Mit der zum Testzeitpunkt 560 Euro teuren Point of View Geforce GTX 680 Ultra Chargedhaben wir einer der derzeit am höchsten übertakteten Grafikkarten im Test. Der Hersteller erhöht den Chiptakt einer normalen Geforce GTX 680 von 1.006 MHz um knapp zehn Prozent auf 1.100 MHz und verpasst der Karte einen wuchtigen Kühler mit gleich drei Lüftern.
Per GPU Boost soll die Taktrate sogar bis auf 1.179 MHz steigen. An der Speichergröße von 2,0 GByte GDDR5 sowie dem effektiven Takt von 6.008 MHz ändert sich nichts, dementsprechend bleibt auch die maximale Speicherbandbreite mit 192,4 GByte/s identisch gegenüber dem Referenzmodell der GTX 680.
Aufgrund des höheren Takts benötigt die Point of View Geforce GTX 680 Ultra Charged mehr Strom als von Nvidia vorgesehen, weshalb die Karte statt über zwei sechspolige über einen sechs- und einen achtpoligen Stromstecker versorgt werden will. Wenn die Kühllösung unter Volllast nicht am Limit läuft, kann die Taktfrequenz durch eine erhöhte Stromzufuhr noch weiter in Höhe getrieben werden. Wir testen die GTX 680 TGT Ultra Charged mit ausführlichen Benchmarks auf ihre Spieleleistung und überprüfen Stromverbrauch, Lautstärke sowie die Kühlleistung.
Update: Gut ein Jahr nach Veröffentlichung der aktuellen Radeon- und Geforce-Generation haben wir das komplette Portfolio von AMD und Nvidia erneut getestet. Durch permanente Treiber-Optimierungen haben sich die Relationen der einzelnen Karten zueinander leicht verschoben, so dass die in diesem Artikel stehenden Benchmarks nicht mehr das aktuelle Leistungsgefüge abbilden. Ständig aktualisierte Benchmarks finden Sie im Artikel Die besten Grafikkarten.
Testsystem
Unsere Testplattform besteht aus einem 3,4 GHz schnellen Intel Core i7 2600Kmit 8,0 GByte DDR3-RAM und dem P67-Mainboard Maximus IV Extreme von Asus. Für kurze Ladezeiten sorgt die 512 GByte große Samsung SSD 830. Unser Benchmark-Parcours setzt sich zusammen aus den DirectX-11-Titeln Anno 2070, Battlefield 3, Crysis 2, Dirt 3, Max Payne 3und Metro 2033sowie zusätzlich The Elder Scrolls 5: Skyrim. Alle Spiele testen wir mit maximalen Details sowohl mit als auch ohne Kantenglättung. Bei Crysis 2 haben wir zudem die per Patch nachgereichten, hochauflösenden Texturen und den DirectX-11-Modus installiert.
Benchmark-Tests
Im Test der Point of View Geforce GTX 680 Ultra Charged liefern die zehn Prozent mehr Takt rund sechs Prozent höhere Bildwiederholraten. Mit GPU Boost läuft unser Testexemplar Karte der maximale Takt statt der versprochenen 1.179 MHz sogar mit 1.229 MHz! Allerdings macht sich die Leistungssteigerung nur in Benchmarks bemerkbar, in Spielen gibt es wie so oft keinen spürbaren Unterschied, der den Aufpreis gegenüber einer Standard-GTX-680 rechtfertigen würde.
Dennoch: Die Point of View Geforce GTX 680 Ultra Charged ist die schnellste Grafikkarte mit einem Grafikchip, die wir bislang im Test hatten, und überholt die ebenfalls übertaktete Palit Geforce GTX 680 Jetstreamknapp und schlägt die Konkurrenz in Form der Radeon HD 7970 GHz Editionmit einem Vorsprung von fast 15 Prozent deutlich. Bis auf Metro 2033 läuft jedes getestete Spiel in 2560x1440 mit über 30 Bildern pro Sekunde, nur die Doppelchip-Karte Geforce GTX 690übertrifft diese Leistung. Technisch weniger anspruchsvolle Spiele wie Battlefield 3, Dirt 3, Skyrim oder Max Payne 3 erreichen in dieser Auflösung Werte teils weit jenseits der 60 Bilder pro Sekunde.
Anno 2070
maximale Details
- 1680x1050
- 1920x1080
- 2560x1440
- 0
- 22
- 44
- 66
- 88
- 110
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