Schwache Technik
Optisch kann Payday indes nicht mit aktuellen Genre-Konkurrenten mithalten. Zu verwaschen die Texturen, zu unspektakulär die Explosionen, zu schwach die Animationen. Von den kaum vorhandenen Objektdetails fangen wir lieber gar nicht erst an. Das ist schade, stört im Spiel aber selten, weil wir eh alle Hände voll zu tun haben. Da können wir nicht auch noch darauf achten, wie hoch die Texturen aufgelöst sind. Und nicht falsch verstehen: Payday sieht nicht schlecht aus. Nur im Vergleich zu Battlefield 3, Modern Warfare 3 & Co fällt es eben stark ab - was bei einem Indie-Titel allemal verzeihlich ist.
Umso löblicher, dass die Soundeffekte von Waffen und Explosionen in Ordnung gehen. Besonders gut hat uns der Soundtrack gefallen, der die Raubzüge untermalt. Mit durchgängigem Beat treibt er uns an, jeweils passend zur Situation. Ruhig in den seltenen Verschnaufpausen; temporeich und fast schon anstachelnd, wenn die Gesetzeshüter mal wieder beschließen, einen Sturmangriff zu starten.
Magere Beute?
Der Umfang von Payday: The Heist fällt auf den ersten Blick eher mau aus. Nur sechs Missionen, ein paar Waffen und Ausrüstungsgegenstände, das ist nicht großartig viel. Okay, es gibt 145 Levelstufen samt zugehöriger Belohnungen, aber das ändert auch nichts am geringen Levelumfang. Ist der Spaß also nach ein paar Stündchen vorbei?
Mitnichten! Ganz im Gegenteil sogar, erst nach einigen Spielstunden fängt der Payday-Spaß so richtig an. Wenn man die Missionen kennt, seine Lieblingsausrüstung benutzen darf und ein Team gefunden hat, auf das man sich verlassen kann, beginnt die Herausforderung auf der übelst harten Anspruchsstufe»Overkill«. Die ist für Normalsterbliche kaum zu schaffen, was uns jedoch nicht demotiviert, sondern treibt noch mehr antreibt. Irgendwie muss das Geld doch zu kriegen sein! Schade nur, dass nicht jede Mission auf jedem Schwierigkeitsgrad verfügbar ist.
Verbrechen lohnt sich also, zumindest in Payday: The Heist. Die Raubzüge machen richtig Laune; und zur Abwechslung mal nicht der brave Weltenretter zu sein, hat definitiv etwas für sich. Die schwache Technik verwehrt dem Spiel zwar eine noch höhere Wertung, Fans von Koop-Spielen sollten aber unbedingt zugreifen. Zumal der Raubzugs-Simulator für nicht mal zwanzig Euro ein echtes Schnäppchen ist.
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