Netflix Account Sharing: Was passiert, wenn ich die neuen Maßnahmen ignoriere?

In Spanien und Portugal verstrich gestern die Frist zum Account Sharing; die User sollen einen Hauptstandort festlegen. Doch was passiert, wenn man das nicht tut?

Vier Länder halten für Netflix als Versuchskaninchen her, um zu testen, was passiert, wenn man das Teilen des Accounts verbietet. Viele Kanadier, ebenfalls Opfer des Testballons, haben bereits früh die Reißleine gezogen

Netflix-Nutzer in Spanien und Portugal mussten mit einer Frist bis gestern einen Hauptstandort festlegen. Wer seinen Wohnsitz nicht angegeben hat, bekam vom Streaming-Riesen einen zugewiesen.

Konten kostenlos teilen war früher

Bereits Tage vor Fristende haben Kunden in Spanien und Portugal folgende Nachricht bekommen:

Quelle: Xataka Quelle: Xataka

Das Netflix-Konto ist für Personen bestimmt, die in einem Haus leben.

Zusammen mit dieser Ermahnung gab’s den Hinweis, den Hauptstandort für das Konto festzulegen. Das hat freilich den Hintergedanken, das Account Sharing zu unterbinden, sobald Netflix dem einen Riegel vorschiebt.

Primären Standort festlegen

Quelle: Xataka Quelle: Xataka

Sollte Netflix mit seinem Gebaren in Spanien, Portugal, Kanada und Neuseeland Erfolg haben, dann wird folgendes Prozedere auch zu uns kommen. So legt ihr einen primären Standort fest, wenn die App euch darum bittet:

  • Klickt auf Standort konfigurieren
  • Verifiziert diesen in der mit dem Konto verbundenen E-Mail-Adresse

Wollt ihr von euch aus einen Standort festlegen, dann werdet ihr das in Zukunft über das Netflix-Supportcenter tun können.

Was passiert, wenn man keinen Standort festlegt?

Ignoriert ihr alle Aufforderungen von Netflix, dann hat der Anbieter im Falle von Spanien und Portugal einfach selbst einen Hauptstandort aufgrund der User-Daten ausgewählt. Sollte dieser falsch sein, können Betroffene die Adresse im Hilfe-Menü ändern.

Was passiert mit gemeinsamen Konten? Profile, die sich im selben Haushalt befinden, bleiben bestehen. Konten, die nicht auf dieselbe Adresse registriert sind, unterwegs genutzt werden oder mit einem anderen Access Point zugreifen, werden gesperrt. Diese können je nach Tarif gegen Entgelt wieder zugebucht werden.

Kann man gänzlich gesperrt werden?

Bisher nicht. An der neu eingeführten Hürde kommt man als normaler Nutzer ohnehin nicht vorbei. Eine klare Richtlinie vonseiten Netflix’ gibt es bisher noch nicht. Was ist, wenn ich oft verreise? Dafür gibt es noch keine Lösung. Laut einer archivierten Support-Seite, muss man sich in der App mittels eines PINs oder der E-Mail-Adresse verifizieren. Hier wird es sicher Änderungen geben.

Netflix’ Wege sind unergründlich

Während User in Spanien und Portugal die volle Härte der Realität trifft, werden Kunden in Teilen der Karibik und Lateinamerikas mit Rabatten beglückt. Ob Netflix damit abspringende Kunden ausgleichen will? Darüber lässt sich bloß spekulieren.

Was passiert eigentlich mit dem Netflix-Konto, wenn jemand dahinscheidet? Mit dieser Frage hat sich unsere Kollegin Alana auseinandergesetzt.

Netflix macht ernst und lässt es auf Konfrontation ankommen. Spanien, Portugal, Kanada und Neuseeland stimmen mit ihren Geldbeuteln über den Erfolg der Maßnahmen ab. Glaubt ihr, Netflix schießt sich schlussendlich ins eigene Knie? Wann nutzt die Konkurrenz das aus? Diskutiert gerne in der Kommentarspalte darüber.

Quelle: Xataka

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