Outriders ist ein bisschen wie die Leute, die keinen Hunger haben, nichts zu Essen bestellen und einem dann die Pommes wegfuttern. Denn eigentlich will der Loot-Shooter kein Service Game sein, aber die Entwickler gaben schon kurz nach Release bekannt, dass es noch mehr Geschichten im Universum zu erzählen gäbe.
Und Outriders wäre auch ein perfektes Service-Spiel: Story-Areale, Endgame-Expeditionen, Koop-Herausforderungen, das Waffen- und Rüstungsarsenal ... All das ließe sich problemlos ausbauen und erweitern! Damit People Can Fly damit bald loslegen können, sammeln wir hier unsere Vorschläge. Die begeisterten Outriders-Spieler in der Redaktion haben nämlich sechs klare Feature-Wünsche für zukünftige DLCs und Updates.
1. Ein Transmog-System
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Elena Schulz: Ich habe in Cyberpunk 2077 den Schwierigkeitsgrad runtergestellt, um ja nicht meine schicke Bikerkluft gegen pinke Hotpants tauschen zu müssen. Ohne Transmog regieren im Rollenspiel nämlich allein die Stats und die scheren sich nicht um die Optik der Kleidung. Kurz gesagt: Ja, mir ist auch in einem Singleplayerspiel sehr wichtig, wie ich rumlaufe.
Outriders bringt aber einen Koop mit und damit obendrein noch den Spott meiner Mitstreiter, wenn mein Charakter immer noch aussieht, als wäre er gerade aus der Cryokapsel gepurzelt. Mein bester Helm ware lange Zeit außerdem einfach eine weiße Scheibe mit ein paar roten Mullbinden und einem Puschel obendrauf - »Häh? Warum hast du denn einen Teller im Gesicht?« Nun …
Ein Transmog-System hätte mir diesen Kommentar erspart. Dann wäre ich schon längst auf einen coolen Sci-Fi-Helm umgestiegen oder hätte mit dem Rest meiner Kleidung den Dschungel-Krieger-Teller-Style umarmt, während darunter die nach Stats optimierte Rüstung bleibt. So litt mein zusammengewürfelter Charakter nur an wertbedingter Geschmacksverirrung.
Outriders lässt mich zwar meine Ausrüstung aufbessern, sodass ich theoretisch trotzdem den gewünschte Look basteln kann, aber das frisst Zeit und Ressourcen, die ich lieber in den ultimativen Klassen-Build stecken würde. Leider ist vorerst auch kein Transmog-System geplant, wie Square Enix uns gegenüber bestätigt hat. Aber so schnell gebe ich die Hoffnung nicht auf und wünsche mir das Feature deshalb nochmal mit Nachdruck - für Cyberpunk gleich mit.
Bis es soweit ist, könnt ihr zumindest den perfekten Assassinen, Verwüster, Technomant oder Pyromant bauen - mithilfe unserer Klassenguides:
2. Neue Story-Level
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Heiko Klinge: Die Kampagne von Outriders habe ich mit Begeisterung durchgespielt, die Expeditionen des Endgames aber schon nach ein paar Runden abgebrochen. Irgendwie fehlt mir da das gewisse Etwas, das mich zum Weiterspielen animiert. Einfach immer nur noch bessere Beute zu jagen reicht mir nicht.
Außerdem vermisse ich dort das Tüfteln an meinem Build zwischen den einzelnen Gefechten. In den Kampagnen habe ich das World-Tier-Level immer auf Anschlag gedreht und nach wirklich jedem Checkpoint an meiner Ausrüstung geschraubt, um den stetig stärker werdenden Gegnerwellen Paroli bieten zu können.
Sterben gehörte da zum Konzept. Und der Frust hielt sich in Grenzen, weil ich ja direkt am Ort des Ablebens wieder einsteigen konnte, dann halt mit anderer Build-Strategie. In den Expeditionen fällt meine spezielle Outriders-Spielweise flach, weil ich bei jedem Ableben wieder komplett von vorn beginnen muss. Nein danke.
Um mich wieder zum Outriders-Spielen zu animieren, braucht es deshalb klassischen Story-Content. Der Aufbau des Spiels würde das problemlos hergeben. Einfach alle zwei Monate eine neue Hub-Welt samt frischer Story-Missionen, Nebenquests und Kopfgeldjagden liefern. Auch die Geschichte würde das problemlos hergeben, da die Kampagne zwar ein ordentliches Ende hat, aber längst nicht alle Storyfäden abschließt.
Mir ist klar, dass dies für die Entwickler einen enormen Aufwand bedeuten würde. Auf der anderen Seite bin ich sicher, dass viele Outriders-Spieler bereit wären, für gut gemachte Story-DLCs erneut in die Tasche zu greifen. Assassin's Creed lebt seit Origins vor, wie man seine Fans mit solch einer Content-Strategie langfristig binden kann, ohne zum klassischen Service Game zu werden. Ich wäre jedenfalls sofort dabei.
Die Mischung aus Singleplayer, Koop, Loot und mehr ist der Schlüssel zum eigentlich unwahrscheinlichen Erfolg von Outriders. Warum, klären wir im Podcast.
3. Vierter Spieler im Koop
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Valentin Aschenbrenner: Outriders hat es mir und meinem Freundeskreis echt schwer gemacht. Denn normalerweise sprechen wir uns in einer Gruppe von vier Leuten ab, welches Spiel wir gemeinsam als Nächstes angreifen: Payday 2, World War Z, Warhammer: Vermintide 2, GTA Online oder natürlich Left 4 Dead 2 - nur um ein paar unserer Dauerbrenner zu nennen. Man könnte meinen, Vier-Spieler-Koop wäre mittlerweile der Standard dieses Genres.
Outriders tanzt hier jedoch aus der Reihe und bietet Koop für nur drei Spieler anstelle von vier. Und das stellte uns natürlich vor eine Herausforderung: Wer opfert sich? Wer wird ohne Vorwarnung aus unserer Chat-Gruppe geworfen, damit wir uns mit dieser Diskussion nicht auseinandersetzen müssen?
Nein, natürlich ist an den Koop-Limitierungen von Outriders nicht unsere Freundschaft zerbrochen. (Vielleicht möchte ich damit aber auch nur kaschieren, dass ich jetzt auf der Suche nach einer neuen Koop-Gruppe bin - man weiß es nicht). Unabhängig davon ist es allemal schade, dass wir uns durch den Koop-Shooter zumindest aktuell nicht in gewohnter Konstellation ballern können.
Einen Vier-Spieler-Koop als neues Feature für Outriders würde ich mir aber nicht nur aus diesem Grund wünschen. Denn aktuell stellen uns die Entwickler von People Can Fly vier verschiedene Klassen zur Verfügung - in die Schlacht können aber nur drei gleichzeitig ziehen. Entsprechend spannend wäre es zu sehen, wie sich alle vier Klassen und ihre jeweiligen Fähigkeiten in einem Match miteinander ergänzen.
Außerdem würde ein Vier-Spieler-Koop Raum für neue, potentielle Modi bieten: Wie wäre es beispielsweise mit einer Art Wettrennen, im Zuge dessen sich zwei Zwei-Spieler-Teams um den wertvollsten Loot streiten? Ein Koop für vier Spieler in Outriders würde Potenzial für viel Neues bieten - und gleichzeitig Freundschaften schonen.
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