Rings of Power muss ein Weckruf für Herr-der-Ringe-Spiele sein

Gute Mittelerde-Spiele sind seltener als Silmaril. Dabei zeigt Amazons Serie, wieviel Potenzial noch in Tolkiens Werken steckt - man muss es nur richtig nutzen.

Dieses Bild des Einen Rings stammt vom Mobile-Spiel Herr der Ringe: Die Schlacht beginnt, über das wir im Podcast aber mal den Elbenmantel des Schweigens legen. Dieses Bild des Einen Rings stammt vom Mobile-Spiel Herr der Ringe: Die Schlacht beginnt, über das wir im Podcast aber mal den Elbenmantel des Schweigens legen.

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Egal, ob ihr Rings of Power wie einen Schatz hüten oder lieber in den Schicksalsberg schleudern würdet (oder irgendwas dazwischen), Amazons Herr-der-Ringe-Serie hat die Sehnsucht nach Mittelerde wieder angekurbelt - und damit die Sehnsucht nach Mittelerde-Spielen. Auf GameStar.de haben sich die Abrufe entsprechender Themen seit Serienstart mehr als verdoppelt, etwa bei unserer Liste der besten Herr-der-Ringe-Spiele.

Nur: So viele gute Herr-der-Ringe-Spiele gibt es gar nicht - und die sind noch dazu ziemlich alt. Was ist das Problem? Und warum nutzt niemand das gewaltige Potenzial, das noch in Tolkiens Werken steckt?

Darüber spricht Micha im Podcast mit dem Herr-der-Ringe-Verehrer und Bücher-Verschlinger Fabiano sowie mit Sören, der gemeinsam mit seiner Frau immer noch täglich durch Herr der Ringe Online reitet.

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Dass Sören bis heute an einem MMO festhängt, dessen Grafik und Interface man die 15 Jahr seit Release deutlich ansieht, liegt vor allem an der herausragenden Tolkien-Atmosphäre. Schlacht um Mittelerde hin, Rückkehr des Königs her - in keinem anderen Gaming-Mittelerde fühlt sich Sören so zuhause wie in Herr der Ringe Online. Auch, weil es immer wieder originelle Geschichten und Blickwinkel hervorbringt.

Solche originellen Blickwinkel böten für Micha und Fabiano auch eine Moriaminenlorenladung Potenzial für künftige Herr-der-Ringe-Videospiele - auch wenn unsere Meinungen darüber auseinandergehen, wie werkstreu sie sich an den Vorlagen orientieren sollten. Während Micha Experimente und Abweichungen à la Rings of Power grundsätzlich begrüßt (wenn sie gut gemacht sind), wünscht sich Fabiano mehr Respekt vor dem tolkien'schen Gesamtwerk.

Auch die kommenden Herr-der-Ringe-Spiele Gollum und Return to Moria bemühen sich jeweils um neue Mittelerde-Perspektiven - wobei wir von beiden noch nicht überzeugt sind.

Einig sind wir uns indes darin, dass Tolkien-Spiele den Ringkrieg mal Ringkrieg sein lassen können. Denn das Gesamtwerk des Autors umfasst noch viel mehr als Sauron und die Ringe der Macht!

Beim Gedanken an ein Spiel im Ersten Zeitalter der Tolkien-Zeitrechnung geraten wir sogar regelrecht ins Schwärmen - die Zeiten des satanischen Morgoth, der Elbenreiche von Beleriand, der verborgenen Stadt Gondolin und der großen Kriege inklusive Balrogs und Drachen wären ein regelrecht episches Setting - egal, ob für ein Strategie- oder ein Rollenspiel.

Oder gar eine Mischung aus beiden, wie Micha fordert, der irgendwo die alte Mount-&-Blade-Mod The Last Days of the Third Age ausgegraben hat und seitdem spielt, obwohl er keine Ahnung von Mount & Blade hat...

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