Path of Exile: Heist - Die besten Starter Builds für PoE-Patch 3.12

Am 18. September 2020 erscheint PoE Update 3.12. Wir stellen euch sieben starke Builds aus der Community für den Start in die neue Liga Heist vor.

Path of Exile: Heist schickt euch auf Loot-Raubzüge Video starten 2:46 Path of Exile: Heist schickt euch auf Loot-Raubzüge

Es ist wieder soweit: Am 18. September 2020 um 21 Uhr startet mit Patch 3.12 die neue Season »Heist« in Path of Exile - und wie bei jedem Saison-Start stellen sich die Spieler auch diesmal wieder die große Frage, welche Klasse sie spielen sollen. Wir helfen euch und liefern sieben starke Starter-Builds aus der PoE-Community.

Was ist überhaupt ein Starter Build?

Viele erfahrene PoE-Spieler raten dazu, jede neue Season mit einem »League Starter Build« zu beginnen. Diese Builds haben den Vorteil, dass sie leicht zu leveln sind und auch ohne extrem teure Items funktionieren. Sollten spezielle Unique Items für einen Build benötigt werden, so lassen sich diese relativ günstig durch Handeln mit anderen Spielern ergattern.

Mit unseren fünf vorgestellten Builds erreicht ihr leichter das Endgame, sodass ihr auf den Karten dort starke Items und Währung farmen könnt. Diese wiederum finanzieren eure Ausrüstung für Twink-Charaktere, die sich noch besser min-maxen lassen.

Path of Building hilft euch weiter

Path of Building ist ein Programm, mit dem ihr eure PoE-Builds bis ins kleinste Detail planen könnt. In unserem Fall ist die wichtigste Funktion aber, dass ihr Builds aus den verlinkten Guides importieren könnt, die in der Regel per Pastebin-Link geteilt werden.

Ladet euch dazu Path of Building herunter, klickt in der Ecke oben links auf »Import/Export Build« und im darauffolgenden Bildschirm unten auf »Import from Pastebin« - dann einfach Link reinkopieren, bestätigen, fertig!

1. Earthquake Juggernaut (Klasse: Marauder)

Earthquake war in der letzten Liga Harvest der beliebteste Nahkampf-Skill, trotzdem gab es hier keinerlei Nerfs. Der beste Anfänger-Build, der auf diesen Skill setzt, ist der Earthquake Juggernaut: Ein mächtiger Tank, der auch den schwersten Endgame-Content in PoE meistern kann.

Der Build setzt dabei auf den Schaden-über-Zeit-Effekt »Blutung«: Earthquake ist eine der besten, wenn nicht sogar die beste Nahkampffähigkeit für Blutungen, da sie zweimal trifft, wobei der zweite Treffer (das Nachbeben) 150% mehr Schaden verursacht.

Zwar ist der EQ Juggernaut nicht der schnellste Build, bietet dafür aber eine hohe Defensive und benötigt nur wenige, sehr günstige Unique Items, um sein volles Potenzial zu entfalten - ein idealer Starter-Build für alle Fans des Barbaren in Diablo.

Vorteile:

  • Extrem schwer zu töten dank hoher HP, bis zu 90 Prozent Schadensreduktion und Overleech
  • Benötigt nur wenige, günstige Unique Items
  • Sehr mobil, Gegner verbluten einfach während ihr weiterlauft

Nachteile:

  • Opfert potenziellen Schaden für seine starke Defensive
  • Man muss mit anderen Spielern handeln, da der Build zwingend zwei (günstige) Unique Items erfordert
  • Der Schaden-über-Zeit-Spielstil eignet sich nicht für jeden

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2. Freezing Pulse Totems Hierophant (Klasse: Templar)

Ein Totem-Build darf natürlich auch für Heist nicht fehlen. Während wir in der Vergangenheit wiederholt einen Frost Bolt Totem Build empfohlen haben, legen wir euch seit Harvest den Skill »Freezing Pulse« ans Herz - die Schadenseffizienz des Skill Gem wurde mit der letzten Liga nämlich von 150 auf 200 Prozent erhöht.

Mit 3.12 bekommt dieser Build einen leichten Buff: Zwar wurde der durchschnittliche Trefferschaden der Totems leicht verringert, allerdings leidet darunter nur der Clear-Speed bei Monster-Gruppen - von dem ist allerdings nach wie vor genügend da. Viel wichtiger ist, dass durch den erhöhten Single-Target-Schaden des Debuffs »Sniper's Mark«, der in diesem Build genutzt wird, Bosse nun schneller besiegt werden können.

Dank seiner einfachen Spielweise eignet sich der Build besonders gut für Spieler, die zum ersten Mal PoE ausprobieren oder bislang noch keine Erfahrung mit ähnlichen Action-RPGs haben. Dazu kommt, dass er extrem günstig ist und selbst mit seltenen (gelben) Items sehr gut funktioniert.

