Seite 2: Reise storniert? - Die liebsten Spiele-Urlaubsziele der GameStar-Redaktion

Markus baut Pyramiden in Builders of Egypt

Markus Schwerdtel
@Kargbier

Ägyptischer Wüstensand schlägt jeden Traumstrand

Ich war noch nie in Ägypten. Zu heiß, zu sandig, außerdem hab ich gehört, dass die vielen Kamele da komisch riechen. Und mit irgendwelchen All-Inclusive-Tauch-Club-Ressort-Urlauben habe schon mal gleich gar nichts am Hut. Am PC war ich dagegen schon viele, viele Stunden dort, wenn auch ein paar tausend Jahre vor unserer Zeitrechnung. Das alte Ägypten hat es mir nämlich angetan. Allein schon deshalb fand ich Assassin's Creed: Origins richtig gut, auch wenn mir das eigentlich »zu jung« ist.

Denn in Origins sind die Bauwerke schon am Verfallen, die ich in Pharao errichtet habe. Genau, das gute alte Pharao von Impressions, dem meiner Meinung nach einzig wahren Citybuilder-Studio. Pharao hat mich damals, vor über 20 Jahren, unzählige Stunden (und den ein oder anderen Schein im Studium, hüstel …) gekostet, ist aber tatsächlich mit dafür verantwortlich, dass ich heute bei GameStar arbeite: Mein Bewerbungstext war ein Test zu Pharao!

Was das jetzt mit meinem Spiele-Urlaubsziel zu tun hat? Schaut euch mal das Preview-Video von Maurice zu Builders of Egypt an, dem Quasi-Nachfolger zu Pharao! Und geht dann auf Steam, da gibt's jetzt gratis den Prolog-Level zu Builders of Egypt, dem Quasi-Nachfolger zu Pharao. Dieser Prolog ist zwar nur ein paar Stunden lang, aber das wunderhübsche alte Ägypten darin ist trotzdem mein aktuelles Lieblings-Reiseziel am PC. Vielleicht bin ich komisch, aber die Maloche auf der Pyramiden-Baustelle reizt mich einfach mehr als die Gratis-Cocktails im All-Inclusive-Tauchclub.

Builders of Egypt - Maurice präsentiert euch Markus Urlaubsziel und seine neue Aufbau-Hoffnung für Fans von Pharaoh, Cäsar und Zeus Video starten 9:39 Builders of Egypt - Maurice präsentiert euch Markus' Urlaubsziel und seine neue Aufbau-Hoffnung für Fans von Pharaoh, Cäsar und Zeus

Phil braucht die ganz heißen Temperaturen in Doom Eternal

Philipp Elsner
@RootsTrusty

Reiseziel: Hölle

Als Doom Slayer zieht es mich dorthin wo's warm ist. Palmen oder Strand brauche ich aber gar nicht. Stattdessen reichen mir düstere Ruinen, eine gut geölte Kettensäge und (falls eine Moskito-Plage die entspannte Stimmung zu versauen droht) die gute alte BFG. Mit der kann man dann Abends auch gleich ein schönes Feuerwerk bewundern. Zu essen gibt's natürlich viel rotes Fleisch, höchstens medium rare - im Urlaub muss man sich auch mal gehen lassen.

Der Urlaub in Doom Eternal ist aber nicht nur faul - es gibt jede Menge Freizeitaktivitäten! An Wänden über brodelnde Lava-Seen kraxeln, durch toxische Abwässer tauchen und Armdrücken mit Tentakeln, die einfach zufällig irgendwo auf dem Boden schießen, sind wichtiger Teil des Unterhaltungsprogramms.

Aber muss gar nicht immer die gute alte Hölle sein: wie wär's mal mit einem Abstecher den den Nordpol, den Mars oder andere Dimensionen? Eine ideale Gelegenheit, um fremde Kulturen kennenzulernen oder im Wellness-Bereich ein paar Extraleben einzusammeln. Aus dem Urlaub als Doom Slayer kommt man garantiert komplett tiefenentspannt zurück. Oder eben gar nicht.

