Need for Speed wird ab jetzt wieder von Criterion entwickelt

EA übergibt die Need-for-Speed-Lizenz nach mehrjährigem Wechsel zu Ghost Games wieder an Criterion. Die Zukunft vieler Ghost-Games-Mitarbeiter ist ungewiss.

Criterion verantwortete Need for Speed: Hot Pursuit und Most Wanted. Criterion verantwortete Need for Speed: Hot Pursuit und Most Wanted.

Need for Speed wechselt die Garage. Die Racing-Marke befindet sich seit knapp sieben Jahren in den Händen von Ghost Games, die seit Need for Speed Rivals alle neuen PC-Ableger der Flitzer-Serie entwickelt haben. Doch nach Need for Speed Heat scheint Schluss damit zu sein: Die Verantwortung für NfS wandert zurück zu Criterion.

Zum Hintergrund: Criterion (Burnout Paradise) hatte 2010 und 2012 die beiden von den Kritikern gefeierten Spiele Need for Speed: Most Wanted und Hot Pursuit entwickelt, war danach jedoch zu anderen Projekten abgewandert. Beispielsweise werkelte das Team an den Weltraumkämpfen von Star Wars: Battlefront 2 sowie dem Battle Royale von Battlefield 5. Nun kehrt das britische Studio zurück auf den Asphalt.

Was passiert mit Ghost Games?

Ghost Games, der Entwickler von Need for Speed Rivals (2013) bis Need for Speed Heat (2019), wird umstrukturiert: Als neue Firma EA Goethenburg sollen sich die Schweden in erster Linie um Engine-Entwicklung für alle EA-Marken kümmern. Nach der Umstrukturierung verbleiben 30 Kreativentwickler, deren Zukunft allerdings ungewiss scheint. EA sprach darüber mit Gamesindustry.biz:

"Die Engineering-Erfahrung unseres Goethenburg-Teams, von dem viele Frostbite-Engine-Experten sind, ist essenziell für viele unserer laufenden Projekte, und es verbleibt an diesem Ort. Abseits von unseren Engine-Entwicklern und jenen, die wir sicher auf andere Stelle verteilen, verbleiben 30 Fachkräfte in Goethenburg - und wir hoffen, so viele von ihnen wie möglich auf andere Stellen in unserem Konzern verteilen zu können."

Im schlimmsten Fall kommt diese Umstrukturierung also nicht ohne einige Entlassungen aus. Als Grund für den Wechsel gibt EA an, dass es trotz aller Versuche nicht gelungen sei, am Standort Goethenburg genügend Talente für den Fortbestand einer Triple-A-Entwicklung zu versammeln. Bei Criterion könne man auf eine sehr viel tragfähigere und erfahrenere Infrastruktur zurückgreifen.

Kollege Peter erklärt euch übrigens in seinem Essay, warum für ihn Ghost Games mit Need for Speed zuletzt wieder in die richtige Spur gefunden hatte:

zu den Kommentaren (85)

Kommentare(73)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.