Japanische Polizei nimmt 27-jährigen fest, der mehrfach Nintendo bedrohte

Nachdem Nintendo im Dezember 2023 in Folge wiederholter Drohungen mehrere Events absagen musste, wurde nun ein Tatverdächtiger festgenommen.

Fast sechs Monate nach der ersten Drohung hat die japanische Polizei einen Tatverdächtigen festgenommen. Bildquelle: Universal Pctures. Fast sechs Monate nach der ersten Drohung hat die japanische Polizei einen Tatverdächtigen festgenommen. Bildquelle: Universal Pctures.

Im Dezember 2023 hatte Nintendo angekündigt, dass aufgrund anhaltender Drohungen mehrere Events des Videospiele-Publishers abgesagt werden. Nun hat die japanische Polizei einen mutmaßlichen Täter festgenommen. Alle wichtigen Informationen zum Fall findet ihr in diesem Artikel.

Was ist passiert?

Nachdem Mitarbeiter von Nintendo sowie die Mitarbeiter und Besucher der Splatoon Koshien 2023 Grand Finals mehrfach Morddrohungen erhalten hatten, entschied sich der Videospiele-Publisher dafür, das im Dezember angesetzte E-Sport-Ereignis abzusagen. Auch das mehrtägige Event Nintendo Live, das für den Januar 2024 geplant war, wurde gecancelt.

Insgesamt 39 Drohungen: Zwischen dem 22. August und dem 29. November 2023 soll der Tatverdächtige insgesamt 39 Drohungen an Nintendo versendet haben. Die erste Anzeige stellte das japanische Unternehmen bereits im August 2023.

Die Nintendo Live ist ein mehrtätiges Event, das sich um alles dreht, was mit Nintendo zu tun hat. Die Nintendo Live ist ein mehrtätiges Event, das sich um alles dreht, was mit Nintendo zu tun hat.

Ein 27-Jähriger wurde festgenommen

Wie nun das Nachrichtenmagazin Kyoto Shimbum berichtete, hat die japanische Polizei am 3. April 2024 einen 27 Jahre alten Verdächtigen festgenommen. Laut des Berichts hat dieser sich inzwischen für schuldig bekannt.

Nintendo bestätigte die Festnahme in einer Stellungnahme gegenüber Polygon:

Das japanische Hauptquartier wurde fortlaufend mit Drohungen gegen seine Mitarbeiter und zuletzt auch gegen die Mitarbeiter und Zuschauer der Splatoon Koshien 2023 Grand Finals konfrontiert. Aus diesem Grund hat Nintendo die Reihe von Veranstaltungen verschoben und abgesagt und steht seitdem in Kontakt mit der Polizei.

Nintendo ist äußerst dankbar für die Ermittlungen und Bemühungen der Polizei bei der Festnahme des Verdächtigen. Das japanische Hauptquartier von Nintendo wird weiterhin uneingeschränkt mit ihr zusammenarbeiten.

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Kein Einzelfall: Nachdem bei der Kyoto Animation 2019 infolge eines Brandanschlags 36 Menschen gestorben sind, nimmt die japanische Polizei Drohungen dieser Art besonders ernst. Der Täter dieses Anschlags wurde im Januar 2024 zum Tode verurteilt. In den vergangenen Jahren kam es außerdem zu mehreren Festnahmen nach Drohungen gegen die japanischen Publisher Sega und Square Enix.

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