Nvidia Geforce GTX 970 - Viel günstiger und fast so schnell wie die GTX 980

Die Nvidia Geforce GTX 970 im Test ist die deutlich günstigere der beiden neuen High-End-Grafikkarten der Maxwell-Generation. Noch dazu ist die GTX 970 kaum langsamer als das Top-Modell – neue Preis-Leistungs-Empfehlung im High-End-Segment.

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Es gibt zwar Bilder von Nvidias Referenz-Design für die Geforce GTX 970, auf den Markt kommen sollen entsprechende Karten aber nicht. Es gibt zwar Bilder von Nvidias Referenz-Design für die Geforce GTX 970, auf den Markt kommen sollen entsprechende Karten aber nicht.

Update: Die zur Veröffentlichung der GTX 970 von Nvidia angegebenen technischen Daten, auf die wir uns im Original-Test bezogen haben, sind nicht korrekt. Sie besitzt ein Achtel weniger L2-Cache und ROPs als ursprünglich angenommen, außerdem sind die 4,0 GByte VRAM nicht mit 256 Bit angebunden, sondern in zwei unterschiedlich schnelle Speicherbereiche eingeteilt. In unserem Artikel »GTX 970 VRAM-Problem in der Praxis - Was sagen die Spiele-Benchmarks?« gehen wir auf alle technischen Details und ihre praktischen Auswirkungen ein, zudem äußert sich Hardware-Redakteur Nils Raettig in der Kolumne »Arroganz statt Rückgrat« zu der Thematik.

Die Nvidia Geforce GTX 970 ist das zweite Grafikkarten-Modell der neuen High-End-Generation mit Maxwell-Architektur. Mit einem Preis von etwa 330 Euro positioniert sich die GTX 970 preislich deutlich unter dem Topmodell, das etwa 200 Euro mehr kostet. Damit liegt die Geforce GTX 970 gerade noch so im besonders interessanten Preisbereich, indem die meisten Spieler ihre Grafikkarten kaufen - zu Mal der Preis bis Weihnachten noch etwas sinken dürfte, vorausgesetzt es sind genug Karten auf dem Markt. Sollte die Stückzahl nicht ausreichen, dürfte der Preis dagegen spürbar anziehen, denn attraktiv ist die Geforce GTX 970 allemal – sowohl mit Blick auf die Performance, als auch das Preis-Leistungs-Verhältnis sowie die Energieeffizienz, die indirekt auch die Lüfterlautstärke beeinflusst.

Anders als bei der Geforce GTX 980 (wo es zum Start nur das Modell von Nvidia gibt) kommt von der Geforce GTX 970 kein Referenz-Design von Nvidia auf den Markt, sondern nur von den diversen Herstellern bereits in Sachen Kühler und Taktraten angepasste Varianten. Für unseren Test der Geforce GTX 970 verwenden wir entsprechend die MSI Geforce GTX 970 Gaming 4G. Die MSI-Platine ist nicht nur spürbar übertaktet und kann so in Spielen fast mit der deutlich teureren GTX 980 mithalten, sondern wird auch von der überarbeiteten Variante des in der Vergangenheit bereits wegen seiner guten Kühlleistung bei gleichzeitig geringem Geräuschpegel positiv hervorgetretenen Twin Frozr V in der aktuellen Variante gekühlt.

Wir testen die Nvidia Geforce GTX 970 in Form der MSI Geforce GTX 970 Gaming 4G mit dem neuen Twin Frozr V-Kühler und Übertaktung ab Werk. Wir testen die Nvidia Geforce GTX 970 in Form der MSI Geforce GTX 970 Gaming 4G mit dem neuen Twin Frozr V-Kühler und Übertaktung ab Werk.

Geforce GTX 970 im Detail

In der Geforce GTX 970 steckt wie in der GTX 980 der GM204 genannte Grafikchip der Maxwell-Generation. Allerdings besitzt die GTX 970 nur 1.664 statt 2.048 Shader und nur 104 statt 128 Textureinheiten. Die Anzahl der ROPs ist mit 64 aber gleich wie bei der GTX 980.

Ebenfalls identisch ist der mit 256 Bit angebundene, 4,0 GByte große GDDR5-Speicher, der mit effektiv 7.000 MHz taktet. Die Speicherbandbreite beträgt damit wie bei der GTX 980 maximal 224 GByte/s und liegt etwas unterhalb derer einer Geforce GTX 780 mit maximal 288 GByte/s.

Die Taktvorgaben für die Geforce GTX 970 betragen 1.050 MHz Standardtakt und einer Boost-Erhöhung auf bis zu 1.178 MHz. Die MSI Geforce GTX 970 Twin Frozr V im Test arbeitet mit 1.114 MHz Standardtakt und bis zu 1.253 MHz Boost aber spürbar schneller und sogar etwas flotter als die GTX 980 mit 1.126 respektive 1.216 MHz - übertaktete Herstellerkarten der GTX 980 gibt es anders als bei der GTX 970 bislang nicht.

Nvidia nennt die Geforce GTX 970 zwar eine DirectX-12-Karte, gesteht im gleichen Atemzug aber zu, dass die finalen DX12-Anforderungen noch nicht feststehen und daher keine endgültige Aussage möglich ist.

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Testsystem

Herzstück unseres Testsystems bildet der Intel Core i7 4770K, den wir auf 4,5 GHz übertaktet haben. Die vier Kerne samt Hyper-Threading und der hohe Takt sorgen dafür, dass der Prozessor nicht zum Flaschenhals wird und sowohl die Geforce GTX 970 als auch die Geforce GTX 980 stets ihr volles Leistungspotenzial ausschöpfen können. Die Speicherbänke des MSI Z87-GD65 Gaming Mainboards sind mit 16,0 GByte DDR3-1600 Arbeitsspeicher bestückt. Als Betriebsystem kommt Windows 8.1 zum Einsatz, das auf einer 512 GByte großen Samsung SSD 840 Pro Platz findet.

Beide Grafikkarten müssen sich in sechs DX11-Spielen beweisen (Anno 2070, Battlefield 4 , Crysis 3, Grid 2, Rome 2 und Metro: Last Light). Alle genannten Titel testen wir mit maximalen Details in den Auflösungen 1920x1.080 und 2560x1.440. Um dem Titel der Geforce GTX 980 als Flaggschiff-Karte der neuen Geforce-Generation Rechnung zu tragen, haben wir das Top-Modell auch auf seine 4K-Leistung hin überprüft. Bei den Benchmarks loten wir die Leistung sowohl ohne als auch mit vierfacher Kantenglättung sowie sechzehnfacher, anisotroper Filterung aus und nehmen den Mittelwert aus jeweils drei Messungen.

Der gemessene Stromverbrauch bezieht sich auf das gesamte System, während der Temperatur-Wert auf den Angaben von MSI Afterburner beruht. Wie laut die Grafikkarte wird, ermitteln wir in einem schalltoten Raum über ein Messmikrofon im Abstand von 50 cm.

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