Radeon Software Adrenalin Edition - AMD-Treiber mit starken neuen Features

AMD hat die Radeon Software Adrenalin Edition veröffentlicht, die für Besitzer aktueller Radeon-Grafikkarten viele neue Features bietet.

Die AMD Radeon Software Adrenalin bietet neue und optimierte Features. (Bildquelle: AMD) Die AMD Radeon Software Adrenalin bietet neue und optimierte Features. (Bildquelle: AMD)

Die neue Radeon Software Adrenalin Edition ist eine umfangreiche Überarbeitung der Treiber für aktuelle AMD-Grafikkarten, die viele neue oder verbesserte Features bietet und nun auch über eine App mit Smartphones verbunden werden kann.

Die AMD-Link-App kann den Treiber mit einem Smartphone oder Tablet verbinden und so Leistungsdaten anzeigen. Die AMD-Link-App kann den Treiber mit einem Smartphone oder Tablet verbinden und so Leistungsdaten anzeigen.

Die »AMD Link«-App ist für Android und iOS erhältlich und kann als zweiter Bildschirm dienen, das Streaming und die Wiedergabe von Relive steuern, GPU- und PC-Leistungsdaten überwachen sowie einen Newsfeed von AMD anzeigen und über neue Treiber-Versionen informieren.

Wir haben AMD Link bereits getestet und sind von der einfachen Konfiguration zwischen Smartphone und PC beeindruckt. Die Einrichtung ist einfach und die Leistungswerte werden korrekt und mit kaum wahrnehmbarer Verzögerung auf dem Smartphone-Display angezeigt. Darüber hinaus lassen sich mithilfe der App aufgenommene Screenshots und Videos einsehen.

AMD Link: Erste Schritte Nach dem kostenlosen Download im App-Store eures Vertrauens, begleitet euch die App Schritt für Schritt durch die Einrichtung. Smartphone und PC müssen sich dazu im selben (W)Lan befinden.

Verbinden Im Treiber müsst ihr nun auf den neuen AMD-Link-Tab klicken, den Link-Server aktivieren und ein neues Gerät hinzufügen. Anschließend muss euer Smartphone einen QR-Code lesen.

Leistungswerte Die AMD-Link-App zeigt auf eurem Smartphone detaillierte Leistungswerte an. Beispielsweise die aktuellen fps, die RAM-Auslastung und die aktuelle Taktrate eures Pixelbeschleunigers.

Einstellungen In den Einstellungen der App könnt ihr auswählen, welche Daten anzeigt und wie häufig sie aktualisiert werden sollen.

Radeon Overlay

Das Radeon Overlay bietet Informationen und Zugriff auf verschiedene AMD-Funktionen, wie etwa Leistungsdaten, die Aufzeichnung von Szenen oder das De- und Aktivieren von Freesync. Das Radeon Overlay bietet Informationen und Zugriff auf verschiedene AMD-Funktionen, wie etwa Leistungsdaten, die Aufzeichnung von Szenen oder das De- und Aktivieren von Freesync.

Das komplett neue Radeon Overlay ist eine einblendbare Benutzeroberfläche mit Informationen zu wichtigen Leistungsdaten und Zugriff auf Features wie Radeon Relive, Radeon Chill, Frame Rate Target Control, Freesync sowie Farbeinstellungen - direkt in einem Spiel. Bei den einzelnen Features des neuen Treibers verspricht AMD mehr Leistung und Optimierungen.

Das Overlay-Menü lässt sich mithilfe der Tasten-Kombination »ALT+R« öffnen und soll unter DirectX 9, 11, 12 und Vulkan funktionieren. Im Test mit The Witcher 3 gelingt es uns auf Anhieb, das neue Feature zu nutzen und uns unter anderem die Leistungsdaten anzuzeigen. Hierfür kann auch ein Shortcut angelegt werden, der den Umweg in das Menü nach erstmaliger Konfiguration spart.

Overlay: Aktivieren Das Overlay lässt sich per Tasten-Kombi »ALT+R« aktivieren. Es begrüßt euch das Radeon-Overlay-Menü, hier könnt ihr euch die Performance anzeigen lassen oder die aktuelle Szene aufzeichnen.

Konfigurieren Das Menü für die Performance-Überwachung ist vielfältig. Man kann einen Shortcut hinzufügen, Parameter aus- und abwählen, den Intervall bestimmen und die Leistung protokollieren.

Die Anzeige im Detail Die Performance-Überwachung platziert sich als transparenter, schwarzer Kasten rechts oben im Bild. Die Werte sind im Spiel gut lesbar, nur per Screenshot lassen sie sich (noch?) nicht festhalten.

Verbessertes Relive

Relive bietet nun eine integrierte Chat-Anbindung und unterstützt zum Start die Plattformen Twitch, Facebook, Mixer und YouTube. Relive bietet nun eine integrierte Chat-Anbindung und unterstützt zum Start die Plattformen Twitch, Facebook, Mixer und YouTube.

Radeon Relive bietet nun einen integrierten Chat, der es Streamern erleichtert, mit ihren Zuschauern während eines Streams bei Facebook, Twitch, Mixer, YouTube und anderen Webseiten Kontakt aufzunehmen. Außerdem soll Relive nun deutlich weniger Leistung benötigen.

Bei einer Aufzeichnung von Rocket League verringert Nvidias Geforce Experience 3 10.0.95 laut AMD die Fps um 4,26 Prozent, die Radeon Software 17.11.1 nur um 1,86 Prozent und die neue Adrenalin-Edition senkt die Bilder pro Sekunde nur um 0,69 Prozent. Aufnahmen eines bestimmten Bereichs oder Fensters und getrennte Audio-Tracks sind nun ebenfalls möglich.

Neues für Chill und Wattman

AMDs Wattman zur Senkung des Strombedarfs bei ausreichend hoher Bildrate unterstützt mit der neuesten Version endlich eigene Profile. AMDs Wattman zur Senkung des Strombedarfs bei ausreichend hoher Bildrate unterstützt mit der neuesten Version endlich eigene Profile.

Radeon Chill unterstützt jetzt auch die Grafikschnittstelle Vulkan neben DirectX 9 bis 12 und sorgt so durch das Absenken der Bildrate bei wenig Last für geringere Temperaturen und leisere Kühlung.

Radeon Wattman für das Powermanagement der Grafikkarten kann nun Profile speichern, die auch mit anderen Nutzern geteilt werden können. Enhanced Sync wurde deutlich erweitert und unterstützt nun Vulkan, alle Radeons auf Basis der GCN-Grafikchips (ab Radeon 7000-Serie), Multi-GPU-Systeme und Eyefinity.

Mehr Leistung, weniger Latenz

Neben den neuen Features zeigt AMD auch die Leistungssteigerung beliebter Spiele seit der Veröffentlichung der Crimson Relive Edition. Neben den neuen Features zeigt AMD auch die Leistungssteigerung beliebter Spiele seit der Veröffentlichung der Crimson Relive Edition.

AMD zeigt außerdem die Leistungsverbesserungen seit der Veröffentlichung des bisherigen Radeon Software Crimson Relive Edition. Beispielsweise bis zu 19 Prozent bei Prey, 14 Prozent bei Overwatch oder 17 Prozent bei Project Cars 2.

Auch die Latenz wurde laut AMD bei allen DirectX-11-Titeln verbessert. Freesync kann nun in den Einstellungen für jedes Spiel aktiviert oder deaktiviert werden. Die gesamte Benutzeroberfläche bietet nun auch drei Designs mit gelben, roten oder blauen Farbakzenten.

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