Vor etlichen Jahren haben wir den Design Director von Orcs Must Die! Ian Fisher schon Mal interviewt, damals zu Age of Empires. Jetzt haben wir den guten Mann erneut getroffen. Inzwischen hat Ian Fischer die AAA-Entwicklung hinter sich gelassen und arbeitet bei Robot Entertainment an Orcs Must Die! Unchained. Unser Interview beginnt zu unserer Überraschung äußerst sentimental. Ian erzählt: »Nach dem Interview zu Age of Empires kam ein kleiner, deutscher Junge am Flughafen auf mich zu und bat mich um ein Autogramm. Ich gab mich gelassen und zwinkerte der Dame an meiner Seite zu: »Das passiert mir andauernd. Halt dich an mich!« Mittlerweile hat sie mich geheiratet.«
Allerdings weicht die Sentimentalität schnell ernsten Fragen über Monetarisierung und der generellen Handhabung des Free2Play-Modells. Denn dem Design Director ist durchaus bewusst, dass die Fans von Orcs Must Die! von Free2Play nicht begeistert sind. Daher versuchen die Entwickler mit allen Vorurteilen gegenüber diesem Geschäftsmodell aufzuräumen. Im Interview erklärt uns Ian Fisher im Detail, wie sie mit Orcs Must Die! Unchained Geld verdienen wollen.
So kommt man in die Closed Beta
Eigentlich ist die Beta von Orcs Must Die! Unchained geschlossen, aber ab einem Wert von15 Euro kann man sich einen Beta-Zugang kaufen. Obendrein gibt’s den bezahlten Kaufpreis in Premium-Währung, mindestens einen Helden-Skin und einen Freischalt-Code für OMD!-Franchise-Pack. Alle Infos rund um die Founders Packs gibt’s direkt bei Gameforge. Oder Sie nehmen an unserer OMD! Unchained-Beta-Verlosung teil.
Das ist kein MOBA!
Wenn die Mitarbeiter von Robot Entertainment über Orcs Must Die! Unchained sprechen, meiden sie den Begriff MOBA. Aber es fallen trotzdem Begriffe wie Minions, F2P, Fünf-Leute-Teams und Skills. Und das klingt dann doch stark nach dem derzeit äußerst beliebten Genre der Multiplayer Online Battle Arenas. Mittlerweile hat sich Robot damit abgefunden, dass Spieler und Journalisten immer den MOBA-Vergleich ziehen, aber nach unserer Anspiel-Session müssen wir den Machern Recht geben: Orcs Must Die! Unchained spielt sich trotz der ähnlich klingenden Spielelemente überhaupt nicht wie die anderen Genre-Vertreter.
Aber was ist es dann? Robot selbst beschreibt Orcs Must Die! Unchained als zwei Orcs Must Die!, die aufeinandertreffen. Ein wenig genauer: Aus der Third-Person-Perspektive verteidigen wir unsere Basis gegen Monster, die von mehreren Pfaden auf die Basis stürmen, während unsere Gegner das Gleiche auf ihren Lanes machen. Ziel ist es, die eigenen Minions in die gegnerische Basis zu lotsen.
Orcs Must Die! Unchained - Screenshots ansehen
Dabei setzen die Entwickler auf das Tower-Defense-Prinzip der OMD!-Reihe: Wir stellen Fallen auf, die feindliche Monster schwächen, verlangsamen, sie mit Feuer übergießen oder mit Pfeilen durchlöchern. Die Aufstellphase nehmen wir dabei ganz in Ruhe vor, denn die Monster tauchen in Wellen auf, ein Timer zeigt die Zeit bis zum nächsten Angriff.
In den darauffolgenden Phasen wird das komplette Spiel hektischer. Eine Vielzahl von Monstern taucht auf und falls unsere Fallen nicht effektiv genug sind, helfen wir quasi von Hand nach, um die Kreaturen ins Jenseits zu schicken. Jeder Held erfüllt hierbei eine andere Rolle, wir haben uns beim Anspielen für die »Lane-Pusherin« Ivy entschieden. Also einen Charakter, der unsere befreundeten Minions begleitet und sie möglichst in die feindliche Basis bugsiert.
Dabei helfen uns mehrere Fähigkeiten: Grundsätzlich hat jeder Held einen Passiv-Skill, zwei Aktiv-Skills auf den Maustasten und zwei Skills, die per Tastatur-Druck aktiviert werden. Ivy schießt zum Beispiel mit ihrem Bogen, kann Fallen deaktivieren und Verbündete heilen. Obendrein läuft sie in Windeseile, wenn sie kurz vorm Sterben ist. Andere Helden haben andere Aufgaben: Manche sind gut im Verteidigen oder sind direkt darauf ausgelegt, die feindlichen Helden zu meucheln. Die Rollenverteilung wirkt nicht ganz so klassisch wie in anderen MOBAs. In der Beta sind bisher 13 Helden verfügbar.
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