Sie elf Prozent hinter einer nicht übertakteten Geforce GTX 660 Ti mit 67,5 fps zurück. Der Vorsprung gegenüber einer Standard-Radeon HD 7850 fällt mit durchschnittlich 1,1 Bildern pro Sekunde aber noch wesentlich geringer aus, lediglich vier Prozent. Mit diesen Leistungsdaten liegt die MSI Geforce GTX Twin Frozr III übrigens nur wenig hinter der High-End-Geforce der Vorgängergeneration, der Geforce GTX 580.
In der Praxis laufen alle aktuellen Spiele ohne Kantenglättung in Full HD jederzeit flüssig. Das anspruchsvolle Battlefield 3 meistert die MSI-Karte sogar in 2560x1440 Pixeln noch mit 47 Bildern pro Sekunde. Weniger anspruchsvolle Titel wie Dirt 3 oder das immer noch sehr beliebte Skyrim erreichen sogar fast 80 fps.
Anno 2070
maximale Details
- 1680x1050
- 1920x1080
- 2560x1440
- 0
- 24
- 48
- 72
- 96
- 120
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