Allerdings setzt der Freezing Pulse Totems Hierophant auch auf eine der unspektakulärsten Spielvarianten, die PoE zu bieten hat: Ihr stellt eure Totems auf, diese feuern auf alle nahen Gegner und ihr müsst nur noch den Loot einsammeln.

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Vorteile:

  • Sehr anfängerfreundlich
  • Sehr guter »clear speed« durch hohen AoE-Schaden
  • Funktioniert selbst mit seltenen (gelben) Items sehr gut

Nachteile:

  • Schwacher Single-Target-Schaden, der aber mit 3.12 gebufft wurde
  • Spielweise kann auf Dauer langweilig werden
  • Endgame-Bosse vergleichsweise schwer machbar

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3. Scourge Arrow Pathfinder (Klasse: Ranger)

Wer seine Feinde am liebsten mit Pfeil und Bogen bekämpft, könnte einen Blick auf den Scourge Arrow Pathfinder werfen, denn dieser nutzt einen der interessantesten Skills.

Scourge Arrow lässt euch giftige, mit Chaos-Energie aufgeladene Pfeile abfeuern, die während ihres Fluges Sporenhülsen hinterlassen. Diese Sporen blühen nach kurzer Zeit auf und verschießen Dornen für noch mehr Treffer.

Wenige Pfeile reichen in der Regel, um den ganzen Bildschirm zu bedecken - durch extrem hohen Gift- bzw. Chaos-Schaden wird dieser ratzfatz von allen Feinden gesäubert. Da die Gegner im Gegensatz zu vielen anderen Builds nicht sofort das Zeitliche segnen, müsst ihr allerdings aufpassen, währenddessen keine Treffer einzustecken.

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Vorteile:

  • Nach kurzer Zeit extrem hoher Single-Target-Schaden für Bosskämpfe
  • Guter AoE-Clear-Speed und 200% Bewegungsgeschwindigkeit für fixes Farmen
  • Starke Defensive mit vielen Lebenspunkten, hoher Ausweichchance und Schadensreduzierungen

Nachteile:

  • Gewöhnungsbedürftiger Spielstil
  • Gegner sterben nicht direkt, weshalb wir zusätzlicher Gefahr ausgesetzt sind
  • Benötigt viele Intelligenz auf Gegenständen, was die Wahl der Ausrüstung beschränkt

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4. Animate Weapon Summoner (Klasse: Witch)

Während Patch 3.10 viele Summoner-Fähigkeiten schwächt, überarbeitet er »Animate Weapon« komplett. Durch mehr Schaden und Angriffsgeschwindigkeit kristallisiert sich der Skill als eine ziemlich lohnenswerte Alternative für alle Beschwörer heraus - und von dieser neuen Stärke geht auch mit Update 3.12 nichts verloren, da die Fähigkeit nicht verändert wird. Nur die Defensive leidet etwas, da die passive Fähigkeit »Glancing Blows« geschwächt wurde - aber darunter leiden auch viele weitere Build.

Gespielt wird der Build wie ein typischer Summoner: Ihr beschwört eine große Anzahl lebender Waffen, die euch auf Schritt und Tritt folgen und eure Gegner für euch quasi im Alleingang erledigen.

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Vorteile:

  • Sicherer Spielstil durch Diener, die Gegner einfrieren, unterkühlen, verspotten und blenden
  • Hohe DPS für Bosskämpfe
  • Kann alle Map-Modifikatoren machen
  • Günstiger Start, aber kann mit den richtigen Items stark ins Endgame skalieren
  • Kann sehr hohe Lebenspunkte oder Hybrid-Defensivwerte erreichen
  • Flexible Verteilung der Skill-Punkte ermöglicht Anpassung ans eigene Budget bzw. den eigenen Spielstil

Nachteile:

  • Andere Builds haben einen höheren Clear Speed und bieten eine bessere Defensive
  • Dexterity auf Ausrüstung wird benötigt, um alle Skill-Gems ausrüsten zu können
  • Man muss den Summoner-Spielstil mögen

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5. Cyclone Impale Champion (Klasse: Duelist)

Für alle, die in Diablo 3 gerne einen Barbaren mit dem Wirbelwind-Skill gespielt haben, bietet sich der Cyclone Slayer an, denn der Cyclone-Skill funktioniert genauso wie der ikonische Wirbelwind aus dem großen Konkurrenten.

Die Spielweise ist schnell erklärt: Mit einem Movement-Skill unserer Wahl, etwa Leap Slap, stürzen wir uns in die Gegner und wirbeln dann einfach alles kaputt. Die Besonderheit an diesem Build ist der Impale-Gem. Dieser gibt uns die Chance, den Impale Debuff mit jedem Treffer auf unsere Gegner anzuwenden.

Ist dieser einmal aktiv, nimmt der Feind für die nächsten fünf Treffer erhöhten Schaden - da wir mit Cyclone mehrere Treffer pro Sekunde verursachen, ist die Chance natürlich hoch, den Schwächungseffekt auszulösen und voll auszunutzen.

