Fazit: Rainbow Six Extraction angespielt: Wie steht’s um Ubisofts vergessenen Shooter?

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Inhaltsverzeichnis

1

Einleitung
Story: Rainbow SiXCOM
Gameplay: Taktisch und clever
Operator: Ein Spiel mit hohen Einsätzen
Keine Story, keine Stimmung
Dejavu für Siege-Veteranen

2

Fazit

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Fazit der Redaktion

Philipp Elsner
@RootsTrusty

Versteht mich nicht falsch: Das taktische Vorgehen gegen die Alien-Brut hat Spaß gemacht. Wenn ein Teamkollege den Feind auskundschaftet, ein zweiter Heilung verteilt und der dritte eine Sniper-Position bezieht und alles wunderbar ineinander greift, dann erlebt man in Rainbow Six Extraction diese tollen »Ich liebe es wenn ein Plan funktioniert«-Momente. Aber unterm Strich fühlt sich alles eine Spur zu sehr an, als wäre ich schon mal dort gewesen.

Hier ein Terminal hacken, da eine Bombe verteidigen - das kenne ich so schon aus zig anderen Koop-Shootern. Das Trefferfeedback fühlt sich okay, aber nicht herausragend an. Und die Maps sind Büro- oder Industriekomplexe mit Lagerhallen, Laboren und so weiter. Nichts neues also. Und auch beim Gegnerdesign wirkt alles ein bisschen wie aus dem Lehrbuch: Monster mit riesigen Blasen auf dem Rücken, die bei Beschuss in einer Giftwolke explodieren, beeindrucken heute vermutlich keinen Shooter-Fan mehr.

Warum die dynamische Levelzerstörung - immerhin eines der großen Aushängeschilder von Rainbow Six Siege - derart in den Hintergrund rückt, ist mir ein Rätsel. Ja, die eine oder andere Wand haben wir weggesprengt, um eine Abkürzung zu nehmen. Aber abgesehen davon gab es für mein Team nie einen Grund, die gewaltige Freiheit zu nutzen, die die Engine eigentlich mitbringt. Was bleibt ist also ein durchaus launiger Koop-Taktik-Shooter, dem allerdings mindestens ein oder zwei innovative Ideen fehlen, um wirklich einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.