Seite 2: Wird Nvidia immer teurer? Geforce-Preisvergleich der letzten 10 Jahre

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Preise und Leistung im Generationenvergleich

An dieser Stelle fassen wir die durchschnittlichen Änderungen beim Preis und bei der theoretischen Rechenleistung für die verschiedenen GPU-Generationen zusammen. Weiter unten findet ihr schließlich weitere Vergleiche für die einzelnen Modellreihen.

Als Basis für die Performance-Angaben verwenden wir die theoretische Rechenleistung in Teraflops (FP32). Die tatsächliche Leistung in Spielen hängt allerdings von weiteren Aspekten wie der Grafikkarten-Architektur und der Speicherausstattung sowie der Speicherbandbreite ab.

Wenn eine Grafikkarte mit Blick auf die Teraflops 100 Prozent schneller ist als ein anderes Modell, kann es also gut sein, dass sie in tatsächlichen Spiele-Benchmarks nur 50 Prozent (oder weniger) vor dieser GPU liegt. Zumindest eine grobe Einordnung der Leistung ermöglicht die Teraflop-Angabe aber.

Welchen Einfluss hat die Inflation? Die Inflation, also die ansteigenden Preise für Güter beziehungsweise die Entwertung des Geldes, berücksichtigen wir in den Tabellen zu den einzelnen Modellreihen anhand eines Inflationsrechners mit. Eine Grafikkarte, die im April 2010 noch für 480 Euro zu haben war, wäre demnach heute etwa 560 Euro teuer. Für die grundlegenden Preisverhältnisse zwischen den verschiedenen Grafikkarten-Generationen hat das allerdings eine eher geringe Bedeutung.

Theoretisches Leistungsplus (FP32-Teraflops)

In Sachen Teraflops war der Sprung zwischen zwei Generationen nie so groß wie mit den RTX-3000-Modellen. Das hängt mit einer technischen Besonderheit zusammen, die wir im Artikel »RTX 3090 mit 10.496 Kernen: Nvidia erklärt, wie das möglich ist« näher beschreiben.

Auch bei den Geforce-Reihen GTX 600 und GTX 1000 gab es ein sehr großes Leistungsplus. Die anderen GPU-Generationen von Nvidia bewegen sich dagegen in deutlich niedrigeren Bereichen von 13 bis 25 Prozent.

Preisänderung

Schauen wir auf die Preise, gab es den größten Sprung mit der GTX-1000-Generation. Dass die RTX-2000-Generation dennoch einen so schlechten Ruf genießt, dürfte einerseits damit zusammenhängen, dass das Leistungsplus geringer als im Falle der GTX-1000-Generation war (vom Faktor Raytracing einmal abgesehen).

Andererseits ist das Top-Modell der GTX-1000-Generation in Form der GTX 1080 Ti nur vergleichsweise geringfügig teurer geworden (plus zehn Prozent). Der Preisanstieg lag mit der RTX 2080 Ti dagegen fast bei 50 Prozent.

Welche Rolle spielt der Mining-Boom?
Man könnte denken, dass die zeitweise extrem hohen Preise für Grafikkarten wegen des Booms beim Mining von Crypto-Währungen mit eine Erklärung für den hohen Preisanstieg der GTX-1000-Generation sind. In dieser Analyse ist das aber nicht der Fall, weil wir die Preisangaben aus unseren eigenen Tests als Grundlage nutzen, die immer sehr zeitnah zum tatsächlichen Release stattfanden.

Die GTX-1000-Generation ist primär Mitte 2016 erschienen, das letzte GTX-1000-Modell aus unserem Preisvergleich in Form der GTX 1080 Ti kam im März 2017 auf den Markt. Der Mining-Boom ging dagegen erst Mitte 2017 so richtig los, zudem waren Modelle von AMD zunächst deutlich stärker betroffen als Grafikkarten von Nvidia.

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