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Vorteile:

  • Sehr »tanky«
  • Kann jeden Inhalt bewältigen
  • Einfacher Spielstil - »Spin to win«!
  • Instant Lifeleech
  • Starker Schaden gegen Einzelziele, auch mit engem Budget

Nachteile:

  • Geringerer Clear Speed auf Maps als andere Builds
  • Relativ kleiner AoE-Bereich
  • Kann keine Maps mit No Leech oder Damage Reflect Mods angehen

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6. Ball Lightning Miner Saboteur (Klasse: Shadow)

Minenbasierte Builds sind etwas schwieriger zu spielen, weshalb wir bei unseren Starter-Builds in der Vergangenheit darauf verzichtet haben. Allerdings waren die sogenannten Miner in vergangenen Ligen extrem mächtig, sodass sie einfach in diese Liste gehören. Der Schaden des Builds fällt im Vergleich zu Harvest minimal geringer aus, da der Support-Gem »Slower Projectiles« etwas generft wurde.

Miner sind deshalb anspruchsvoller zu spielen, da wir zuerst unsere Minen auf die Gegner werfen und diese dann noch mit einem zusätzlichen Tastendruck zünden müssen - in Kombination mit Konsumieren unserer Tränke kann das zu einem ziemlichen »Button Mashing« führen.

Die Minen an sich machen allerdings keinen Schaden, schließlich wir müssen noch einen weiter Skill mit ihnen kombinieren, der dann durch die Minen ausgelöst wird - hier nutzt man den Blitzzauber »Ball Lightning«.

Wer sich zutraut, den erhöhten Aufwand zu meistern (und damit glücklich zu werden - das ständige Detonieren macht nicht jedem Spaß) bekommt aber einen starken Build, der sehr wahrscheinlich auch in 3.12 wieder eine gute Wahl darstellen wird.

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Vorteile:

  • Unglaublicher Einzelziel-Schaden gegen Bosse
  • Schockt, entzündet, unterkühlt und friert Gegner ein
  • Nahe Gegner werden geblendet
  • Kann alle Map-Mods bewältigen
  • Jeder Inhalt kann abgeschlossen werden, auch die schwersten Endgame-Bosse
  • Starke Defensivmöglichkeiten
  • Einfach auszurüsten, aber auch starkes Upgrade-Potenzial

Nachteile:

  • Ausrüstung fürs Endgame kann sehr teuer werden
  • Die Spielweise ist anspruchsvoller, da mehr Tasten als bei anderen Builds nötig sind

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7. King Of All Summoners (Klasse: Witch)

Wer in Diablo 2 gerne den Nekromanten gespielt hat, kann auch in Path of Exile eine Horde beschworener Diener die Arbeit für sich machen lassen.

Das Ziel des Summoner Builds lautet, so viele Diener wie möglich gleichzeitig zu beschwören und diese Armee mit Auren, Buffs und Debuffs zu unterstützen. Sobald einmal alle Diener beschworen sind, spielt sich Path of Exile quasi von alleine.

Nachdem die Zombies der Nekromantin in 3.9 bereits einmal geschwächt wurden, gab es mit 3.10 weitere Nerfs, die alle Diener betreffen. Auch Patch 3.11 schwächte die beschworenen Einheiten des Builds weiter, dort verloren sie 30 Prozent ihrer Trefferchance. Im aktuellen Patch 3.12 ist der Build weitgehend unverändert - allerdings bleiben Diener wie Golems oder Zombies nun auch nach dem Ausloggen aktiv und müssen nicht erneut beschworen werden.

Allerdings sind all diese Nerfs keine »Build-Breaker«: Summoner sind zwar längst nicht mehr so übermächtig wie in 3.8, aber weiterhin eine solide bis stark Wahl.

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Vorteile:

  • Hoher Clear Speed, sobald alle Diener beschworen wurden
  • Jeder Inhalt möglich
  • Günstig, da Skill-Gems vom Händler zum Anfang ausreichen
  • Sicher durch viele Minions, die als Ablenkung dienen

Nachteile:

  • Diener müssen teilweise erst beschworen werden
  • Diener sind anfällig für AoE-Schaden
  • In engen, verwinkelten Räumen können Diener nicht ihr volles Potenzial entfalten
  • Unübersichtlich, da euch bis zu 90 Diener gleichzeitig folgen
  • Summoner Builds wurden seit Patch 3.9 mit jedem Update generft

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Noch mehr Builds

Die hier vorgestellten Builds haben wir schon in dieser oder leicht abgeänderter Form in der Vergangenheit getestet und für anfängerfreundlich, aber auch als stark genug fürs Farmen in den Endgame-Maps befunden.

Wer sich von keiner der hier vorgestellten Spielweisen angesprochen fühlt, sollte einen Blick ins offizielle PoE-Forum werfen - dort findet ihr Hunderte aktuelle Builds, sodass für wirklich jeden Spielstil etwas dabei sein sollte.

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