Laut Insidern kommt es bald zu einer neuen Kündigungswelle bei Activision Blizzard. Es soll Publishing-Büros in Deutschland, Frankreich, Spanien, den Niederlanden und in England treffen. Grund ist ein verändertes Kaufverhalten bei den Spielern.
Activision Blizzard muss erneut Mitarbeiter entlassen
Wie das Magazin GamesIndustry.biz berichtet, haben die Redakteure aus zuverlässigen Insiderquellen erfahren, dass Activision Blizzard in Kürze die Büros in Europa schließen will, welche sich um den Vertrieb der Spiele gekümmert haben.
Dies liegt daran, dass Spieler heutzutage die Titel vermehrt digital kaufen und weniger als Box-Version im stationären Handel - was während der Coronakrise sowieso schwierig geworden ist. Aus diesem Grund sind solche Vetriebsbüros überflüssig geworden. Eine zentrale Stelle in England soll die Arbeiten nun gebündelt übernehmen.
Kundensupport und Live-Teams sind von diesem Schritt aber nicht betroffen.
Es wird sich also einiges ändern. Woher das kommt, wie der moderne Markt Blizzard als Studio beeinflusst und wie das Activision betrifft, haben Maurice, Rene und Clape bereits nach dem Release von Reforged diskutiert.
Ein Sprecher von Activison Blizzard erklärte gegenüber GamesIndustry.biz:
"Die Spieler entscheiden sich zunehmend dafür, sich digital mit unseren Spielen zu verbinden. Wir haben unseren Teams in Europa Pläne mitgeteilt, wie wir uns als Organisation weiterentwickeln werden, um uns an diese Veränderung anzupassen. So wollen wir die Bedürfnisse der Kunden besser erfüllen und diesen Bereich für zukünftiges Wachstum bestmöglich zu positionieren.
Wir werden umfangreiche Schritte unternehmen, um alle Mitarbeiter zu unterstützen und den Übergang für diejenigen unserer Kollegen zu erleichtern, die von diesen vorgeschlagenen Änderungen betroffen sein könnten."
Diese Nachricht kommt nur wenige Tage, nachdem Activision Blizzard schon Mitarbeiter entlassen hatte, die sich um Events wie Spielemessen kümmerten. Dass im selben Zuge Activision-CEO Bobby Kotick für 2020 einen Bonus von rund 200 Millionen Dollar erhalten haben soll, führt zu heftiger Kritik.
GameStar-Chefredakteur Heiko Klinge hat die Situation hier aufgearbeitet:
Die Spielelandschaft verändert sich. Spiele werden verstärkt digital gekauft und Ankündigungen neuer Titel finden als Live-Events im Internet statt anstatt während herkömmlicher Messen. Die Branche passt sich diesen Umständen an, was leider auch mit Entlassungen von Mitarbeitern einher geht, die in den Bereichen gearbeitet haben, die nun langsam nicht mehr gebraucht werden.
Was haltet ihr von dieser Situation? Könnt ihr Activision Blizzard verstehen oder macht euch so etwas eher wütend?
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