Papers, Please - iPad-Fassung nur »aus Versehen« zensiert (Update)

Apple hat sich über angeblich »pornografische Inhalte« in Papers, Please beschwert. Der Grenzbeamten-Simulator ist für das iPad deshalb nur in einer zensierten Fassung erhältlich - nämlich ohne Nacktscanner. Mittlerweile ist die Rede von einem Irrtum.

Papers, Please wurde nun auch für das iPad veröffentlicht - allerdings in geschnittener Form. Der Nackscanner im Spiel war Apple ein Dorn im Auge. Papers, Please wurde nun auch für das iPad veröffentlicht - allerdings in geschnittener Form. Der Nackscanner im Spiel war Apple ein Dorn im Auge.

Update (16. Dezember 2014): Mit der Entscheidung, für das iPad nur eine wegen angeblicher »Pornografie« zensierte Fassung von Papers, Please zuzulassen, hat Apple für reichlich Schlagzeilen gesorgt. Doch war am Ende alles nur ein großes Missverständnis? Einem neuen Tweet des zuständigen Indie-Entwicklers Lucas Pope zufolge schon:

»Ich habe gerade mit Apple gesprochen. Die ursprüngliche Zurückweisung wegen Pornografie war ein Versehen von ihrer Seite aus. Sie haben vorgeschlagen, dass ich es erneut inklusive der Nackt-Option einreiche.«

Pope arbeitet nun an einem Update für die iPad-Version des Spiels, in der die Nackbilder während des Nacktscann-Vorgangs optional wieder aktiviert werden können. Mit einem Release ist wohl in der letzten Dezember-Woche zu rechnen.

Ursprüngliche Meldung: Das zur Kategorie der Serious-Games zählende Indie-Spiel Papers, Please hat es erst nach einigen Umwegen auf das iPad geschafft. Mittlerweile ist der Titel für das Apple-Tablet zwar erhältlich, allerdings musste der zuständige Entwickler Lucas Pope zuvor noch einige Änderungen vornehmen. Der Hardware-Hersteller aus Cupertino beanstandete nämlich einige »pornografische Inhalte«.

Bei Papers, Please handelt es sich um einen Simulator, bei dem der Spieler die Rolle eines Grenzbeamten übernimmt. Im Spielverlauf gilt es darüber zu bestimmen, wer in den fiktiven Staat Astotzka einwandern darf - und wer nicht. Zur Hilfe genommen werden darf dabei auch ein Nacktscanner. Der soll zwar eigentlich nur den Schmuggel illegaler Objekte aufdecken, entblößt die Einwanderungswilligen jedoch auch bis auf die nackte Haut. Und das war den Prüfern bei Apple offenbar bereits zu viel.

Pope hat das entsprechende Spielsystem eigenen Angaben zufolge aus der iPad-Version des Spiels entfernt, um eine Veröffentlichung von Papers, Please auf dem Tablet zu ermöglichen. Nackte Tatsachen bekommen iPad-Besitzer anders als Spieler auf PC, Mac oder Linux also nicht zu Gesicht.

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