Fazit der Redaktion
Nils Raettig: Es ist durchaus interessant zu sehen, dass die größte Preissteigerung bei Nvidia innerhalb der letzten zehn Jahre klar in der GTX-1000-Generation stattgefunden hat, während die Diskussionen über die Preise meinem Eindruck nach nie so groß waren wie mit der RTX-2000-Generation.
Gleichzeitig ist das aber kein Wunder, wenn das Ti-Top-Modell um fast 50 Prozent teurer wird und damit erstmals im vierstelligen Preisbereich landet (von den Titan-Karten mal abgesehen). Die nicht so leicht greifbaren potenziellen Vorteile durch die zwar vorhandenen, aber nur in bestimmten Spielen genutzten Raytracing- und Tensor-Kerne haben die Situation für die RTX-Karten sicher nicht verbessert.
Mit Blick auf die neuen RTX-3000-Grafikkarten lautet die gute Nachricht, dass RTX 3080 und RTX 3070 auf einem ähnlichen Preisniveau wie ihre Vorgänger liegen - und das bei einer voraussichtlich deutlich gestiegenen Leistung.
Das neue Top-Modell in Form der RTX 3090 ist zwar teurer als die RTX 2080 Ti, dafür macht aber neben der Leistung hier auch die Speicherausstattung einen großen Schritt nach vorne (24,0 statt 11,0 GByte) - was mit unterstreicht, dass die Karte nicht nur für Spieler sondern auch für den professionellen Bereich gedacht ist.
Die große Frage lautet jetzt natürlich, was AMD macht - sowohl in Sachen Leistung als auch in Sachen Preisgestaltung. Mein Kollege Alexander Köpf rechnet in seiner Kolumne ja eher mit Schwierigkeiten für AMD - und ich kann es ihm nicht verdenken.
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