YouTuber GreyGhost Mike hat das original Intro zu Resident Evil aus dem Jahr 1996 neu geschnitten und mit dem Soundtrack der Serie Perfect Strangers - welche in Deutschland unter dem Namen Ein Grieche erobert Chicago lief - unterlegt.
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Statt Geschnaube, Gewehrschüssen und dem Geräusch sich langsam entfernender Rotorblätter eines Helikopters, hört man im Video eine lebensbejahende Melodie über einen neuen Lebensabschnitt. Der Soundtrack der 80er-Jahre-Sitcom verändert den Charakter des Originalvideos komplett und nimmt jegliche Spannung aus den Aufnahmen. Es ist aber ein schönes Beispiel, um zu zeigen, wie unsere Emotionen durch Musik bestimmt werden und wie Angst in Spielen erzeugt wird.
Sometimes the world looks perfect
Das Video eröffnet mit einer Kamerafahrt zur Villa, begleitet von einer Melodie, die stark an eine Mundharmonika erinnert und ein bisschen Country-Feeling aufkommen lässt. Der Song beginnt mit den Worten »Sometimes the world looks perfect« (Manchmal scheint die Welt perfekt zu sein) während sich Chris Redfield ganz entspannt eine Zigarette ansteckt. Auch die Jagd durchs hohe Gras, bei der die Protagonisten von Zombie-Hunden verfolgt werden, wirkt ohne Gebrüll und mit packend-motivierender Musik eher erhebend. Dass die nicht zu stoppende Gruppe vor Erreichen der Villa einen Kameraden verliert, geht im neuen Schnitt geschickt unter.
Egal ob im Film oder im Spiel, die Stimmung steht und fällt mit den Geräuschen und der Hintergrundmusik. Klassische, unterschwellige Musikstücke in ruhigen Passagen, schnelle Stücke während einer Szene, bei der wir unter Zeitdruck stehen oder etwas Spannungsförderndes während Kämpfen, das unseren Puls zusätzlich in die Höhe schnellen lässt. Auch wenn wir es in dem Moment oft nicht bewusst wahrnehmen, verstärkt die Musik unsere emotionale Wahrnehmung der Situation.
Erst wenn wir das ganze umdrehen und möglichst unpassende Musik - so wie in der Resident-Evil-Sitcom - wählen, wird besonders deutlich, welchen Einfluss Geräusche und Musik auf die gezeigten Szenen haben.
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