Doom Eternal - Test-Video zum Ego-Shooter Video starten 10:01 Doom Eternal - Test-Video zum Ego-Shooter

Géraldine frönt dem Eskapismus mit Everything

Géraldine Hohmann
@GameStar_de

All-Inclusive-Weltreise mit Everything

Einmal with everything, bitte! Am All-Inclusive-Buffet bediene ich mich kräftig bei den Schneelöwen, Tannenbäumen, Inseln, Straßenlaternen, Einzellern und Saxophonen. Und dann schlüpfe ich einfach mal in deren Haut und ziehe durch die Welt. Wie fühlt es sich eigentlich an, ein Saxophon zu sein? Ganz gut meistens, vor allem, wenn ich meine Saxophon-Freunde herbeirufen kann und wir als unaufhaltsame Instrumente-Gang durch den Weltraum reisen. Ja, klingt ein bisschen trippy. Und das ist es auch.

Das Konzept von Everything ist nur schwer in Worte zu fassen. Man übernimmt die Kontrolle eines Tieres, einer Pflanze oder einem Gegenstand, dem man in der Welt begegnet und dann reist man ein bisschen umher, bis es einem zu langweilig wird. Will ich kein Baum mehr sein, dann werd ich einfach der ganze Wald, die ganze Insel, der Planet oder - ach, was soll der Geiz - werde ich doch mal zum ganzen Universum. Und ist mir das zu viel Verantwortung, kann ich ja auch wieder ein Einzeller sein.

Everything hebt Eskapismus jedenfalls auf ein ganz neues Level. Wenn aus der eigenen Wohnung zu entfliehen einfach nicht genug ist, entfliehe ich direkt aus meinem ganzen Sein - zumindest mal für eine Stunde. Und ganz ehrlich, wer hat schon Platz für Sorgen, wenn man als süßer kleiner Schneelöwe durchs Universum fliegt.

Gameplay-Video: Géraldines Spiele-Reiseziel Everything klingt nicht nur irre, sondern spielt sich auch so. Video starten 4:26 Gameplay-Video: Géraldines Spiele-Reiseziel Everything klingt nicht nur irre, sondern spielt sich auch so.

Fabiano erkundet den digitalen Schwarzwald von Oblivion

Fabiano Uslenghi
@StillAdrony

Zurück nach Cyrodiil

Damit Videospiele in mir ein wirkliches Gefühl von Urlaub auslösen, muss ich meine Seele sacken lassen können. Das klappt am Besten, wenn ich mich an eine Zeit erinnere, als ich selbst noch viel mehr Zeit hatte. Und das war eben genau in den Jahren, als The Elder Scrolls IV: Oblivion meinen Alltag bestimmte. Bis heute kenne ich Cyrodiil in- und auswendig. Und gerade in Zeiten wie heute ist Geborgenheit ein begehrtes Lebensgefühl.

Die Spielwelt wurde ja häufig kritisiert. Sie sei zu profan und die Dungeons würden sich alle gleich anfühlen. Klar, mit den ungewöhnlichen Pilzwäldern eines Morrowind kann Cryodiil nicht mithalten. Aber ich will eben momentan auch keinen Abenteuer-Urlaub. Die Landschaft von Oblivion wird ja häufig als digitaler Schwarzwald bezeichnet und danach ist mir gerade mehr als irgendein exotischer Urlaubsort.

In Cyrodill kann ich unbeschwert mein Dasein fristen. Auch wenn es hier natürlich in der Wildnis vor Trollen oder Schlammkrabben wimmelt, muss ich mich nicht fürchten. Ich habe das alles immerhin schon hundertmal gesehen und weiß, dass ich mit allen und jedem fertig werde. Ach, und sollte in mir dann das Gefühl hochkommen, doch das Meer sehen zu wollen, stell ich mich eben an den Hafen von Anvil und genieße den roten Sonnenuntergang.

Schwelgt mit uns und Fabiano in Erinnerungen mit Michas Test-Video zu The Elder Scrolls 4: Oblivion von 2006 Video starten 6:48 Schwelgt mit uns und Fabiano in Erinnerungen mit Michas Test-Video zu The Elder Scrolls 4: Oblivion von 2006

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