Fazit: Resident Evil Zero Remastered im Test - Freie Bahn mit Zombie-Alarm

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Fazit der Redaktion

Henry Ernst (@GameStar_de)

Wer sich Resident Evil Zero Remastered zulegt, sollte sich im Klaren darüber sein, dass er ein Spiel erwirbt, das mit modernen Horror-Spektakeln so gut wie nichts gemein hat. Statt Action und Dauerterror erwartet Horrorwillige ein behäbiges Grusel-Adventure mit Schwächen, das einige Story-Lücken im RE-Universum schließt.

Wer in der Lage ist, am hemmungslos veralteten Design vorbeizusehen, wird mit angenehm gruseliger Atmosphäre in schicker Optik und ekligen Gegnern belohnt. Dass die Steuerung sich dabei als enorm widerspenstig erweist, einem der KI-Partner ständig vor den Füßen herumturnt und man meistens auf Gegner ballert, die man dank der statischen Perspektiven nicht sieht, kann man natürlich charmant finden, muss man aber nicht!

Kai Schmidt (@GameStar_de)

Wie ich schon im Test zu Resident Evil Remastered klarstellte, bin ich kein Freund davon, alte Spiele zu verklären und nur des Titels wegen in den Status »unantastbar« zu erheben. Das mag keine sonderlich populäre Meinung sein, doch ich bleibe dabei. Klar, damals waren die Dinger »Da Shit«, aber heute merkt man ihnen ihr Alter einfach an. Was Resident Evil Zero Remastered dabei sicher nicht zugutekommt, ist die Tatsache, dass das Spielprinzip seinerzeit schon starke Ermüdungserscheinungen zeigte.

Ich kann mir auch heute ein Gähnen einfach nicht verkneifen, wenn ich die arg konstruierten Rätsel und die umständlichen Inventarschubsereien über mich ergehen lasse. Ebensowenig lassen sich angesichts der trashigen Dialoge Schmerzensgrunzer unterdrücken - und was dachten sich die Designer eigentlich dabei, dem armen Billy das Wort »Motherlove« als hässliches Tribal auf den Arm zu tätowieren? Nein, freiwillig spiele ich Resident Evil Zero mit seiner altbackenen Spielmechanik, den oftmals wirren Kameraperspektiven und ausgelutschten Schauplätzen sicher nicht noch einmal. Wer den Retro-Kick unbedingt braucht, kann aber sicher damit glücklich werden. Wobei im direkten Vergleich der erste Teil für mich eindeutig das charmantere Spiel ist.

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