Bereits 2019 hat Ubisoft den Kampf mit Diensten und Spielern aufgenommen, die den Spielablauf seines PvP-Shooters Rainbow Six: Siege mit DDoS-Angriffen stören und so für Lags und Disconnects sorgen. Jetzt zerrt der Entwickler einen Anbieter vor Gericht.
Was ist DDoS? DDoS-Attacken versuchen einen Server oder ein Netzwerk so sehr mit Anfragen zu überlasten, dass legitime Nutzer der Dienste nicht mehr auf diese zugreifen können. In Videospielen resultiert das häufig in sehr hohen Pings bis hin zu Serverabstürzen.
Ubisoft gegen DDoS-Service
Die Firma SNG.ONE, die Ubisoft derzeit verklagt, verkauft DDoS-Attacken gegen Echtgeld. Der Service der Webseite richtet sich offiziell nicht gezielt gegen Spiele. Viel mehr bieten sie »Penetration Tests« an, mit denen Serveradministratoren ihre eigenen Netzwerke gegen entsprechende Angriffe testen können.
Ubisoft zweifelt das an: Sie behaupten, dass sich der Anbieter im Klaren darüber war, dass sein Angebot für Angriffe auf die Server von Rainbow Six: Siege missbraucht wurden. Im Angesicht der Klage soll die Firma zudem versucht haben, Beweise zu verstecken. Dazu gehört die Veröffentlichung einer fiktionalen Benachrichtigung auf ihrer Internetpräsenz, Ubisoft und Microsoft hätten die Webseite im Rahmen der fiktionalen »Operation (D)DoS OFF« beschlagnahmt.
Die Angeklagten machen sich lustig: In der Klage erklärt das Studio hinter Rainbow Six ebenso, dass die Angeklagten sich über ihr Vorgehen lustig machen würden. So soll der Betreiber des DDoS-Service einen - mittlerweile gelöschten - Tweet gepostet haben, der Bart Simpson zeigt, der »Ich werde alle DDoSer bannen« an die Tafel schreibt.
Ubisoft will nun die Abschaltung der Webseite durch ein US-amerikanisches Gericht erwirken und versucht gleichzeitig Schadensersatz zu erhalten. Bereits letztes Jahr erklärte die Firma, dass die eigenen Maßnahmen in 93% weniger DDoS-Attacken als zuvor resultierten.
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