Wie hat sich das Preis-Leistungs-Verhältnis bei Nvidias Geforce-Grafikkarten entwickelt? Reddit-Nutzer Hic-Sunt-Leones ist dieser Frage nun nachgegangen und hat aus verschiedenen Daten ein Diagramm für Midrange-Karten seit 2008 erstellt.
Wenig überraschend bekommt man durch die technologische Weiterentwicklung mit jeder Generation mehr Leistung für's gleiche Geld. Das Interessante daran ist jedoch, welche Sprünge die einzelnen Architekturen im Vergleich zu ihren Vorgängern gemacht haben und ob sich daraus womöglich etwas für die RTX 3000 Ampere ableiten lässt.
So wurde das Diagramm erstellt:
- Preise wurden inflationsbereinigt.
- Leistungsdaten stammen aus dem »Performance Summary« von Techpowerup.
- Bis einschließlich zur GTX 460 wurden die GPUs bei einer Auflösung von 1.900 x 1.200 Pixeln getestet, erst danach durchgehend bei 1080p.
- Daten stammen von den ersten Tests, weshalb Ergebnisse auf Basis aktuellerer Treiberversionen nicht berücksichtigt werden.
Die RTX 2060 kann sich dem Diagramm zufolge nur um knapp 18,9 Prozent (Performance pro Dollar) vom Vorgänger GTX 1060 6GB absetzen und macht damit den kleinsten Sprung, gemessen an den anderen untersuchten Grafikkarten.
Das dürfte auch in etwa der allgemeinen Erwartung entsprechen, denn die RTX 2000 stehen generell in dem Ruf, nur eine durchschnittliche Leistungssteigerung erfahren zu haben - abseits von Raytracing versteht sich.
GTX 1000 waren der Wahnsinn: Den größten Satz in puncto Performance pro Dollar machte die Pascal-Architektur alias GTX 1000. Im Diagramm steht die GTX 1060 6GB stellvertretend für alle anderen Modelle und übertrifft die GTX 960 dabei um 52,9 Prozent. Interessant wäre hier der Vergleich der High-End-Modelle - zuletzt geriet Nvidia in die Kritik ob des hohen Preises für die RTX 2080 Ti.
Was könnte das für die RTX 3000 bedeuten?
Zu den RTX 3000 Ampere gibt es was den Preis anbelangt bislang keine Informationen. Noch nicht einmal die Gerüchteküche hat diesbezüglich in die Glaskugel geblickt. Zugegebenermaßen ist es in diesem Jahr auch nicht wirklich leicht darüber Spekulationen anzustellen:
Vieles wird davon abhängen, wie gut sich AMDs RDNA2-Grafikkarten, zu denen auch die vieldiskutierte Radeon RX Big Navi gehört, schlagen und was sie kosten. Auch ist unklar, wie und ob sich die Corona-Krise auf die Preisgestaltung auswirkt.
Alle Infos, Leaks und Gerüchte zu den RTX 3000 Ampere könnt ihr im folgenden Artikel nachlesen:
Was aber als allgemein gesichert gilt, ist, dass die Ampere-Architektur einen deutlichen Leistungssprung gegenüber Turing (RTX 2000) markieren wird. Fasst man alle Gerüchte und Leaks grob zusammen, scheinen 40 bis 50 Prozent nicht unrealistisch, auch wenn sich das natürlich noch nicht mit absoluter Sicherheit sagen lässt.
Wird Ampere das neue Pascal? In Summe scheint vieles darauf hinzudeuten, dass die RTX 3000 in Sachen Preis-Leistung ähnlich herausragen könnten wie die GTX 1000 vor knapp vier Jahren. Extrapoliert man die relative Performance (im Vergleich zur 9800 GT), könnte eine RTX 3060 bei angenommen gleichen Preisen wie für die RTX 2060 einen Leistungsindex von rund 10,100 Punkte (im Diagramm) erreichen.
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