Kinderleichte Einrichtung
Kein Gebastel mit vielen Kabeln und verschiedenen Softwareplattformen: Oculus Quest zielt auf den Massenmarkt und der erwartet eine kundenfreundliche Inbetriebnahme. Tatsächlich gelingt Oculus dieses Vorhaben auf ganzer Linie.
Die Quest muss zwar einmalig mit einem Android- oder iOS-Smartphone (oder Tablet) eingerichtet werden, benötigt das Handy im Anschluss aber theoretisch nie wieder - die Einrichtung kann also im Zweifel auch ein Bekannter, Verwandter oder Shopmitarbeiter vornehmen.
Währenddessen wird auch das WLAN auf der VR-Brille eingerichtet, so dass Software direkt im integrierten Store statt über die Begleit-App gekauft und geladen werden kann.
Die Ersteinrichtung in der Quest selbst ist ein liebevoll gestalteter Einstieg in VR. Zuerst muss der Spielraum konfiguriert werden, dafür zeigt die VR-Brille eine schwarz-weiß-Durchsicht auf die reale Umgebung.
Dort stellen wir kurz die Bodenhöhe ein und zeichnen eine Begrenzungslinie in den Bereich, der ohne Gefahr zum Spielen genutzt werden kann - einfach per Trigger der Controller, wie mit einem Stift. Alternativ lässt sich die Quest auf stationäres Spielen umstellen, dann ist der Spielbereich ein Kegel mit etwa einem Meter Durchmesser - ideal für Drehstühle und Sofas.
Im Anschluss startet bereits eine Einführung in die virtuelle Realität in der sich die ersten Schritte in der VR behutsam und ohne Gefahr von Motion Sickness erleben lassen, auch die Controller werden hier spielerisch erklärt.
Die Einrichtung der Quest fühlt sich dabei nie störend an, im Gegenteil erzeugte das durchdachte Setup eher ein breites Grinsen: Für VR-Enthusiasten mit einer Pimax 5K+ ist eine benutzerfreundliche Ersteinrichtung einfach ein sehr ungewohntes Erlebnis.
Aber auch im Vergleich selbst zu Windows Mixed Reality oder Playstation VR lässt sich Oculus Quest spielerischer und leichter einrichten. Das gilt auch für gelegentliche Bestätigungen des Guardian-Systems.
Sicherheit geht vor
Guardian nennt sich die Sicherheitsfunktion von Oculus, mit der sich ein freier Spielbereich erstellen lässt. Bei der Ersteinrichtung, aber auch wenn wir den Spielort wechseln, fordert das System eine Neueinrichtung dieser Sicherheitsgrenze - das ist allerdings nicht schlimm, da die Einrichtung sehr einfach ist.
Der Spielbereich lässt sich stationär oder raumfüllend einrichten. Die raumfüllende Variante ist bei einigen Spielen wie Apex Construct oder Dead and Buried 2 sehr praktisch, schon um feindlichen Schüssen effektiver ausweichen zu können.
Oculus rät zu einem Spielbereich von 2x2 Metern, wer Zugriff auf eine leere Garage oder ähnliches hat, kann aber auch deutlich größere Spielbereiche einzeichnen. In diesem Bereich wird die VR-Umgebung angezeigt.
Stecken wir allerdings den Kopf durch diese virtuelle Grenze, verschwimmt erst die virtuelle Realität bis sich mehr und mehr des Kamera-Durchsichtbildes zeigt. Dieser Übergang ist extrem praktisch, da wir einfach den Kopf aus dem VR-Spiel stecken können, um einen kurzen Blick in die reale Umgebung zu werfen - sogar stereoskopisch, also in 3D.
So fühlt sich das VR-Spielen deutlich weniger abgeschottet an, auch im Vergleich zur HTC Vive, wo diese Durchsicht erst manuell eingeschaltet werden muss. Das Kamerabild ist dabei ausreichend, um beispielsweise etwas zu Knabbern ohne die VR-Brille absetzen zu müssen.
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