In einer aktuellen Frage-Antwort-Runde auf Reddit mit den Entwicklern von Rainbow Six: Siege ging es vor allem um eines: Wie sollen bestimmte Operators in Zukunft verändert werden? Mehrere Mitarbeiter, die für das Balancing im Spiel zuständig sind, meldeten sich dabei zu Wort.
Im Mittelpunkt der Diskussion steht der Angreifer Thatcher, der als Teil der Startaufstellung schon seit Release zu Rainbow Six: Siege gehört. Die Entwickler erklärten, dass sie nicht ganz zufrieden damit sind, wie seine EMP-Granaten funktionieren. »Wir wollen nicht, dass das Gadget die Geräte der Verteidiger einfach nur plump zerstört - und das ist dann die einzige Wechselwirkung«, erklärt Spieldesigner Jean-Baptiste Hallé.
»Es gibt dabei kaum Spielraum für Gegenmaßnahmen oder kreatives Vorgehen auf beiden Seiten.« IQ und Twitch müssen zum Beispiel ihre Gadgets klug einsetzen und vorsichtig vorgehen, um Fallen aus dem Weg räumen zu können. Bisher waren die EMP-Granaten von Thatcher dagegen ein reines Fire-and-Forget-Gadget: Man wirft es in die Nähe von feindlicher Elektronik und zerstört sie dadurch permanent.
Kein »Alles oder nichts«
Das änderte sich mit dem Start der Season Para Bellum. Neue Geräte wie die kugelsichere Kamera, das Prisma von Alibi und das Geschütz von Maestro werden von Thatcher nur vorübergehend außer Gefecht gesetzt. Das richtige Timing spielt hier also eine größere Rolle. »Diese Änderungen sind ein erster Schritt in die Richtung, in die wir mit Thatcher gehen wollen«, sagt Hallé.
Generell sollen Gadgets weniger in das Schema »Alles oder nichts« fallen, so die Entwickler. Je nach Situation sind bestimmte Items entweder übermächtig oder fühlen sich nutzlos an. Aus diesem Grund sind im Oktober 2017 während der Blood-Orchid-Season auch die Fallen von Kapkan überarbeitet worden, erklärt Datenexperte Geoffroy Mouret von Ubisoft
Sie töten einen Gegner jetzt nicht mehr sofort, sondern verursachen stattdessen 60 Schaden, sind aber viel schlechter sichtbar. Gadgets sollen so künftig mehr taktische Interaktionen möglich machen.
Crossbow zu schwach
Angesprochen auf das schwache Gadget von Capitao, gibt Hallé unumwunden zu: »Ja, seine Armbrust ist zu schwach, vor allem die Feuer-Bolzen. Der Wirkungsradius fällt sehr klein aus [...] lässt sich aber aus Performance-Gründen im Zusammenhang mit dem Grafikeffekt nicht einfach erhöhen. Wir arbeiten an einer Lösung dafür.« Das Gadget des brasilianischen Operators wird also wohl definitiv einen Buff erhalten.
Kleiner Wermutstropfen: Der mächtige »Lord« Tachanka wird wohl in naher Zukunft nicht überarbeitet. Der Grund: Man müsste ihn komplett neu erfinden, erklärt Ubisofts Spielverhaltensforscher Julien Huguenin.
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